Nach ein paar Momenten ließ er seine Hände zu meinen Hüften gleiten und löste sich langsam von mir.
Ich hätte schwören können, er hauchte mir einen Kuss an meinen Hals!
Er sah mich sanft an und schien weiterhin zu überlegen.
Woran dachte er?
Ich hingegen sah ihn errötet und etwas perplex an. So wirklich Herr meiner Gefühle war ich gerade nicht.Langsam stieg auch ihm die Röte ins Gesicht, was super süß aussah.
Er wich meinem Blick anschließend aus und ich spürte Unbehagen in ihm.
"Entschuldige bitte." sagte er leise und ich sah ihn unverstanden an.
"Wegen was?" fragte ich nichts kapierend und sah ihn irritiert an."Nun... Wegen dem hier gerade... Bitte...entschuldige...ich...wollte dich nicht bedrängen und mich aufzwingen..." sagte er zögerlich und es war ihm unangenehm. Seine Hände lösten sich zeitgleich von meinen Hüften und er stand wie ein begossener Hund da.
Fast schon schockiert davon, das er dachte, er hätte sich aufgezwungen und mir wäre es unangenehm, sah ich ihn mit traurigen Augen an.
Er starrte auf seinen Helm und wartete geduldig meine Reaktion ab."Ich sollte gehen." sagte er kurzentschlossen, schnappte seinen Helm und war dabei zu gehen.
Kurz bevor er die Tür erreichte stellte ich mich ihm etwas panisch in den Weg und hinderte ihn daran, seinen Helm aufzusetzen.
Kurzum nahm ich ihm den ab und klemmte ihn unter meinen linken Arm."Jetzt warte doch mal. Du hast mich nicht einmal gefragt was ich davon halte." sagte ich und fuchtelte mit der freien Hand vor ihm herum.
Er hatte mit meiner Reaktion so gar nicht gerechnet und sah mich perplex an."Ich denke... Ich fühle dasselbe wie du...renn mir nicht weg, ist schon schlimm genug dass ich immer Reißaus nehme..." sagte ich und senkte entschuldigend den Blick.
Wolffe war es, der immer einen Schritt auf mich zu machte und ich diejenige, welche 10 Schritte vor ihm weg rannte.
Ich dachte nicht darüber nach, dass er Gefühle für mich haben könnte. Es war für mich so unwahrscheinlich.
In den letzten Minuten fühlte ich in ihn hinein und spürte klar und deutlich, dass ich für ihn eben nicht nur eine Freundin war.Ich spürte, wie er seine Arme um mich legte und mich an sich drückte.
"Das ist schön..." flüsterte ich und legte meinen freien Arm um seine Hüfte.
Wolffe reagierte darauf, indem er mich noch fester umarmte und mir einen Kuss auf die Wange drückte.
Dieses Kribbeln in meinem Bauch macht mich langsam fertig. Dieser Mann macht mich fertig.
Er löste sich und sah mich sanft an.
"Wir haben noch etwas zu erledigen, die anderen zählen auf uns." durchbrach er die Stille und ich nickte.Ich ging mit dem Helm unterm Arm zur Sofaecke und platzierte mich mit dem Helm und einem Datapad auf eins der Sofas.
"Was hast du jetzt eigentlich mit meinem Helm?" fragte Wolffe verdutzt und setzte sich neben mich.
"Der ist eingezogen." antwortete ich knapp und tippte am Datapad herum.
"Wieso eingezogen?" fragte Wolffe und ich sah in sein irritiertes Gesicht."Damit du ihn dir nicht wieder einfach aufsetzt." begründete ich meinen Entschluss.
"Ja aber ich brauch ihn doch im Kampf?" fragte er noch irritierter als zuvor."Im Kampf, ja. Sind wir in einem Kampf? Nein." antwortete ich und sah ihn abwartend an.
Er senkte den Kopf und musste grinsen.
Ihn grinsen zu sehen, ließ mein Herz hüpfen."In Ordnung." antwortete er und sah mich lächelnd an.
Himmel, dieser Mann ist bildschön. Auch wenn er sich mal etwas auf Vordermann bringen muss.
"Wo fangen wir an?" fragte er und schnappte sich ebenso ein Datapad."Tja. Ich würde die Schlimmsten zuerst nennen, danach wird immer in großen Schritten leichter." grübelte ich und fing an zu tippen.
Es vergingen einige Stunden, als wir endlich fertig waren die Gegner und ihre Fähigkeiten zu beleuchten, sowie mit Hilfe von Wolffe geeignete Truppenformationen zusammenzustellen.
"Das wird ein hartes Stück Arbeit." sagte Wolffe, welcher in den letzten Stunden bereits seine Rüstung am Oberkörper auszog, da es auf Dauer bequemer so war.
Manchmal schielte ich unauffällig auf seinen muskulösen Oberkörper, welcher lediglich von seinem hautengen Druckanzug bedeckt war und hätte mich zu gern auf ihn gestürzt.
Aber nein. Ich war konzentriert und alle zählten auf mich.
"Ja das wird anstrengend. Ich hoffe nur das niemand sterben muss." sagte ich nachdenklich."Warum machst du dir so sehr Gedanken?" fragte Wolffe und drehte sich zu mir.
Unsere Beine berührten sich und ich starrte weiter auf das Datapad.
"Wieso nicht? Schließlich passiert das alles nur wegen mir." antwortete ich.
"Mich geht das sehr viel an, schließlich setzt ihr euer aller Leben wegen mir aufs Spiel. Ich hätte auch einfach bei Lazarus bleiben können, dann wäre wir nicht in dieser Lage." sagte ich nachdenklich und überprüfte noch einmal die Daten."Ich denke wir hätten früher oder später sowieso Stress mit Lazarus...", sagte er ruhig und ich schaute ihn mit glitzernden Augen an.
Wolffe rutschte die wenigen Centimeter die uns voneinander trennten näher, legte seinen linken Arm um mich und zog mich zu sich.
"Ich bin froh, dass du hier bist, egal wie anstrengend und schwer der Kampf gegen Lazarus wird." flüsterte er mir in mein Ohr, legte auch seinen rechten Arm um mich und umarmte mich fest.
Es tat so gut.Mein Kopf lag auf seiner Schulter und ich atmete ihn ein. Er duftete so gut, dass er mich süchtig nach ihn machte.
Eine ganze Weile blieben wir in dieser Position und genossen unsere Zweisamkeit.
Mit der Zeit entschloss ich ihm auch näher zu kommen, setzte mich gekonnt auf seinen Schoß und umarmte ihn fest.
Mein Gesicht vergrub ich in seinen Hals und er strich mir liebevoll über den Rücken.
So saß ich eine gefühlte Ewigkeit und genoss die Wärme und Nähe zu ihm.
Einige Zeit später fasste ich mir endlich ein Herz, drückte mich weg und sah ihm tief in die Augen.
"Wolffe, ich..." fing ich an mit hochrotem Kopf und Herzschlag, der mir in den Ohren dröhnte.Plötzlich spürte ich seinen Finger auf meinen Lippen und sah ihn irritiert an.
"Eine Frau sollte nicht den ersten Schritt machen." sagte er fesselte mich mit seinem Blick.
Mit einem Mal stand er auf, mit mir, welche an ihm klammerte und ließ mich langsam mit den Füßen auf den Boden gleiten.
Meine Hände lagen auf seiner Brust und ich wusste nicht wohin mit mir."Nicami, ich habe tiefe Gefühle für dich." fing er an und sah mich mit glitzernden Augen an. Seine linke Hand legte er über meine Hände und mit der rechten hielt er mich an der Hüfte.
"Ich will mehr, als nur dein Kumpel sein."
~1096 Wörter
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Nicami - the lone white raven - a Star Wars TCW story
FanfictionDie Klonkriege sind im vollen Gange, als eine Elitekriegerin einer privaten militärischen Organisation auf die Suche nach einem gefährlichen Virologen geschickt wird. Sie hatte die gleiche Mission wie Meister Plo Koon und so kreuzten sich ihre Wege...