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Ich seufzte und drückte vorsichtig auf die klingel. Was ich aber nun direkt wieder bereute und meine Hand schnell hinter mich zog aber naja, er hat es jetzt so oder so
schon gehört. Langsam nahm mich das Gefühl der Angst in mir wahr. Ich bin es zwar schon gewöhnt das es in schlägen endet aber es ist doch immer wieder etwas neues. Ich hörte schon die schweren Schritte die sich der Tür näherten und wich automatisch ein Schritt zurück. "Hallo Lina süße, wie geht's dir?" fragte eine Stimme wozu ich mich umdrehte. Am Zaun stand unsere Nachbarin mit ihrem Fahrrad und lächelte mir zu. Schnell rückte ich Meine Panik nach hinten auch wenn mein Vater schon fast an der Tür stand. "Hallo, mir geht es gut und Ihnen?" fragte ich. Meine Maske hat mich wieder gerettet. Bevor meine Nachbarin antworten konnte öffnete sich die Tür und mein Vater stand im Türrahmen. Ich drehte mich um und er warf mir einen bösen Blick zu, sah dann aber meine Nachbarin und lächelte ihr nett zu. "Ach hallo Frau seriol wie geht es Ihnen?" fragte er. Er klang wie der netteste Mensch der Welt. Er setzte seine Maske auf. Er hat sich noch nie jemand anders so gezeigt wie mir. Seine dunkle Seite versteckte er hinter einem falschen Lachen. Wie kann ein Mensch nur so falsch sein? "Gut und ihnen?" holte meine Nachbarin mich aus meinen Gedanken weshalb ich leicht hochschreckte. "Auch danke, die kleine hat wohl ihren Schlüssel vergessen." sagte er mit einem falschen Lachen und legte seinen Arm um meine Schulter. In mir stieg wieder die Panik.Meine Maske darf jetzt auf gar keinen Fall fallen. "Na dann, wünsche ich Ihnen noch einen schönen Tag" sagte sie noch und winkte uns zu was wir ihr gleich Taten. Danach verschwand sie um die nächste Ecke. Direkt änderte sich die Mimik von meinem Vater von glücklich und unbeschwert zu sauer und aggressiv. Er schob mich ins Haus und knallte die Tür hinter sich zu. Er kam auf mich zu und schon spürte ich den ersten Schlag, er ging aufs Auge. Er ließ aber relativ schnell wieder von mir ab. "Mach mir essen" sagte er und ging an mir vorbei Richtung Wohnzimmer. Gequält ging ich Richtung Küche und bereitete im sein Essen vor. Am Ende holte ich noch ein Bier von ihm aus dem Kühlschrank. "Scheiße" murmelte ich vor mir hin als ich merkte das nur noch 2 Flaschen drin standen. Ich schloss den Kühlschrank und stellte sein Bier zu seinem Essen. Danach verschwand ich in meinem Zimmer. Mein Rückzugsort für harte Tage. Eigentlich ja für jeden. Im Zimmer ließ ich mich wieder auf mein Bett gleiten. Nun durfte ich endlich meine Maske abnehmen und fing an zu weinen. Ich wippte mit meinem Fuß um den aufsteigenden Druck nach dem selbstverletzen zu unterdrücken. Aber wieso mach ich das eigentlich jetzt gerade? Warum sollte ich den Druck unterdrücken? Es ist eine Sucht verdammt. Vorsichtig stand ich auf und suchte mir meinen Klinge die noch in meiner Tasche für alle Fälle war. Mit dieser setzte ich mich zurück auf mein Bett und legte die kalte Klingel auf meine Haut und übte leicht Druck auf. Danach zog ich sie mit Schwung über meinen Arm. Mehrmals. Ich schaute auf das Blut das durch meine Tränen schneller auf meinen Unterarm runterlief. Ich schnappte mir ein Taschentuch und wischte mir das ganze Blut weg. Dann zog ich mit meine Pulli über meinen Arm und legte ich mich in mein Bett.
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Ich hab schon ein paar Kapitel vorgeschrieben, weshalb jetzt erstmal täglich 1 neues online kommt, ich probier so viel wie möglich zu schreiben das es weiter täglich online geht :)
Und ja dieses Kapitel ist relativ kurz im Gegensatz zu dem anderen xD

Wollt ihr lieber kurze oder lange Kapitel?

Maske bricht, wahres ich (ASDS) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt