Ein Niesen unterbrach meinen ruhigen Schlaf. Ich setzte mich auf und griff nach einem Taschentuch. Ich tapste aus dem Zimmer, da es ziemlich stickig war und meine Nase sich langsam zu verstopfen schien. Ich seufzte und lief die Treppen herunter, welche ich mit meinem Handy beleuchtete.
Ich öffnete unsere Haustür,welche mich noch von der Verander trennte und lief den Holzboden entlang bis zu einem der Sessel. Ich zog die kühle Decke eng um meinen Zitternden Körper und lehnte mich nachhinten.Meine Nase nervte mich, weshalb ich angestrengt von meinem Mund atmen musste. Meine Mutter würde mich zusammen schlagen, wenn sie wüsste, dass ich trotz einer Erkältung morgens hier rumlungerte. Ich musterte unseren Zaun,welcher anscheinend neu gestrichen wurde. Meine Augen fokussierten eine Silhouette, welche sich etwas abseits meiner Seite auf eine Bank setzte und auf seinem Smartphone herum tippte.
Ich schenkte dieser Person nicht weiter meine Aufmerksamkeit, sondern stellte mein Handy auf meine Oberschenkel ab, und sah mir eine weitere Folge meiner neuen Serie „süße Magnolien" an. Ich hatte so wenig in meiner Freizeit zu tun, dass ich immer hier herum lungerte und Serien schaute.
Ein aufgebrachtes brüllen, ließ mich verwundert Aufsehen. Ich lehnte mich etwas nachvorne und sah wie der Junge aufgebracht aufstand und angeregt mit jemandem am Telephon zu streiten schien. Ich musterte ihn erneut, da er mir immer bekannter vor kam.
Würde er sich doch nur unter die beleuchteten Lampen der Straße hinstellen.
Als hätte er bemerkt, dass ich ihn ansah starrte er in meine Richtung. Ich wand den Blick ab.
Mein Herz schien auf Hochtouren zu arbeiten, als er einige Schritte Vortrat und eine Straßenlampe sein Gesicht beleuchtete.Huh? Nishinoya?
Verwirrt starrte ich in seine Augen, welche mich ausdruckslos musterte. Wohnt er in dieser Gegend? Ich blinzelte verwirrt in seine Richtung. Ich hatte ihn hier noch nie vorbei laufen sehen.
Ein trampeln im inneren des Hauses ließ mich meinen Blick von ihm abwenden. Die Tür wurde aufgeschlagen und meine jüngere Schwester lächelte mich an.
„Ich hab Tee gemacht willst du auch was"?Ich schüttelte meinen Kopf und sah wie ihre Mundwinkel unzufrieden zuckten. Sie versuchte jeden Morgen einen engeren Draht zu mir aufzubauen, aber ich blockte sie ab. Sie zuckte mit ihren Schultern und lief wieder rein.
Wie sonst auch ließ sie die Tür offen.Ich schüttelte meinen Kopf und sah wieder nachvorne. Nishinoya war verschwunden. Ich machte mir keine Gedanken mehr darum, sondern schaltete meine Serie aus und lief schnell rein in das warme Haus.
Ich zog meine Kniestrümpfe über und strich über meine nackten Oberschenkel, welche so prall wirkten.
Nishinoya starrt so gerne darauf.
Ich zog den Hoddie meiner Uniform an und band mir meine Haare zu einem strengen Pferdeschwanz. Ich fixierte meinen Pony mit Haarspray, damit der Wind ihn nicht herum Wirbeln konnte und sprühte mich mit dem Parfüm meines Bruders ein.
-
Meine Augen zuckten nervös in die Halle herein. Ich trat herein und ließ meine Sporttasche neben mir her baumeln. „Ahh Kaora, schön das du hier bist"! Herr Tadeka gesellte sich lächelnd zu mir. Sein Blick viel auf meine Uniform. „Du kannst dich wieder im Geräteraum umziehen". Ich nickte dankend und lief an einen verwirrt blickenden Trainer vorbei.
Nachdem umziehen verließ ich den Raum und sah mich um. Belustigt musterte mich einer der Jungs,welcher einen sehr strengen Gesichtsausdruck drauf hatte,welchen ich das letzte mal oft zugeworfen bekam. Wenn ich mich recht erinnerte dann war das Tanaka.
„Sag mal, hat dich dein letztes Auftreten nicht schon genug runtergezogen"? Sein Angriffslustiger Bick ließ mich die Augenrollen.
„Du wirst schon sehen kleiner". Ich zwinkerte ihm zu und stellte mich neben einen verwunderten Daichi.Er war mir lieber als der Rest dieser Mannschaft.
Alle kommen so überheblich rüber.
Ehe Daichi mit mir sprechen konnte wurde er mit einem lauten Klatschen unterbrochen. „Wie ihr sieht ist das Mädchen von dem letzten mal nochmal bei uns. Sie wird auch dieses mal mit euch spielen und ich erwarte Teamgeist und nicht das vom letzten mal. Herr Tadeka wieß wohl auf die ignorante Art mir gegenüber hin. Ich war Luft für sie gewesen nur ein Klotz am Bein.
Verständlich.
Alle schienen mich abzulehnen außer Daichi.
Ich wand meinen Blick von Daichi ab und blickte zu meiner Rechten, wo Nishinoya mich überheblich angrinste. Es störte mich, dass er trotz seiner Position in der Mannschaft größer war als ich. Ich sah wortwörtlich wie eine Mittelschülerin aus.
„Zwerg".
Wütend sah ich hoch. „Du musst nicht so groß reden Noya". Er sah verwundert runter. „Noya"? Ich zuckte mit den Schultern. „Dein Name ist zu lang". Er zog seine Augenbrauen zusammen und sah gerade aus. „Auch etwas ganz anderes ist lang". Geschockt sah ich wieder zu ihm. Meine Wangen färbten sich rosa,als er anfing zu grinsen. „Red nicht so mit Mädchen Nishinoya".
Daichi hatte wohl von unserem kleinen gespräch mitbekommen,denn er funkelte ihn angesäuert an. „Ja,ja", lachte Nishinoya und zwinkerte mir zu.
-
„Also gut Leute. Letztes Mal hat unserer Konversation nicht gut miteinander Funktioniert. Wir haben Kaora nicht nach ihrer Position gefragt, sondern sie einfach irgendwo hin platziert". Daichi warf mir einen kurzen Blick zu und sprach weiter. „Sie ist anscheinend Angreiferin und das wohl sehr gut".
„Hahaha, das meinst du wohl doch nicht ernst"? Tanaka lachte mich vollkommen aus und warf mir einen überlegenen Blick zu.„Ich kann es dir Beweisen Tanaka". Seinen Namen zischte ich ihm angepisst zu und sah auf einen Punkt hinter ihm um seine penetrante Fresse nicht zu sehen. Er wollte noch etwas ansetzten, jedoch unterbrach Daichi ihn erneut. „Tanaka! Es reicht. Wir sind hier um zu trainieren und nicht um andere Aufgrund ihrer Größe zu erniedrigen".
Angepisst drehte er seinen Kopf von mir Weg und starrte Daichi auffordernd an weiter zu sprechen. Unsere Positionen waren festgelegt und auch das andere Team stand schon auf ihrem Posten. Ein Junge vor mir mit orangenen Haaren musterte mich verblüfft, doch lächelte kurz.
Der Ball wurde des öfteren hin und her gepasst und immer wenn ich den Ball annehmen wollte, stellte sich Tanake vor mich und schubste mich durch seine plötzliche Präsenz weg von meiner Position. „Es reicht"! kreischte ich nun fast durch die Halle, nach dem fünften mal in Folge. Daichi stellte sich zwischen uns und nahm Tanaka an den Kragen.
„Wir sind ein Team klar? Reiß dich mal zusammen und grenz sie nicht aus"! Daichi ließ von seinem Kragen ab und wand sich von uns ab. Ich sah wieder nachvorne, von wo mir Nishinoya einen belustigten Blick zu warf.
Nachdem ich nun endlich eine Gelegenheit gefunden hatte anzugreifen, starrte ich hoffend auf den Rücken des Drittklässlers, welcher meinen Blick nicht sah. „Eh, hier rüber"! rief ich mit zitternder Stimme und spürte einen brennenden Blick auf meinen Rücken.
Der junge mit den silbernen Haare warf mir einen Seiten Blick zu und spielte ihn mir zu. Ich lief mit mehreren kleinen Schritten nach vorne und sprang mit einem Satz so hoch in die Luft, wie ich es die letzten Jahre trainiert hatte. Verblüfft starrte mich der größte Mittelblocker des anderen Teams durch seine Brille an.
Ich ragte weit über seinem Kopf hinaus.
So einen Sprung bekam ich selten hin.
Durch meine Unachtsamkeit rammte mich etwas von hinten. Erschrocken schrie ich auf und fiel nach vorne.
Das Netz verhäderrte sich an meinen Knöcheln und ließ mich geradewegs in das andere Feld fallen.Ich wedelte mit meinen Armen, um mich irgendwie abfedern zu können, bis jemand wie ein Blitz nach vorne geschossen kam und seine Arme schützend in die Luft hob.
Tränen der Angst vor dem Sturz hatten meine Sicht verschwommen, weshalb ich nicht gleich erkannte wer mich aufgefangen hatte.„Bist du behindert Tanaka"?!
—
U.A
DU LIEST GERADE
ANOTHER
AdventureOwn C x Nishinoya ¦ maybe lemon - Haikyuu! Fanfiction - pausiert __ Kaora hat seit längerem den Traum in eine Volleyball Mannschaft aufgenommen zu werden. Bisher wurde sie aufgrund ihres Geschlechts und ihrer Größe abgelehnt. Trotz ihren deprimieren...