Es war stockdunkel, Regen prasselte auf sie herab, doch dies störte sie nicht. Sie saß auf dem Vordach vor ihrem Zimmer und dachte nach. Eigentlich sollte sie Glücklich sein. Sie hat eine Familie die sie liebt, Freunde die sie unterstützen und keine großen Probleme. Und dennoch fühlte sie sich lehr. Jeder sah sie nur als das kleine schüchterne Mädchen mit den großen blau-grünen Augen mit ein paar braunen Details um die Pupillen. Sie war knapp 1,60m groß und sie hatte schulterlanges blondes Haar. Es ist sehr untypisch für jemanden aus Venezuela blaue Augen und blonde Haare zu haben, dies liegt daran, dass Valeria zur Hälfte Amerikanerin ist. Ihr Vater stammte aus Charlotte, North Carolina.
Sie war mit drei jüngeren Brüdern gesegnet, deren Namen waren Juan, Carlos und Miguel.
Valeria Navarro, ein schüchternes Mädchen, mit einer Menge Talent.~◇~
""Was ist dein nächster Kurs?" Zwei Mädchen liefen aus dem Hauptgebäude in Richtung Außenbereich des Campus. Sie hatten beide zufälligerweise eine Freistunde und wollten das Wetter genießen.
"Uhh Politik und du?"
"Ich hab- warte mein Bruder ruft mich gerade an..." Die kleinere der beiden erhielt einen Anruf.
"Nic, was willst du?"
"Hey Lia, ich weiß es kommt jetzt vielleicht ein bisschen unpassend, aber ich wollte mal Fragen wie lange du heute hast?"
"Ich hab ne Stunde vor dir Schluss glaube ich, wieso? Was hast du ausgefressen?"
"Ich? Was ausgefressen? Also wirklich was denkst du von mir? Haha... "
Lia stieß einen genervtes Stöhnen aus sah das andere Mädchen mit einem er-hat-definitiv-etwas-ausgefressen Blick an.
"Sag schon was ist passiert."
"Ehh... das erklär ich dir später, allerdings müsste ich dich bitten bitte nach deiner letzten Vorlesung zu meiner Schule zu kommen... bitte."
"Gut, ich komme. Aber du hast besser eine ordentliche Erklärung parat!"
"Danke, Lia, du bist die beste Schwester der Welt hab ich dir das schon mal gesagt? Denn das bis du ehrlich ich ka-"
"Jaja, habe es verstanden. Bis dann."
Und damit legte sie auf und sah zu der anderen. Diese sah sie wissend an und deutete mit ihrem Blick auf eine nahegelegene Bank, auf welche sie sich setzten.
"Dein Bruder?"
"Ja, ich will eigentlich gar nicht wissen was passiert ist."
"Ich fühl dich. Aber zurück zum Thema, was hast du jetzt als nächstes?"
"Oh ja richtig! Ich hab jetzt Anatomy, muss mich jetzt auch langsam auf den Weg machen, da der Vorlesungssaal am anderen Ende vom Campus ist." Damit stand die kleine Braunhaarige auf umarmte die größere ein letztes Mal und machte sich auf den Weg.Die Vorlesung war vorüber und Lia McCain machte sich auf den Weg zur Highschool ihres Bruders. Der Weg war nicht allzu weit, also ging sie zu Fuß um die frische Luft noch ein wenig zu genießen bevor sie nach Hause musste. Nach wenigen Minuten bog sie um die nächste Ecke und stand nun vor den Toren der Highschool. Sie atmete noch einmal tief durch und schritt auf das große, graue Gebäude zu. Während sie den Schulhof überquerte sahen sie viele der Schüler an. Es war nicht häufig, dass jemand zu dieser Zeit, und vor allem ihrer Altersgruppe, die Schule betrat. Tuscheln, abschätzige Blicke und einige Zurufe von Seiten der Jungs waren wahrzunehmen, doch Lia ließ sich davon nicht beeindrucken.
"Miss McCain richtig?" Kam es plötzlich von der Seite nachdem sie das Schulhaus betreten hatte.
"Äh ja, das bin ich. Was gibt es denn, wieso hat mein Bruder mich herbestellt?"
"Klären wir das doch in meinem Büro, ich bin der Meinung, dass dies besser in einem geschlossenen Raum besprochen wird. Zumal ihr Bruder dort bereits auf sie wartet." Und damit setzten sich die beiden in Bewegung."Danke, dass sie mir das erzählt haben. Ich werde zu Hause noch ein ernstes Gespräch mit ihm und unserer Mutter haben. Einen schönen Tag noch!" Und damit schnappte sie sich ihren Bruder und verschwand aus dem Büro des Schulleiters. Kaum hatten sie das Schulhaus verlassen, da begann auch schon das Gewitter an Worten über ihn hereinzubrechen.
"Was fällt dir ein deine Lehrerin zu beleidigen und vor der ganzen Klasse demütigen zu müssen nur weil sie anders ist?! Die Frau hat eine verdammte Krankheit! Und versuch erst gar nicht dich zu rechtfertigen ich will kein Wort von dir hören bis wir zu Hause sind, und selbst dann gehst du in dein Zimmer und machst deine Hausaufgaben, welche du übrigens auch seit Ewigkeiten nicht mehr gemacht hast!" Der Junge senkte den Blick und lief stumm neben seiner Schwester zur nächsten Haltestelle, wo sie auf den Bus warteten, der sie nach Hause brachte.~◇~
"Heute Abend erhalten die Vazquez eine wertvolle Waffenlieferung. Wir werden sie genau hier abfangen." Ein Finger zeigte auf eine digitale Karte welche über einen Beamer auf einen Tisch, in der Mitte eines großen dunklen Raumes, projiziert wurde.
"Sie haben sich getraut wieder hier aufzutauchen und nun werden sie mit den Konsequenzen zu leben haben." Zustimmendes Gemurmel ertönte und alle machten sich bereit. Alle? Nein drei blieben an Ort und Stelle stehen.
"Wie lange noch?"
"Nicht mehr lange, Q, bald ist es soweit hab noch ein wenig Geduld."
"Aber V, die Zeit wird knapp! Wir müssen handeln unsere Leben hängen davon ab!"
"Ich weiß , C, ich weiß, aber wir müssen noch auf den richtigen Moment warten. Vertraut mir! Habe ich jemals etwas falsches durchführen lassen? Ist jemals etwas von mir geplantes schief gegangen?"
"Nein, V, du hast recht. Wir machen uns nur Sorgen."
"Das tun wir alle ... ja das tun wir alle."
"Wir müssen jetzt los, haben noch was zu tun du weißt schon."
"Oh ja aber natürlich geht nur! Ich halte euch nicht auf meine Freunde. Geht!"
Und somit verließen zwei Personen den Raum und ließen die dritte zurück.
"Wie soll das nur weitergehen?" Ein leises Lachen verließ die Person.
"Ich kann mich nicht mehr lange versteckt halten, doch ich kann auch nicht so einfach meine harte Arbeit um meine Anonymität hinschmeißen. Q, C und ich haben so hart gearbeitet, es wäre doch so eine Verschwendung." Es raschelte, Schritte ertönten, eine schwere Tür öffnete sich und verschloss sich kurz darauf wieder. Es war ruhig auf dem Gang. Alle waren zu Hause bei ihren Familien, in den hiesigen Büros oder auf Missionen.~◇~
So nach langem ist Kapitel 2 nun auch veröffentlicht. Ich hoffe ich habe eine wenig Spannung in euch geweckt und was meint ihr hat es mit den drei Personen jetzt am Ende auf sich? Schreibt eure Gendanken gerne in die Kommentare.
Bis bald!~Anni
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Behind the Curtains
Teen FictionIn Venezuela ist Kriminalität kein Fremdwort, dies weiß jeder. Es gibt Gangs, die einem das Leben schwer machen, und eine Regierung, die nichts dagegen machen kann. Was diese Fakten für unsere Protagonisten betreffen ist schwer zu sagen. Einerseits...