Pansy Parkinson x Severus Snape:Hogwarts 2.Mai.1998
Das Geräusch von zerberstenden Stein drang gedämpft, wie durch Nebel zu ihr durch.
Angst, kalt und klamm, durchlief ihren Körper, denn das war das Einzige in diesem Moment , das sie aufrecht hielt.
Ihre Finger ,die verkrampft um ihren Zauberstab geschlungen waren, hoben sich weiß von dem dunklen Holz ab und ihre Ader traten klar und sichtbar hervor.
Ihre Beine trugen sie durch den zerstörten Gang des einst so erhabenden und so sicher wirkenden Schlosses.Ihre dunklen Harre klebten an ihrem Schweiß gebadeten Gesicht und Blut strömte aus ihrer Nase, doch dies war in diesem Moment ihre geringste Sorge.
Im Versuch sich ein wenig orientieren zu können, bremste sie ihren Sprint ab.
Warum verdammt nochmal, sahen alle Gänge in Hogwarts gleich aus ?
Hinter ihr zerbarst ein Fenster und Scherben flogen in alle Richtungen durch die Luft.
Ein Stechender Schmerz durchfuhr ihren gesamten Körper und Übelkeit drohte sie zu übermannen, doch sie zwang sich weiter zu hasten.
Eine Tür .
Apathisch riss sie die schwere Holztür auf und schlüpfte in den Raum.
Wenn sie immer noch verfolgt wurde, dann saß sie nun in der Falle, doch vielleicht hatte sie einmal in ihrem beschissenen Leben Glück und dieser Raum war ihre sichere Zuflucht.
Nur schemenhaft konnte sie in der fast völligen Dunkelheit ,Tischgruppen ausmachen.
Ihre Hand zitterte als sie den erhobenen Zauberstab auf das Schloss richtete und leise etwas murmelte, fast augenblicklich folgte ein leises klicken .
Zwar würde eine verschlossene Tür keinen Zauberer lange aufhalten, doch schuf sie in ihrem Inneren eine merkwürdige Illusion von Sicherheit.
„Lumos." Ihre Stimme war zittrig und fast nur ein Flüstern.
Das Licht aus ihrem Zauberstab erleuchtete den Raum und warf dunkle Schatten an die steinernen Wände. Es war das alte Klassenzimmer für Verteidigung gegen die dunklen Künste, fast hätte sie Lachen müssen über solch eine Ironie des Schicksals , wäre sie nicht gerade dem Tod nur knapp entrungen.
Plötzlich wich alle übrig geblieben Kraft aus ihr und ihre Beine gaben nach.
Tränen überströmten das in diesem Moment so zerbrechlich wie Porzellan wirkende Gesicht und ein tiefes, verzweifeltes Schluchzen hallte durch den Raum.
Pansy war mit dem Rücken zur Wand in sich zusammen gesunken und zitterte am ganzen Körper. Blut vermischte sich mit Tränen, doch sie unternahm nicht mal den Versuch sie zurück zu halten, sollten die sie doch finden, denn es gab nichts mehr zu verlieren.Leises Musik und ausgelassenes Gelächter hallten durch den fast Leeren Gang, nur noch wenige Schüler hielten sich noch in der großen Halle auf. Die meisten waren schon lachend und schwatzend hinaus auf das Gelände, oder in ihre Gemeinschaftsräume gegangen.Keiner hatte wirklich Pansy wahrgenommen, die auf der breiten Treppe saß und sich mit dem Rücken gegen das Geländer lehnte . Die silbernen Stoffbahnen, die sie umspielten und ein wunderschönes Ballkleid ergaben , wirkten fast so, als hätte jemand flüssiges Blei die Treppestufen hinab gegossen. Der Schein von Fackeln beleuchteten ihre Erscheinung , das Make up war leicht verwischt und dunkle Haarsträhnen hatten sich aus dem geflochtenen Zopf gelöst und vielen ihr in nun in das Gesicht. Ein stummes Schluchzen schüttelte ihren Körper und eine Gänsehaut überlief sie.
„Miss Parkinson, warum befinden sie sich nicht in ihrem Gemeinschaftsraum oder bei den übrigen Schülern in der großen Halle und dazu noch allein?". Eine dunkle Stimme ließ sie aufblicken. Professor Snape stand am untersten Treppenabsatz und musterte sie eingehend.
,,Wo ist ihre Begleitung Mister Malfoy, denn abgeblieben ?" ob es Wut, Besorgniss oder Verärgerung war, die in seiner Stimme mitschwang, war schwer zu sagen. Stumm deutete sie auf die Kutsche der Beauxbatons die durch das geöffnete Eichenportal im Schein des Mondes zu erahnen war. Er folgte ihrem Blick und so etwas wie Wut zeichnet sich auf seinen Zügen ab. Draco hatte sie sitzen lassen , war während sie tanzten auf einmal verschwunden und das hatte Pansy doch mehr verletzt als sie sich eingestehen wollte.
,,Nun Mister Malfoy begeht einen gewaltigen Fehler . Ich bringe sie zurück in ihren Gemeinschaftsraum , kommen sie." Der Professor streckte eine Hand nach ihr aus um ihr beim Aufstehen zu helfen .Mehr stolpernd und rutschend kam sie neben ihm zum stehen, doch seine Hand ließ sie eine Sekunde zu spät, wie es ihr schien, los. Wogen der Wärme durchliefen sie von der Stelle ausgehend, an der sich ihre Hände für diesen kurzen Moment berührt hatten. Schweigend gingen sie nebeneinander her, die Treppen hinunter in den Kerker. Bis der Professor vor einem kahlen Stück Wand hielt. „ Wären sie meine Ballbegleitung gewesen, hätte ich sie nicht stehen lassen. Keine dieser ......Gute Nacht Miss Parkinson" und dann machte er auf dem Absatz kehrt und ließ sie zurück, in einem Wirbelsturm der Gefühle.Das braun ihrer Augen starrte wie paralysiert in die Dunkelheit. Wie als würde das Schwarz seiner Augen ihr draus zu zwinkerten.
Was sollte sie nun machen ?
Warum war sie nicht mit dem anderen Slytherins aus dem Schloss geflohen als es noch möglich war ? Und auf welcher Seite stand sie in diesem Krieg ? Fragen über Fragen schwirrten in ihrem Kopf herum und auf keine hatte sie eine Antwort.
Ein merkwürdiges Gefühl durchströmte sie , als sie noch einmal das Bild einer Erinnerung, vor Augen hatte. War das Glück ? Wie konnte sie Glück mitten auf einem Schlachtfeld, in einem Krieg fühlen, der wahrscheinlich ihre große Liebe umgebracht hatte ?
Kurz nahm sie eine leises Flüstern unterbewusst war. Seine Stimme.
Nur drei Worte waren es und doch waren sie in diesem Moment ihre Welt.So das ist mein Os zur 5. Runde. Es ist etwas anders umgesetzt als beschrieben war doch ich hoffe das ist in Ordnung NESC-Team ? Vielen Dank an die liebe vvvFallenAngelsvvv die diese mal Beta gelesen hat. So das war es dann schon wieder.
Platz 2/9 in der Auswertung
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Wo die Liebe hinfällt - Kurzgeschichte aus Hogwarts
Fanfic,,Deine Mom war .. So Mutig, wie das goldenen Trio. Witzig, wie Fred und Georg Schlau, wie Hermine Groß, herzig und freundlich, wie Hagrid ...