Kapitel 55

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„Danke!“ Hauchte Riku. Den Kopf so gedreht, dass er Samu ansehen konnte. „Ich danke dir, dass du mich nicht raus geschmissen hast.“ Berührte Samu Rikus Lippen. „Niemals! Die Sehnsucht nach dir, bringt mich noch um.“ Gab sich Riku dem Kuss hin. „Vielleicht sollten wir dann endlich mal was daran ändern.“ Küsste sich Samu über Rikus Wangen, zu seiner Schläfe, in dessen nassen Haare. Riku nickte. „Unbedingt! Aber zuerst werden wir endlich unser allererstes Date haben.“ Fingen Rikus Augen, bei dem Gedanken, augenblicklich an zu leuchten. „Und es ist das allerschönste Geschenk, dass du dich so darauf freust! Obschon du nicht so auf Überraschung stehst.“ Überschlug sich alles in Samus Innern. „Darf ich mir etwas wünschen für heute Abend?“ Samu nickte und sah Riku fragend an. „Ich weiss, dass du ein Bild im Kopf hast, von unserem ersten, offiziellen Kuss, in der Öffentlichkeit. Aber...ich würde heute einfach gerne die Freiheit haben, dich zu küssen, wenn es mich überkommt und ich einfach nicht mehr widerstehen kann. Zu unserem ersten Date, gehört doch auch der erste Kuss?“ Das stimmte allerdings, musste Samu Riku zustimmen. Weshalb er nickte. „Der gehört unbedingt dazu! Mehrmals und immer wieder!“ Riku biss sich auf die Lippe und sah Samu freudig an. „Dann sollten wir jetzt endlich Duschen, damit wir zu unserem Date aufbrechen können.“ Krabbelte Riku von Samus Schoss. „Ist da etwa jemand ein kleines Bisschen aufgeregt?“ Legte Samu seine Hände an die leicht roten Wangen von Riku und schenkte ihm einen Kuss. „Ich kann es kaum erwarten, was du dir für mich...für uns, ausgedacht hast.“ Gab Riku zu. Stand auf und zog Samu mit sich.
Gegenseitig verteilten sie das Dusch, voller Zärtlichkeit, auf dem Körper des anderen. Streichelten und küssten sich dabei, bis sie sich erneut ihrem empfindlichen Verlangen hin gaben und auf dem Höhepunkt der Lust erlagen.

Grinsend und strahlend, alles gleichzeitig, liess Riku Samu im Badzimmer zurück, um sich anzuziehen. Ein nicht weniger schönes Lächeln, zierte Samus Lippen, als er seine Kleider wieder anzog, die er feinsäuberlich auf die Ablage im Badezimmer gelegt hatte. Das Hemd, hing er hinter die Tür. Ja, er hatte tatsächlich noch so viel Zeit, bevor ihn seine Lust vollends in Griff nahm. Die Haare zu machen, hätte er sich auch sparen können, betrachtete Samu sich im Spiegel und versuchte mit den Fingern etwas hinzubekommen. „Du siehst auch so, heiss aus.“ Schmiegte sich Riku von hinten an Samu. „Und wie.“ Hauchte er ihm einen Kuss in den Nacken und legte seine Finger, auf die warme Haut, auf Samus nackter Brust. „Das muss Liebe sein, dass du für mich ein Hemd anziehst.“ Strichen Rikus Hände über Samus Brust. An seinen Seiten hoch. Seiner ausgeprägten V Linie entlang nach unten zu seinem Bauch. Schlang seine Arme darum und drückte sich noch etwas fester an Samu. Die Sucht wurde mit jedem Tag mehr. Und hat eben, unter der Dusche, ihren Höhepunkt erreicht. Sie sahen sich gegenseitig, durch den Spiegel, in die Augen. Wo sie die Liebe fanden und darin versanken. „Dreh dich mal zu mir um.“ Bat Riku Samu und küsste noch einmal die empfindliche Stelle hinter dessen Ohr. „Wow! Wie habe ich diesen Anblick vermisst.“ Stockte Samu erneut der Atem. Riku trug eine seiner liebsten Jeans und dazu ein schwarzes Hemd, bei dem er die obersten beiden Knöpfe offen liess, damit der Ansatz seiner Brusthaare zu sehen waren. Samu wurde es augenblicklich wieder etwas wärmer, als ohnehin schon, wenn er in Rikus Nähe war. „Ich dachte, zu diesem besonderen Anlass, sollte ich mich etwas in Schale werfen.“ Schmunzelte Riku, während er Samus Hemd zu knöpfte. Ebenfalls liess er die obersten beiden Knöpfe offen, dass die nackte Haut zu sehen war. Über diese küsste Riku sich, bis zu Samus Lippen. „Ich habe was für dich.“ Zog Riku eine Kette aus seiner Hosentasche. Daran hingen die beiden Anhänger, die er Samu, damals zu Weihnachten, geschenkt hatte. „Woher...“ Traute Samu seinen Augen nicht. „Ich war zuhause, nach dem ich aus Berlin kam. Da sah ich sie auf der Kommode liegen.“ Darauf Riku. „Ich war so wütend und frustriert über diese ganze Situation, dass ich sie mir vom Hals gezehrt habe. Dabei flog sie durch das ganze Wohnzimmer.“ Samu sah Riku entschuldigend an. „Und ich hab dafür gesorgt, dass sie wieder ganz ist.“ Gab Riku Samu einen Kuss, nach dem er ihm die Kette umgehängt hatte. „Danke!“ In Samus Augen schimmerten Tränen. „Alles gut, Samu!“ Riku zog ihn in seine Arme. Küsste sich hinter Samus Ohr entlang und sog den Duft dort in sich auf. Er wollte keine weitere Sekunde mehr ohne den Mann, den er so liebte, sein. Seinen Mann.
„Darf ich heute Abend wieder mit nach Hause kommen?“ Flüsterte Riku so leise, dass man es kaum hörte. Samu drückte Riku leicht von sich weg und sah ihn fragend an. „Ich will keinen einzigen Morgen mehr ohne dich aufwachen. Ich möchte wieder jeden Morgen mit dir, nur in meiner Jogginghose, frühstücken. Ich...“ Samus Lippen legten sich freudig und gierig auf seine. Umschlossen seinen Mund und forderten einen Kuss, bei dem Riku hören und sehen verging. „Das ist...natürlich nehme ich dich mit nachhause! Am liebsten gleich jetzt und dann liebe ich dich, bis es keinen Morgen mehr gibt!“ Riku entwich ein seufzendes Stöhnen. Samus Worte jagten durch seinen Körper, direkt in den Süden. „Nichts da. Ich will endlich unser erstes Date. Danach, kannst du mit mir anstellen, was du willst. Ich gehöre ganz dir.“ Erregt knurrend, biss Samu in Rikus Hals. „Aber, dass du kein einziges Detail auslässt, was du geplant hast.“ Samu schüttelte den Kopf. „Dann lass uns jetzt gehen. Sonst kann ich nicht versprechen, dass ich dir nicht noch einmal an die Wäsche gehe. Du siehst so verdammt sexy aus, Rajamaa!“ Sah Samu ihn lüstern an. „Das Kompliment, kann ich nur zurück geben.“ Strich Riku einmal durch die blonden Haare.
„Kann ich mit dieser Frise überhaupt vor die Tür?“ War es mehr eine Frage an sich selber. Denn kaum ausgesprochen, stand Samu auch wieder dem Spiegel zu gedreht. Er seufzte. „Du bist zu eitel, Süsser.“ Schmunzelte Riku. „Ich weiss...“ Wuschelte Samu noch einmal durch die blonden Haare. Riku betrachtete ihn dabei. „Hab ich dir schon mal gesagt, dass ich die Frise mag und ich froh bin, hast du sie endlich wieder geschnitten hast?“ Eine Augenbraue in der Stirn, sah Samu Riku an. „Ich steh nicht auf den Surfer Boy Samu.“ Zuckte Riku mit den Schultern. Samu fing schallend an zu lachen. „Was denn? Ist nun mal so.“ Gab er Samu einen Klapps auf den Hintern und liess ihn stehen. „Nicht so schnell, mein Freundchen.“ Samu umfasste Riku, von hinten, um die Taille und zog ihn fest an sich. Seine Lippen lagen auch gleich wieder an Rikus Hals. „Verdammt, Rajamaa. Was stellst du bloss mit mir an? Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr du mich gerade an machst. Ich würde dich am liebsten, gleich an Ort und Stelle, noch einmal vernaschen.“ Die Sehnsucht und das Verlangen, stiegen von Sekunde zu Sekunde, ins Unermessliche. Wie sollte er diesen Abend bloss überstehen? Riku liess sich in Samus Arme fallen. Das schönste Gefühl überhaupt umgab ihn. Und wenn er darin ertrinken würde, hätte er sich nicht dagegen gewehrt. „Dann tue es doch.“ Kam leise von Riku. „Aber ich wollte doch mit dir denn Sonnenuntergang anschauen gehen. Und ausserdem, wollte ich dich, heute Nacht mit nachhause nehmen und lieben und verwöhnen, bis es morgen wird. Und nicht...“ Riku hatte sich, während Samus Redefluss, zu diesem umgedreht. Seine Hände, an Samus Wangen, brachten den Blonden endlich zum Schweigen. „Dann gehen wir jetzt den Sonnenuntergang ansehen. Und ich freue mich schon auf heute Nacht!“ Sanft berührte Riku Samus Lippen. „Denn es wird nicht weniger schön sein, deine Lippen endlich wieder auf meinem Körper zu spüren, nur weil wir unser erstes Verlangen gestillt haben.“ Rikus Blick war so liebevoll, dass Samu sich darin verlor. Er seufzte und liess seine Stirn, gegen die von Riku sinken. Dieser kraulte die kurzen Haare in Samus Nacken. Worauf dieser die Augen schloss. „Es wird jetzt, um einiges erträglicher sein, bis zum Ende von unserem Date zu warten.“ Biss sich Riku, grinsend auf die Lippe. Darauf, musste auch Samu schmunzeln. „Also...komm schon...starten wir in unser erstes Date.“ Löste sich Riku von Samu und richtete sein Hemd. „Du bist so schön.“ Noch einmal, musste Samu Riku an sich ziehen und Küsse auf seiner Haut hinterlassen. „Ich lasse dich heute, nur wenn es unbedingt nötig ist, aus meinen Armen.“ Knabberte Samu an Rikus Hals. „Also nie?“ Grinste Riku. Samu nickte. „Brauchst du noch was?“ Stand Samu darauf neben Riku. „Eine Jacke. Eine Mütze eigentlich auch, aber...“ Er zeigte auf seine Haare. „Wir nehmen einfach eine mit. Nicht, dass dir noch deine Ohren abfrieren.“ Drückte Samu ihm einen Kuss darauf.

I am living in the AfterglowWo Geschichten leben. Entdecke jetzt