Kapitel 1

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Masky's Pov.

Ich legte mit Hoodie gerade den leblosen Körper von Slendermans letzten Opfer an den Waldrand. Jeder sollten wissen, dass es ihn gibt. ,,Wetten die Polizei hat wieder Jeff eingefangen?" lachte Hoodie, als die Sirenen endlich aufhörten. Ich lachte. ,,Der ist schneller wieder draußen, als du Jokerfresse sagen kannst!" meinte ich nur und musste mich zusammenreißen, Jeff nicht auszulachen. Hoodie schlug mir gegen die Schulter und ging zurück in den Wald. Langsam folgte ich ihm. Slender erwartete uns bereits. ,,Hm..." nuschelte der Gesichtslose. ,,War das die einzige Person im Wald heute Nacht?" fragte er blutdürstend. Ich nickte gleichzeitig mit meinem besten Freund. ,,Wenn noch jemand hier vorbei kommt und ihr ihn seht, bringt ihn zu mir!" befahl er und teleportierte sich davon. Ich seufzte. Wir gingen nicht so oft mit Slender auf jagt. Nein eher selten. Meistens ging er alleine. Doch wenn wir mit mussten, war das eine schlaflose Nacht.

Ich ging mit Hoodie in Richtung Fluss. Dort war ich in keinem ganzen Leben nur drei mal. Nicht einmal Slender ging hier hin. Geschweige denn Ben! Dieser junge duschte sich nicht einmal und nahm dazu auch nur selten Deo! Eigentlich roch er gut, da er wenn er sich in seinen Videospielen aufhielt, automatisch säuberte. Aber er war nicht oft darin. Er spielt lieber andere Spiele wie Borderlands 2 oder Call of Duty. Hoodie stupste mich an und riss mich so aus meinen Gedanken. Im Wasser schwamm ein Mädchen. Etwa so alt wie wir. Ihr Kopf lag erschöpft am Uferrand, während der Rest ihres Körpers im Wasser war. Die Augen des Mädchens waren geschlossen und sie atmete schwer. Ausserdem glänzte ihre Haut unnatürlich. Ich ging mit Hoodie zu ihr und wir zogen sie aus dem Wasser. Sie hatte nicht die Kraft dazu, sich zu wehren, falls sie es überhaupt wollte. Ich lief unter meiner Maske rot an und ich schätze es ging Hoodie genauso. Das Mädchen lag auf dem Bauch auf der kalten, nassen Erde. Doch sie trug kein Hemd. Das einzige was sie trug war eine kurze Hose. Aber das war egal, denn in kürzester Zeit würde sie sowieso sterben. Ich zog sie am Arm hoch, doch sie fiel schwach um, als wäre sie lange Zeit nicht gelaufen. Ihre Augen waren noch immer zu. Ich sah Hoodie fragen an. Zudem war ihre Haut so komisch weich. Irgendwie gelartig als wäre man zu lange im Wasser gewesen.

,,Trag sie doch einfach." sagte Hoodie. ,,wieso ich?" fragte ich. ,,Du hast sie zuletzt berührt!" lachte er und ging langsam vor. Ich rollte mit den Augen. Zuletzt berührt... Was für ein Kinderspiel. Ich hob sie hoch und schloss die Augen, als ich sie umdrehte. Schließlich gab es Grenzen. Das Mädchen zeigte auf den Boden, etwas weiter von mir entfernt. Ich folgte ihrem Blick und sah ein zerfetztes Hemd. Schnell hob ich es auf und legte es über sie. Das Hemd war total durchnässt. Schnell folgte ich Hoodie, der sich wie ich, über unseren seltsamen Fund wunderte. Erst jetzt fielen uns die ketten an ihren beiden Handgelenken auf. Es war ein ganz normaler Metallring mit jeweils etwa zehn centimeter Kette dran.

War sie irgendwo gefangen gewesen und ist dann geflohen?

Nach kurzer Zeit kamen wir an einem alten, zerfallenem Haus an. Hier trafen wir uns mit Slender, der auch sofort erschien. Ich setzte das Mädchen ab. Mittlerweile war das stehen kein so grossen Problem mehr für sie. Frieren hielt sie sich ihre Brust zu. Es war ihr wohl unangenehm so. ,,Hier hast du jemanden zum töten." sagte ich kalt. Das Mädchen kniff ihre Augen zusammen und krallte sich so stark in ihre Arme, das es blutete. Slender hatte zwar kein Gesicht, doch er war verwundert. ,,Nein" sagte er überrascht, nachdem er ihre Gedanken las. ,,Wir lassen sie leben!"

Ich war verwirrt. ,,Aber du wolltest-" ,,Nein. Bringt sie ins Creepypastahaus und tut ihr nicht weh!" sagte er besorgt. ,,aber-" ,,Masky, gib ihr bitte deine Jacke, sie hat sonst nichts an. Und passt auf das keiner ihr was antut bis ich auch Zuhause bin!" sagte er in einer Stimme, der man sich lieber nicht widersetzen sollte. Dann verschwand er. Ich zog meine Jacke aus und ging zu dem Mädchen. Sie sah mich nur mit Tränen in den Augen an. ,,Wir tun dir nichts! Bei uns bist du sicher." tröstete Hoodie sie. Sie nahm meine Jacke, zog sie an und machte den Reißverschluss zu. Orange stand ihr. Allerdings war die Hose so kurz, dass es aussah als hätte sie nur die Jacke an und wäre sonst nackt.

Mit viel Mühe schaffte sie ein paar Schritte zu laufen, fiel aber dennoch fast um. ,,Wieso fällt es dir so schwer zu laufen?" fragte ich sie, doch sie sah mich nur an. Sie antwortete nicht. Mir fiel auf, dass sie bis jetzt noch kein Wort gesagt hatte. Gelangweilt spielte ich an meinem Orangen T-Shirt herum. In der Hand des Mädchen war noch ihr zerfetzen, nasses Hemd.

Wir kamen am Creepypastahaus an und sie bleib vor der Tür stehen. Von hier war das geschreihe von Sally zu hören:,,Jeff gib mir sofort meine Puppe zurück!" brüllte sie wütend und ein tiefes lachen war zuhören. Jeffs lachen. ,,komm" sagte Hoodie und reichte mir die Hand, doch sie ging an ihm vorbei. Ich öffnete die Tür und trat mit ihr ein. ,,was macht ihr denn so früh hier? Ich dachte ihr seid auf jagt?" fragte EJ. Da kam das Mädchen hinter mir vor. Alle starrten sie an. Naja die, die gerade hier waren. Ben legte seinen Nintendo weg und sah zu ihr herüber. Jane, Sally und Jeff kamen zusammen mit Ticcy Toby und starrten sie an. ,,das ist-" wollte ich erklären, doch sie ging an mir vorbei zur etwa drei Meter entfernten Ecke und setzte sich dort mit dem Gesicht zur Wand. Alle folgten ihr mit ihren blicken. ,,wer ist das?" fragte LJ, der letzte der hier noch wohnte und gerade runter kam. ,,wissen wir nicht. Slendy wollte sie irgendwie nicht töten. Er sagte nur wir sollen warten bis er wieder kommt und auf sie aufpassen." sagte ich und zuckte mit den Schultern. ,,trägt sie überhaupt was?" fragte Ben pervers. ,,nur eine Hose." antwortete Hoodie. Ben kam zu uns und musterte sie. ,,hast du hunger?" fragte ich. Sie sah nachdenklich aus. Alles war still. Nach einer Weile gab ich auf und setzte mich weg...

M's POV:

Dieser Maskierte Typ fragte mich noch meinem Namen... Ich erinnere mich nicht. Nachdenklich sah ich meine ketten an, als ob dort die Antwort auf meine Frage steht. Ich erinnere mich nur noch an den Anfangsbuchstaben. Er war M. Ich hatte keine Lust etwas zu sagen oder mich zu bewegen. Deshalb mach ich nichts. Er setzte sich weg, doch ich spüre noch Blicke auf mir. Meine Muskeln waren abgekommen. Ich war zu lange DORT. Eigentlich war ich bloß froh zu leben. Endlich war das Leiden zu Ende...

Flashback :

Schreihend versuchte ich mich loszureißen. Die Wassermengen über mir drückten mich hoch und runter. Es war eine Qual. Noch bekam ich Luft. Das Wasser war noch nicht so hoch, dass ich ertrinken würde, aber es war auch eine Zeit lang abgelaufen. Panisch versuchte ich nach Luft zu schnappen. Wellen peitschen mir ins Gesicht und hinterließen schmerzende rote Flecken. Ich versuchte die ketten an meinen Armen loszuwerden, scheiterte jedoch kläglich. Panik überkam mich als das Wasser des Flusses höher stieg. Kreischend rang ich nach Luft, während das Wasser mich zu ertränken drohte. Der Wind heulte mir durch die Ohren, während ich fast mit der Strömung des Flusses mitgerissen wurde und mir wegen den ketten mein Handgelenk brach. Mit einem letzten Atemzug wurde ich von den Wassermengen untergedrückt. Meine schreie wurden vom Wasser und dem darüber tobenden Sturm aufgehalten. Gott steh mir bei! Bitte lass mich nicht leiden! Es war eine Qual zu ertrinken. Meine Luft wurde immer knapper und mir wurde schwarz vor Augen. Gott. Steh mir bei!...

Flashback Ende.

Ich habe Angst vor Wasser. Nie wieder will ich auch nur in der Nähe davon sein. Ich würde lieber verdursten...

(Hi ihr Lieben :3 ich hoffe es gefällt euch bis jetzt. Wenn ja dann lässt doch einen kommi da ^^)

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