𝕋𝕨𝕖𝕟𝕥𝕪-𝕤𝕚𝕩

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Auch wenn ich die Nacht fast durchgemacht habe, bin ich trotzdem zur Arbeit gekommen.

Taehyung hat mich zwar angerufen und gesagt, dass er das Konzept auch selbst vorstellen kann, aber ich habe angelehnt. Ich hatte echt zu kämpfen damit gehabt und würde jetzt meine harte Arbeit gerne selbst vorstellen und die Reaktionen selbst sehen.

Auch wenn mich der Gedanke an Jimin immer noch plagt, habe ich ein kleines Lächeln auf den Lippen, als ich in den Fahrstuhl steige. Der Gedanke an Taehyung macht mich glücklich. Auch wenn ich widerwillig Gefühle für ihn entwickle und ich genau weiß, dass er sie niemals erwidern wird, so kann ich mich damit trotzdem zufrieden gebe.

Ich war noch nie wirklich in jemanden verliebt. Ich wusste nur, dass mein Interesse für Männer größer war, als für Frauen, aber ich habe noch nie eine Person gefunden, die ich wirklich geliebt hatte. Abgesehen von Jimin.

Und jetzt ist Taehyung meine erste Liebe. Unfassbar..

Auch wenn ich mich gerade wie ein Teenager verhalte und blöd grinse, gehe ich ohne weiteres ins Büro.
Und wie immer klopfe ich nicht an die Tür, sondern öffne sie schwungvoll, nur um mit großen Augen stehen zu bleiben.

Mein Körper fühlt sich gerade so an, als würde er erfrieren. Es schmerzt einfach nur, auch mein Herz zieht sich plötzlich schmerzhaft zusammen. Tränen sammeln sich in meinen Augen, versuche sie krampfhaft zurück zu halten, was mir unglaublich schwer fällt.

Vor mir ist Taehyung, der die Sekretärin Yura gegen seinen Tisch presst. Und das nicht gerade auf eine gute Art und Weise. Bei dem Anblick fängt mein Körper an zu zittern und das nur, weil ich meine Tränen so krampfhaft versuche zu unterdrücken, aber es gelingt mir nicht.

„T-Tut mir leid", nuschle ich leise und drehe mich schnell um, gehe sofort zu den Fahrstühlen. Dabei kann ich hören, wie schnelle Schritte mir hinterher rennen, aber ich beschleunige nur meine eigenen Schritte. Vor der Fahrstuhltür drücke ich wie ein verrückter den Knopf, dass sich die Tür öffnet und zu meinem Glück öffnet sie sich sofort.

Und genau das selbe Spiel, dass sich die Tür schnell schließen soll. Dabei erkenne ich Taehyung, der kurz bevor die Tür sich schließen kann, ein Fuß zwischen diese stellt und hinein kommt.

Sofort drücke ich mich gegen die Fahrstuhlwand, ich will ihn weder sehen, noch an mir spüren, aber das interessiert ihn wohl nicht.

Taehyung kommt langsam auf mich zu, in seinem Gesicht ist pure Ruhe zu finden. Aber ich kann auch erkennen, dass er traurig, ja schon fast verletzt ist.

„Jungkook, ich-", sofort unterbreche ich ihn, „Nein, nenn mich nicht so. Lüg mich einfach nicht an- geh weg von mir!" Ich schubse Taehyung von mir, als er direkt vor mir steht. Er hat wohl nicht damit gerechnet, dass ich ihn schubsen werde, weshalb er laut gegen die Wand ankommt.

Geschockt schaut er mich an, aber ich erwidere seinen Blick nur mit Tränen in den Augen. Und gerade, als er wieder auf mich zu kommen will, ruckelt der Fahrstuhl so stark, dass ich hart auf dem Boden lande, Taehyung sich gerade noch festhalten kann.

„Ich bitte um Ruhe, der Fahrstuhl ist außer Betrieb gefallen. Spezialisten werden sich so schnell wie möglich um das Problem kümmern."

Meine Augen weiten sich. Der Fahrstuhl.. er ist.. stecken geblieben. Ich stecke hier fest... und das Schlimmste, mit Taehyung.

From Deal To Love || 𝙰 𝚃𝚊𝚎𝚔𝚘𝚘𝚔 𝚂𝚝𝚘𝚛𝚢 ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt