Wachstumsprozesse

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Manche Bakterien sind Erreger von Infenktionskrankheiten (Typhus, Diphterie, Tuberkulose). Doch andere erfüllen nützliche Aufgaben. Z.B. sind Milchsäurebakterien bei der Käse- und Jogurtherstellung nötig. Bei anderen Bakterien dienen Stoffwechselleistungen dazu, organische Substanzen abzubauen, z.B. bei Humusbildung.

Aus einem Bakterium kann in kurzer Zeit eine ganze Kolonie entstehen. Wie die Anzahl wächst kann man modellhaft erfassen. 

Lineares Wachstum heißt: 

In gleichen Zeitspannen nehmen die Werte um den gleichen Summanden zu. Man erhält als Schaubild eine Gerade. 

1. In den Höhlen der Kalkgebirge bilden sich aus den Kalkablagerungen des Tropfwassers Steinsäulen (Stalaktiten und Stalagmiten). Man geht von einem Wachstum von 1 mm in 10 Jahren aus. 

Exponentielles Wachstum heißt:

In gleichen Zeitspannen werden die Werte mit dem gleichen Faktor q multipliziert. Der Faktor q heißt Wachstumsfaktor. 

2. Ein Natursee, der auch zur Trinkwasserversorgung genutzt wird, macht dem zuständigen Wasserwirtschaftsamt große Sorgen: Eine Algenart vermehrt sich zu schnell. Als man auf die Algen aufmerksam geworden war, hatten sie eine Fläche von 10 m² bedeckt. Man beobachtet, dass die Algen sich pro Woche um 40% vermehren. Die Fläche wächst also in dieser Zeitspanne auf 140% an. Man kann auch sagen, dass sie pro Woche um das 1,4fache wächst. 

3. In der Regel hängen Wachstumsprozesse von vielen Faktoren ab. Sie lassen sich vielfach nicht in ein bestimmtes mathematisches Modell. 

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