Kapitel 75

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Es war schon hell, als Samu am nächsten Morgen, verschlafen die Augen öffnete. Kein nerviger Ton, holte ihn, viel zu früh, aus dem Schlaf. Herrlich. Seufzend streckte er sich. Riku. Schoss es Samu augenblicklich durch den Kopf. Hatte er nur geträumt? Samu öffnete die Augen, was augenblicklich ein Strahlen auf sein Gesicht zauberte. Sein süsser Schatz, lag auf dem Bauch, neben ihm und lächelte Samu aus verschlafenen Augen an. „Kein Traum?“ War es mehr eine Frage, denn eine Feststellung. „Nein.“ Schüttelte Riku den Kopf und legte seine Hand an Samus Wange. „Verrückter Kerl! Ich liebe dich!“ Küsste sich Samu über Rikus Schulter. Liess seine Hand an dessen Wirbelsäule entlang gleiten. Hoch und wieder runter. „Wie lange wusstest du schon, dass du zu mir kommen willst?“ Flüsterte Samu. „War eher spontan. Irgendwie. Sami hat mich für total bekloppt erklärt, dass ich das mit der ‘Trennung’ durchziehen will. Und als ich am Abend mit dir telefoniert habe, war es für mich klar. Doch, sollte es eine Überraschung sein.“ Lächelte Riku. „Die, ist dir mehr als gelungen.“ Schmiegte sich Samu an Riku. Er wollte seine Nähe spüren. Keinen Sex. Einfach nur Kuscheln. Streicheln und Küssen. Mehr brauchte er nicht. „Tut mir leid, dass ich nicht wach geworden bin.“ Liess sich Samu von Riku an dessen Brust ziehen. Er spürte, was sein grosser Blonder, brauchte. „Das macht nichts, Grosser. Hauptsache, ich konnte wieder ganz nah bei dir schlafen.“ Samu schloss die Augen, während Riku ihm durch die Haare strich. „Sagst du mir, wie es dir geht?“ Samu seufzte. „Ich dachte, ich hätte mehr Energie. So, fühlte es sich zumindest an, als ich Zuhause und bei dir war. Kaum war ich hier, schwand meine Energie. Und ich spürte, wie leer meine Kraftreserven eigentlich sind.“ Am liebsten wäre Samu in Riku hinein geschlüpft. So sehr, sehnte er sich nach seiner Nähe. „Dafür, bin ich ja jetzt da. Ich kann dir zwar nicht denn Stress nehmen. Aber zumindest zerrt nicht auch noch die Sehnsucht an dir.“ Da konnte Samu nur zustimmen. Es fühlte sich an, als hätte man ihn an eine Steckdose gesteckt und lade ihn wieder mit Energie auf. „Ich habe übrigens Frühstück aufs Zimmer bestellt.“ Sah Riku Samu keck an. „Ich dachte, heute wäre dir sicher nicht danach, nach unten zu gehen.“ - „Wie Recht du hast.“ Lächelte Samu mit geschlossenen Augen. „Ich habe noch etwas für dich.“ Schälte sich Riku unter Samu hervor und eilte zu seiner Tasche. Als er zurück kam, sass Samu, an die Wand, hinter ihm, gelehnt. Die Haare, standen ihm in alle Himmelsrichtungen. „Was habe ich für ein Glück, einen so gut aussehenden Mann, meinen nennen zu können.“ Lehnte Riku grinsend im Türrahmen. „Ich würde heute ja gerne etwas mit ihm angeben und raus gehen.“ Wie Samu es liebte, wenn Riku so war. Fast nur er, kannte den Lockenkopf so. „Und wo möchtest du hin?“ Riku zuckte mit den Schultern und biss sich gleichzeitig auf die Lippe. „Vielleicht auf den Weihnachtsmarkt…“ Riku krabbelte zu Samu aufs Bett. „Ich habe dieses unbändige Bedürfnis, mit dir nach draussen zu gehen und aller Welt zu zeigen, dass wir ein Paar sind. Ich dich mehr liebe, als alles andere…“ Wie konnte man nur so zum verlieben sein. „Dann gehen wir raus und zeigen es den Leuten!“ Nuschelte Samu an Rikus Lippen, die er mit Küssen übersäte. Die Hände an dessen Wangen. „Es ist schön, hast du dieses Gefühl. Und wir sollten endlich diesen Gefühlen nach kommen.“ Riku nickte. „Es hat geklopft.“ Samu sah Riku fragend an. „Das ist unser Frühstück. Hunger, mein Schatz?“ Samu nickte. „Du bist das absolut Grossartigste, was ich in meinem Leben habe!“ Erhaschte Samu sich noch einen Kuss, bevor Riku schon wieder aus dem Bett war, um das Frühstück zu holen. Vergessen war das Einhorn, welches jetzt auf dem Bett lag. „Ist das dein neuer Spielgefährte?“ Schmunzelte Samu. „Nein, deiner. Von Emmi. Damit du nicht mehr alleine bist, wenn du mal wieder ohne alle, weg musst. Ihre Worte.“ Grinste Riku. „Sie ist einfach Zucker!“ Lächelte Samu. „Komm, wir machen ein Bild, für Emmi.“ Riku stellte den Kaffee wieder hin und setzte sich neben Samu. Das Einhorn zwischen ihnen. Danach, gab es noch eines ohne. <<Das Einhorn ist toll! Danke Prinzessin!>> schickte Samu das eine Bild an Liisa. Das andere, schickte er seinen Jungs. <<Die Eilsendung, ist angekommen. Ihr seit alle echt absolut spitze! Danke!>>

Das Frühstück, gab wirklich alles her, was das Herz begehrte. Es gab doch nichts über ein ausgiebiges Frühstück. Das lernte Samu aber auch erst durch Riku kennen. Früher reichte ihm ein Kaffee. Seit er Riku hatte, genoss er diese Momente. Sie waren diese kleinen Entschleunigungen, im stressigen Alltag. Dieses Frühstück heute, war noch einmal ein bisschen schöner, als alle anderen davor. Einfach, weil Samu nicht damit gerechnet hatte, dies so schnell wieder tun zu können. Er hatte einfach den tollsten Mann auf der ganzen Welt abbekommen. „Danke!“ Küsste sich Samu über Rikus Wange, zu dessen Hals. „Gern geschehen! Es war bescheuert, dies so stur, durch ziehen zu wollen.“ Schloss Riku die Augen. „Ich werde mit zu Universal kommen.“ Samu unterbrach seine Küsse. „Wenn du das möchtest…“ War sich Riku nicht sicher, wie er Samus Blick deuten sollte. „Ich hätte schon beim ersten Mal dabei sein sollen. Mikko hat mir noch den Entwurf, vom Vertrag, von Universal Finnland, mit gegeben. Wahrscheinlich sollen wir ihn noch durchlesen, bevor wir dorthin gehen.“ Samu schnaubte. Konnte Mikko auch mal an was anderes denken, als an die Arbeit. „Wann geht es zu den Anzugheinis?“ Besänftigte Riku Samu mit Küssen, die er in den blonden Haaren verteilte. „Am Montag.“ Kam vorsichtig von Samu. „Wann wolltest du mir sagen, dass du einen Tag später heim kommst?“ - „Gar nicht. Weil ich nicht hin wollte. Es ist alles gesagt. Ich werde das, was ich jetzt habe, nicht mehr her geben.“ Gab Samu ehrlich zu. „Musst du auch nicht. Ich hätte nämlich was dagegen.“ Samu lächelte. „Dann zeigen wir der Welt mal, wie verliebt wir sind.“ Gab Samu Riku einen Kuss und schlüpfte aus dem Bett. „Warum so eilig, Herr Haber?“ Sah Riku ihm amüsiert hinter her. „Damit ich schneller wieder mit meinem Schatz Kuscheln kann.“ Sah Samu noch einmal ins Zimmer, bevor er im Bad verschwand. Zufrieden seufzend, liess sich Riku in die Kissen sinken. Er war froh, dass seine Anwesenheit, Samu scheinbar half, sich besser zu fühlen. Warum etwas erzwingen und sich quälen. Sie waren niemandem mehr Rechenschaft schuldig. „Träumst du?“ Klang Samus Stimme, dicht an Rikus Ohr. „Wenn du hier liegen bleibst, lege ich mich wieder dazu. Dann stehe ich aber nicht mehr auf und lass dich nicht mehr aus dem Bett.“ Rikus Blick sprach Bände. „Nicht denken, Rik. Ich gehe wahnsinnig gerne, mit dir in Stadt. Alles was zählt ist, dass du da bist.“ Gab er ihm einen Kuss. „Hab ich dir heute schon gesagt, dass ich dich wahnsinnig liebe und ich froh bin, dass du da bist?“ Kam zwischen einzelnen kleinen Küssen, über Samus Lippen. „Und jetzt…“ Er löste sich von Riku. „Zieh dich an. Sonst wirst du mein zweites Frühstück.“ Wurde Samus Stimme, augenblicklich zwei Oktaven tiefer. Rikus Haut, überzog es mit einer Gänsehaut. Ein Kribbeln, jagte durch seinen Körper und in seinen Lenden wurde ein Feuer entfacht. „Du willst zuerst vernascht werden?“ Tanzte Samus Augenbraue. Samu konnte es an Rikus Blick sehen, der diesen ganz bestimmten Glanz annahm, wenn er erregt war. Er liess seine Mitte nach unten sinken. Und wie erregt der Herr war. „Hat dir unser heisser Telefon Sex nicht gereicht?“ Riku schüttelte den Kopf. Er schluckte schwer. „Ein schneller, liebevoller Quickie?“ Knabberte Samu an Rikus Ohr. „Himmel, Samu. Mach was oder geh aus dem Bett.“ Knurrte Riku heiser. „Aus dem Bett? Und dich mit deinem Problem alleine lassen?“ Riku verdrehte die Augen, was Samu ein Lachen entlockte. „Komm mit. Die schnelle Nummer, mach ich lieber in der Dusche. Spart Zeit.“ Stieg Samu aus dem Bett und zog Riku dabei hoch, bis dieser sass. Kaum tat er das, hob Samu ihn über seine Schulter. „Samu, lass das!“ Lachte Riku auf und gab dem blonden Kindskopf, einen Klaps auf den Hintern.

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