• Mein Gefängnis

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Ich sitze in einem Gefängnis,
ganz aus Stein errichtet.
Diese Welt ist ein Verhängnis
und es hat mich völlig vernichtet.

Ich habe alles was ich brauch,
um von hier zu enkomm.
doch der dichte Rauch,
macht mich ganz benomm.

Die Schlüssel spüre ich,
in meinen blutigen Händen.
Mögen sich doch nur für mich,
die benötigte Rettung spenden.

Aber ich schaff es nicht,
diesen Schritt zu gehn.
und jetzt frag' ich mich,
werd' ich je die Freiheit sehn?

Doch ich will es endlich wagen.
Auch wenn mir keiner glaubt!
Ich kann diesen Hass nicht ertragen,
und sie haben ihn gebaut!

Ich fühle mich zerschlagen,
eine Zelle die nur Kälte enthält.
Ich habe so viele Schmerzen und Klagen,
das ist also die wahre Welt.

Hier wird es Tag zu Tag schlimmer,
es zerreißt mich innerlich,
ich höre mein verzweifeltes Gewimmer,
welches selbst nach Jahren nicht verstrich.

Und ich weiß ich kann hier raus,
muss nur den Schlüssel verwenden.
Doch die Angst ist mir voraus,
und ich schaff' es nicht sie auszublenden.

Doch ich will nicht ewig hier bleiben,
in diesem schrecklichem Verließ.
Ich will nicht ewig leiden,
ich möchte endlich in das Paradies.

Ich muss nur meine Kraft aufbring,
um mit meinem Wunsch anzufang.
Und somit die Tür aufschwing,
damit ich diese Welt verlassen kann.

Kein tragen mehr der schweren Ketten,
keine Kälte mehr die spricht.
Nicht mehr diese vielen Facetten
und die Hoffnung die zerbricht.

Ich will die Flügel ausbreiten,
die zuvor verborgen blieben,
nicht mehr diese Unwahrheiten,
die mich bis zum Abgrund trieben.

Es ist nicht mehr weit
und es wundert mich nicht stark,
dass ich wegen der schlimmen Zeit,
keinen Blick mehr nach vorne wag.

Keiner wird mich retten,
dazu ist es schon zu spät.
Ich entkomme diesen Ketten
und verlasse die Realität.

Ich werd' es irgendwann schaffen,
ich werde daran pfeilen,
denn die offenen Wunden klaffen
und sie werden niemals heilen.

Selbst wenn manche eine Zukunft haben,
viele andere haben sie nicht.
Egal wie viel Mühe sie sich gaben,
am Ende sahen sie das grelle Licht.

Mein Schmerz wird überdauern.
Egal wie gut ich es verberge,
bis zum Ende werd ich trauern
und schauen auf diese unzähligen Särge.

- c.r.

[Poesie] - Scherben meines LebensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt