My Angel | Tododeku

I

Izuku's Sicht

Ich kann nicht glauben, das mir mein Lebenstraum so schnell zerstört wurde.

Mit Worten.

Kein Quirk gleich also kein Heldendasein.

Warum ich? Warum immer ich? Warum?

Mein Herz fühlte sich an als wäre es in tausende von Teilen zerbrochen.

Wie kann ich den Schmerz lindern?

Mit nassem Gesicht schaute ich hinauf zu dem hellen, blauem Himmel. Es regnete nicht. Ich weinte.

Ich bin so schwach. Vielleicht hat Kacchan recht. Vielleicht sollte ich vom Dach springen. Im nächsten Leben habe ich bestimmt mehr Glück.

All Might war schon längst vom Dach verschwunden. Meine Chance. Ich stand langsam auf. Meine Arme hingen schlaff an mir herunter wärend ich mich wie in Trance dem Geländer näherte. Ich kletterte auf das Geländer und ließ meine Beine auf der anderen Seite runterbaumeln.

Ein Licht.

Ich sehe ein Licht.

Unten.

Am Boden.

Soll ich danach greifen?

Komm zu mir Licht! Komm zu mir.

...

Wenn du nicht kommst komme ich!

Ich streckte meine Hand nach dem Licht aus, doch verlor im selben Moment das Gleichgewicht. Meine Hände ließen das Geländer los und ich schloss kurz die Augen.

Wie in einer Achterbahn fing mein Bauch an zu kribbeln, während die Fenster an mir vorbei rasten. Ich fiel. Doch trotzdessen, das der Boden immer näher kam, verspürte ich keine Angst. Ich fühlte mich befreit.

Und plötzlich durchzuckte ein unglaublicher Schmerz meinen Körper.

Es fühlte sich an als würde mein Rücken zerreißen und mir schossen die Tränen in die Augen. Die Ursache des Schmerzes zu Suchen würde aber nichts bringen, da ich in wenigen Sekunden auf den Boden aufkommen würde.

Plötzlich griff etwas um meine Taille und zog mich zur Seite in ein Loch eines Gebäudes. Ich übergab mich einmal. Es war schmerzhaft so aufgefangen zu werden.

"SAG MAL SPINNST DU?" schrie mich jemand an. Ich richtete meinen Blick auf die Person. Es war ein Mann mit fettigen schwarzen Haaren und ebenso schmuddelig aussehenden Bändern um den Hals. Er starrte mich direkt an. Dann fiel sein Blick auf meinem Rücken und er entschuldigte sich.

"Deinen Quirk sollst du aber nicht in der Öffentlichkeit benutzen! Das weißt du doch, oder?" fragte er.

Verwundert sag ich ihn an.

"Quirk? Ich bin doch Quirkless!" rief ich verwundert.

"Sieht für mich aber nicht so aus!" sagte der Mann gelangweilt.

Verwirrt tastete ich meinen Rücken ab. Ich war sehr gelenkig, wodurch ich das locker schaffte. Plötzlich spürte ich in der Nähe der Schulterblätter etwas festes wie flauschiges Zugleich. Ich sah bittemd zum Mann auf:

"Können Sie mir sagen was ich auf dem Rücken habe?"

"Flügel." sagte er monoton und verschwand einfach. Meine Augen weiteren sich.

"F-Flügel." flüsterte ich immerwieder.

Nun spürte ich sie auch langsam. Es war wie als ob ein Körperteil eingeschlafen war und es nun so unerträglich kribbelte. Aber das ignorierte ich erstmal.