Kapitel 44

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Jay drehte sich um und ging wieder ins Gebäude, während ich nervös die Autotür öffnete. Taehyung saß am Steuer, seine Finger waren fest in das Lenkrad gekrallt und er sah starr nach vorne.

Die Frage, ob er die Umarmung und den Kuss gesehen hat, wäre dann wohl geklärt. Als ich mich angeschnallt hatte fuhr er direkt los.

„Wer war das?", fragte er und ich musste schlucken.

„W-wen meinst du?"

„Na der Typ gerade. Er wollte dich ja gar nicht mehr loslassen.", meinte er. Sein Ton war bitter und irgendwie auch genervt. Er war sauer.

„Ein Mitschüler. Wir gehen in dieselbe Klasse.", gab ich kleinlaut von mir. Taehyung sagte daraufhin gar nichts und auch ich sah nur stumm durch die abgedunkelten Fenster, bis wir Zuhause ankamen.

„Jin und Namjoon sind einkaufen. Hast du Hunger?", fragte Taehyung, während ich meine Schuhe auszog. Ich schüttelte den Kopf und lief nach oben. Taehyung folgte mir, was mich nervös machte.

„Jimin und Jungkook sind aus dem Haus und Yoongi pennt.", zählte er weiter auf. „Wo Hoseok ist weiß ich nicht, aber das ist jetzt auch egal."

In Taehyungs Zimmer stellte ich meine Schultasche ab und nahm mein Handy aus der Hosentasche, um es auf den Schreibtisch zu legen. Danach legte ich mich auf sein Bett und schloss die Augen. Innerlich hoffte ich, dass Taehyung sich zu mir legen wird um mit mir zu kuscheln, aber er war gerade wohl nicht so in Stimmung. Vorallem nachdem er Jay gesehen hatte.

Etwas unsicher lauschte ich. Ich hörte, wie die Schranktür geöffnet wurde. Vielleicht wollte Taehyung sich ja umziehen? Mein Handy piepte und ich öffnete die Augen.

Bestimmt war das eine Nachricht von Jay. Was auch immer er mir mitteilen wollte, es war ein schlechter Zeitpunkt. Ich wollte gerade aufstehen, doch Taehyung kam mir zuvor und lief zum Schreibtisch.

„Wir müssen in Geschichte eine Präsentation machen. Ich habe dich als meinen Partner gewählt, dass ist doch kein Problem für dich oder? Ich vermisse dich jetzt schon, der Unterricht ohne dich ist mega langweilig. Ruh dich viel aus, wir sehen uns morgen.", las Taehyung vor und hob eine Augenbraue. Sein Kiefer war angespannt, ich musste schwer schlucken. Warum sah er so aus, als würde er mir das Handy am liebsten ins Gesicht pfeffern?

Ich beobachtete, wie Taehyung wortlos das Handy weglegte und wieder zum Schrank lief. Ich biss mir stark auf die Lippe und schloss meine Augen. Angst machte sich in mir breit. Erstmal die Umarmung, dann der Kuss und jetzt das. Na toll.

„W-was...", stammelte ich und öffnete die Augen. Taehyung band mir gerade eine Krawatte um das Handgelenk, um es dann an das Bettgestell zu befestigen. Was tat er da? Mit einem unguten Gefühl sah ich ihm dabei zu. Ich versuchte erst gar nicht mich zu wehren.

Ich wimmerte ängstlich auf, als er auch mein anderes Handgelenk an das Bett fesselte. Ich wusste nicht was in ihn gefahren war, aber nun war ich ihm schutzlos ausgeliefert. Er setzte sich an die Bettkante und betrachtete mich.

„Fangen wir ganz vorne an, Babygirl.", begann er und ich schluckte. Unwohl rutschte ich auf dem Bett hin und her. Sein dominanter Gesichtsausdruck schüchterne mich ein. „Warum sollte ich dich gerade von der Schule abholen?"

„I-ich-" Ich stockte, denn Taehyung legte seine Hand auf meinen Hals und fuhr mit seinen Finger darüber. „Wir... wir sollten unsere Blutgruppen ermitteln und i-ich... ich kann kein fremdes Blut sehen. Mir ist schlecht
g-geworden."

Taehyungs Finger fuhren kurz herunter zu meiner Brust und verweilten dann auf meinem Bauch, wo er kleine Kreise zeichnete. Ich drückte mich in die Matratze, was er wohl zu bemerken schien, da es minimal um seine Mundwinkel zuckte.

„Der Junge der dir geschrieben hat und der Junge, der dir draußen vor der Schule Gesellschaft geleistet hat... ich nehme an, es handelt sich um die selbe Person?", vermutete er und ich nickte, spannte mich sofort an, als seine Hand unter mein Oberteil wanderte.

„Ihr scheint eich wohl prima zu verstehen.", sagte er zornig. Er streichelte kurz meine erhitzte Haut, ehe er sie wieder aus meinem Oberteil nahm und auf meine Wange legte. „Zuerst die feste Umarmung, dann der süße Kuss und jetzt diese Nachricht."

Er fuhr mit seinen Daumen über meine Unterlippe, die sich dadurch leicht öffnete. „Ein Mitschüler was?"
Ich nickte wieder. „So nennt man das heute also?" Sein Finger drang plötzlich in meinen Mund. Mit geweiteten Augen sah ich zu ihm hoch.

„Worauf wartest du, Babygirl? Lutsch."

Unsicher begann ich an seinem Finger zu saugen und bemerkte, wie er ihn immer weiter in mich rein schob. Ich dachte schon ich müsste würgen, da schob er ihn wieder heraus. „Bist du dir sicher, dass er nur ein Mitschüler ist?" Ich sah zu ihm hoch. Er sah starr auf meine Lippen, seine Augen funkelten.

Hektisch nickte ich. Das war alles so komisch und das ich so gefesselt vor ihm lag, machte das nicht gerade besser. Taehyung beugte sich zu mir herunter und küsste mich. Ich erwiderte sofort und wollte meine meine Arme heben, um ihn näher an mich zu ziehen, doch ich war ja immer noch gefesselt.

Taehyung grinste, küsste mich aber weiter und leckte mir über die Unterlippe. Dann ergriff er sie mit seinen Zähnen und ich keuchte überrascht auf, als er leicht daran zog.

„Macht ihr das öfter? Mit dem Umarmen und so?", fragte er und verteilte viele Schmetterlings Küsse auf meinem Gesicht. Es kribbelte und kitzelte.

„N-nein."

Seine Lippen wanderten herunter zu meinem Hals and dem er hauchzarte Küsschen verteilte. Auf meinem gesamten Körper bildete sich eine Gänsehaut.

„Sicher?", fragte Taehyung mit mühsam kontrollierter Stimme. Ich konnte seinen Atem an meinem Hals spüren.

„J-jaaa... ", keuchte ich und lief rot an. Er hatte plötzlich angefangen zu saugen. Seine Lippen an meinem Hals machten mich verrückt. Währenddessen wanderten seine Hände meine Seiten auf und ab

Überall wo er mich berührte, fing es an wie wild zu kribbeln und ich wand mich leicht unter ihm. Taehyung schob mein T-shirt hoch und setzte seine Lippen an. Erregt keuchte ich, auf als er an meiner empfindlichen Haut dort saugte.

Mein Bauch zuckte immer wieder unter seinen Berührungen auf und meine Atmung wurde flach. Er saugte sich an einer Stelle fest, was mich stark zittern ließ.

Immer wieder leckte er über meine Haut und pustete über die feuchte Stelle. Grinsend sah er, wie sich eine Gänsehaut an der Stelle breit machte.

Er stand auf und lief wieder auf den Schrank zu. Mit halb offenen Augen sah ich ihm hinterher. Was hatte er vor? Warum tat er das alles? Und warum machte mich das alles so verdammt an?!

„Babygirl.“, fing er an, als er die Schranktür schloss und sich dann umdrehte. Er hatte irgendwas fest mit seiner großen Hand umschlossen und kam damit wieder ans Bett.

Fragend sah ich ihn an. Er grinste, denn meine Unwissenheit heiterte ihn anscheinend auf. Er öffnete seine Hand und ich sah ein mittelgroßes pinkes Ding, was noch in einer Verpackung steckte.

„Du weißt doch bestimmt was ein Vibrator ist oder?“

°°°

Mieser cut :-)

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