ANOTHER

K A M P F

Ein erneutes Niesen unterbrach meine schnellen laufzüge und lies mich umknicken.

Erbärmlich

Ich rappelte mich wieder auf und stellte mich auf meine damalige Position. Ich machte mich gerade wirklich zum Affen. Mein Gesicht pochte und lenkte mich von den genervten Gesichsausdrücken der anderen welche auf mir lagen ab.

Herr Ukai machte sich bestimmt lustig darüber wie ich erst groß herum posaunte, dass ich nicht für die Bank gemacht sei. Ich seufzte.
Ich war im Moment allen ein Klotz am Bein.
Ich hatte bis jetzt keinen Ball annehmen können aufgrund meiner Niesattacken, welche antraten sobald es darauf ankam.

Ich verfluchte mich im Moment für mein auftreten. So konnte ich es mir gerade sparen nach dem Training Herr Tadeka zu fragen ob ich offiziel eintreten darf.

„Kaora der Ball"!

Verwirrt starrte ich zu Daichi, welcher mich auffordernd ansah. Mein Blick wanderte nachoben in binnen von Sekunden würde er einige Schritte vor mir ankommen. Ich nieste und fing an zu zittern.

Scheiße

Ich rannte trotz meiner Nieser nachvorne und konnte den Ball gerade noch so nachvorne zu Sugawara spielen. Ich rappelte mich schnellst möglich wieder auf und stolperte einige Schritte zurück. Aufgrund meiner Aufregung pochte mein Herz viel zu schnell.

„Hast du gut gemacht"! Ich nickte dankbar in die Richtung von Daichi, welcher als einziger noch keine negativen Bemerkungen in meine Richtung rausgelassen hatte auch wenn er selbst wusste, dass ich mich trottelig anstellte.

Ich war viel besser. Aber heute wollte nichts so passieren wie es sollte angefangen im Klassenraum.

„Pass auf"! Mit einem dumpfen Aufprall landete der Ball in meinem Gesicht und suchte das weite. Erschrocken quiekte ich auf und viel nachhinten. Mein Blick zuckte nervös zu Herrn Ukai, welcher mich bestimmt in der Luft zerreißen würde wenn wir alleine wären. „T-Tut mir leid". Meine Nase pochte und schmerzte höllisch, jedoch war sie nicht gebrochen.

Ich sah runter auf meine Hände und wartete.

Ja worauf denn? Keine Ahnung.

Ich stützte mich vom Boden ab und lief zügig an Herrn Tadeka vorbei auf die Bank. Ohne mich waren sie besser dran ich ließ uns gerade ziemlich arm aussehen. Mein Bein wippte auf und ab. Ich konnte die Gedanken nicht einfach so abwerfen.
Der Schmerz saß tief. Es sah so aus als ob meine Jahrelange Anstrengung umsonst gewesen war.

„Kann ich gehen"? Meine Stimme war nicht mehr als nur ein ersticktes quieken. Ich war bereits aufgestanden und starrte Herr Tadeka niedergeschlagen an. Die anderen hatten mittlerweile wieder angefangen zu spielen. Keiner achtete mehr auf mich.

Besser so.

Somit konnte niemand meine gebrochene Gestalt sehen. „Sicher doch. Aber ich bitte dich morgen bitte vor Unterrichtsbeginn kurz bei mir vorbei zu schauen". Ich nickte träge und flüchtete bei nah schon aus der Hölle, welche sich Turnhalle nannte. Der eiserne Wind peitschte mir entgegen und kühlte mein erhitztes Gesicht ab.

—

„Guten Morgen Herr Tadeka". Ich verbeugte mich und sah ihn auffordernd an. Nach meinem nicht sehr eleganten Abgang Gesten Mittag war ich tatsächlich krank geworden. Zu dem Niesen hatte sich jetzt noch eine volle Nase dazu gelegt.

Er lächelte mich bedrückt an und bat mich ihm gegenüber Platz zu nehmen. Sein Blick war forschend und schien mich zu erdrücken. „Also. Was wollten sie besprechen"? Meine Stimme ging eine Oktave höher wie auch sonst wenn ich aufgeregt war.

„Naja ich hatte dein Auftreten von dir gestern nicht erwartet, da du Volleyballschuhe besitzt und ich dachte du könntest wirklich spielen. Jedenfalls tut es mir leid dich in solch eine Lage gebracht zu haben". Ich schmunzelte. „Es ist nicht ihre Schuld gewesen. Gewiss kann ich Volleybal spielen und dies eigentlich recht gut, aber gestern war nicht so mein Tag. Ihnen trifft keine Schuld. Es tut mir eher leid ihre Spieler durcheinander gebracht zu haben".

Ich zog meine Kniestrümpfe weiter hoch und trommelte auf ihnen herum. Sein nachdenklicher Blick traf meinen. „Kaora ich finde es ehrlich gesagt wirklich schade, dass du dich nicht so beweisen konntest wie du es dir wohl vorgestellt hattest. Jedoch passiert jedem mal ein Ausrutscher deshalb bin ich bereit dir eine zweite Chance zu geben- soweit du das möchtest also ich weiß ja nicht ob du überhaupt vor hattest uns beizutreten es ist immerhin deine Entscheidung du musst n-

Mein Lachen unterbrach seinen Redeschwall. „Ich danke Ihnen Herr Tadeka..wirklich sie wissen nicht wie viel mir diese Chancen bedeuten. Ich werde mein bestes geben"!

Er nickte erfreut und klatsche sich in die Hände. „Tue,Teu dann ab in den Unterricht"! Mein Blick schweifte Richtung Uhr. Oh, in zehn Minuten würde der Unterricht beginnen.

Mit Nishinoya.

Verwirrt lächelte ich Herr Tareka nochmal und rannte schon beinahe in den Unterricht. Warum dachte ich immer in den ungünstigen Momentan an einen Jungen den ich gerade mal drei Tage kenne?

Ein Niesen rutschte mir raus und genervt fischte ich ein Taschentuch aus meinem Rucksack und lief derweil auf meinen Platz zu.

„Mehr Männerparfüm ging wohl nicht oder"? Angepisst drehte ich mich um und sah in Reh braune Augen, welche mich Angriffslustig anfunkelten.
Sag mal gehts noch ?
„Was is jetzt dein Problem du Hornochse"? Einige Blicke der Schüler mustertet uns genervt.
„Das gestern war eine witzige Show. Hast dich grandios gedemütigt". Verwirrt über sein Verhalten mir gegenüber stockte ich kurz.

Er kennt mich nicht und posaunt trotzdem so groß herum? Ich lächelte ihn künstlich an. „Weißt du ich benutze gerne das Parfüm meines Bruders weil es Arschlöcher wie dich von mir Fernhält und das gestern ist mein Problem. Dich sollte es garnicht interessieren wie ich spiele". Ich ließ mich nicht weiter von ihm aufhalten und flüchtete auf meinen Platz.
Einige Minuten später erschien auch der Lehrer und erlöste mich somit aus den neugierigen Blicken der anderen.

Kurz schweifte mein Blick durch die Reihen und blieb bei Nishinoya stehen, welcher mich ausdruckslos musterte und sich dann umdrehte um sich das Tafelbild anzuschauen.

Seltsamer Junge
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U.A