Beide lachten."Das Versteck war nicht so gut" gab Arzara zu.
"Nein nicht wirklich", erwiderte Jetarel und atmete durch. Arzara trank ihren letzten Schluck Kaffee und stand auf.
"Komm lass uns gehen."
Ihr Begleiter stand ebenfalls auf und verließ das Café. Sie folgte ihm. Die Beiden beschlossen in den Park zu gehen. So setzte Jetarel sich in Bewegung.
Viel zu schnell, Arzaras Meinung nach. Das tat er immer und immer wieder aufs Neue musste sie ihn daran erinnern nicht so schnell zu laufen. Dreimal musste sie dieses Mal, immer genervter: "Jetzt lauf doch nicht so schnell", sagen. Bis er sich endlich dazu erbarmt hatte langsamer zu laufen.
So liefen sie nebeneinander in den Park und setzten sich irgendwo, an einen abgelegenen Ort, umringt von ein paar Bäumen, ins weiche Gras.
Jetarel sah sich kurz um und sah dann zu seiner Begleitung diese zog Herbert, den sie wieder in ihrer Tasche verstaut hatte, heraus und blickte ihr gegenüber fragend an.
Dieser nickte nur und legte seine Hand auf ihre. Und so, nachdem sie dreimal "schnibbidiidubbidapilebugrasfind" sagten, lagen ihre Körper halb übereinander, schnarchend und sich gegenseitig an sabbernd im Park.
Als sie dann ihre Augen wieder öffneten, saß Arzara mit Lucifer an einem Tisch, auf diesem Tisch war eine Partie Schach aufgebaut.
Die Beiden beobachtend lehnte Jetarel an einer der massiven Steinwände. Konzentriert starrte das Mädchen auf das Spielbrett, während sich ihr gegenüber selbstgefällig grinsend zurücklehnte und nur ein: "Vergiss es. Du wirst eh verlieren" von sich gab.
"Werde ich nicht!", erwiderte sie energisch.
"Genau wird sie nicht!" mischte sich der an der Wand lehnende Junge ein. Lucifer lachte dunkel.
"Wir werden sehen...wir werden sehen. Vergesst euren Wetteinsatz nicht." Nervös blickte Jetarel das Mädchen an.
"Du musst gewinnen." meinte er eindringlich.
Denn wenn sie es nicht tat, dann würden die Beiden den Zwinger des Höllenhundes säubern müssen und das war wahrlich kein Spaß.
Arzara brummte nur zustimmend und machte ihren nächsten Zug. Verdutzt blickte Lucifer die Spielfiguren an, damit hatte er nicht gerechnet.
Seine Mitspielerin grinste ihn triumphierend an. Doch Lucifer wäre nicht Lucifer, wenn er nicht einen teuflisch guten Plan hätte um zu gewinnen.
Er nahm seinen König und stellte ihn ans komplett andere Ende des Spielfeldes und beendete so auf unfaire Weise das Spiel.
Arzara regte sich furchtbar auf und wischte das Spiel vom Tisch, die Figuren verteilten sich im gesamten Raum und einige von ihnen zerbrachen in tausend Einzelteile.
Jetarel starrte ungläubig auf das Trümmerfeld vor seinen Füßen und dann zu Arzara. Er war nur knapp dem Tod entkommen dachte er. Doch wie immer übertrieb er etwas.
Arzara jedoch versuchte Lucifer regelrecht mit ihren Blicken zu erdolchen. Dieser sah sich kurz im Raum um und sah dann nicht sehr begeistert zu Arzara, die wütend auf ihn zu gestapft kam.
Sie hob ihren Finger und drückte ihn gegen seine Brust, während sie ihn unaufhörlich böse anstarrte.
"Du hast geschummelt", zeterte sie lautstark.
"Du kannst nicht mit dem König über das gesamte Spielfeld springen. Das...das geht nicht! Das war unfair!!" wütete Arzara.
Jetarel beobachtet die von außen etwas lächerlich aussehende schimpftriarde mit gemischten Gefühlen, denn er war sich nicht sicher, ob seine Begleiterin das ganze überleben würde dennoch amüsierte es ihn, denn dadurch, dass sie ein ganzes Stück zu Lucifer aufsehen musste sah das schon ziemlich lustig aus, dass er sich anstrengen musste nicht zu lachen.
Sie fuhr fort "Du...du...du Satansbraten! Ja ein Satansbraten bist du!"
Ab da war es endgültig vorbei mit Jetarels Selbstbeherrschung, er fing laut an zu lachen, er weinte vor Lachen. Bis dieses Lachen durch einen bösen Blick seitens des Satansbraten äh er meinte natürlich Lucifer's sofort verstummte.
Als Jetarel ängstlich verstummt ist, wandte Lucifer sich wieder dem Mädchen zu. Dieses stand nun nicht mehr wütend, sondern tödlichst beleidigt vor ihm.
Er zog prüfend eine Augenbraue hoch.
"Das sind nun mal die Regeln des Spiels finde dich damit ab. Vergiss nicht der König darf alles" meinte er gleichgültig mit den Schultern zuckend, den letzten Satz betonte er etwas.
Sie stapfte mit vor der Brust verschränkten Armen beleidigt an ihm vorbei, natürlich nicht ohne Lucifer dabei anzurempeln. Dessen Geduld nun komplett am Ende war.
Er drehte sich in die Richtung des Mädchens um und entgegnete ruhig, gruselig ruhig aber bestimmend: "Genug!"
Jetarel stand wie versteinert an die Wand gepresst da und beobachtet das Schauspiel stumm.
Als hätte Arzara noch nicht genug angerichtet, denkt sie in ihrem Anfall von kleinkindlichem beleidigt sein gar nicht an irgendwelche Konsequenzen und zeigte Lucifer kurzerhand den Mittelfinger während sie weiter nach draußen stapfte.
Und ehe sie sich versah, hing sie an den Zehen, an dem prunkvollen Kronleuchter im riesigen Thronsaal Lucifer's. Dieser saß wieder selbstgefällig grinsend auf seinem Thron.
Das war das letzte, was sie sah, bevor sie ihre Augen öffnete und zurück in der Wirklichkeit war.
"Verdammt. Ich hing da drei Monate" murmelte Arzara.
"Ich weiß" grinste Jetarel.
"Das war nicht lustig!"
"War es doch."
"War es nicht"
"Oh doch war es" lachte Jetarel Arzara aus.
Plötzlich konnte man ein ohrenbetäubendes Klatschen vernehmen. Gefolgt von einem ziemlich bedröppeltem Gesichtsausdruck Seitens Jetarel.
"Hast du mich gerade geschlagen?", fragte er empört.
Arzara grinste und erwiderte ein kurzes "Jap".
Jetarel knurrte leise ein "Renn" und so sprang sie grinsend auf und flüchtete sich auf einen Baum.
Jetarel folgte ihr mit seinem Blick "und du denkst ich komm da jetzt nicht hoch?"
"Naja doch vielleicht schon aber ich hatte gehofft du fällst bevor du bei mir bist runter und brichst dir etwas. Am besten das Genick."
Jetarel sah sie entsetzt an, schob seine Unterlippe schmollend nach vorne und drehte sich schnaubend weg.
DU LIEST GERADE
The story of two demons, that are too dumb to survive
FantasyFind it out while reading it ⚠Warnung!⚠ enthält... -Kraftausdrücke -Erwähnung von sexuellem Missbrauch -Selbstverletzendes Verhalten