Der Wind peitschte uns entgegen als wir uns auf den Weg in die Innenstadt machten, welche gute 20 Minuten entfernt war. Ich wohnte recht zentral hatte aber dennoch nie die Motivation in die Innenstadt zu gehen nur wenn es äußerst wichtig war. Die Menschenmengen hatte ich schon immer gehasst und die Stadt war ein Ort für genau solche Massenmengen.
„Wo treffen wir die anderen"? Nishinoya zog seine Kapuze über den Kopf und ließ seine Hände neben seinem Körper baumeln. „Im Mc's". Ich nickte nur und sah wieder gerade aus, jedoch konnte ich es nicht vermeiden ihn von der Seite aus zu Mustern. Er hatte einen so interessanten Charakter, jedoch nervte er ungeheuer und hatte zudem mehr Stimmungsschwankungen als ich und das musste schon was heißen.
Kalt,nervend aber glücklich.
So kam es mir vor. Ich wusste nicht ob alle drei Eigenschaften wirklich auf ihn zu trafen aber so hatte ich ihn kennengelernt. „Es regnet willst du krank werden oder was"? Verwirrt sah ich Nishinoya von der Seite an, welcher die Kapuze meiner Jacke über meinen Kopf zog und kalt in meine Augen sah. „Das bisschen nieseln macht mir nichts aus".
„Du bist eh schon leicht erkältet du solltest es nicht fördern". Ich nickte nur abwesend. „Warum muss ich dann unbedingt mit in die Stadt? Ich kann eh kaum laufen meine Beine schmerzen bei jedem Schritt". Nishinoya blieb stehen und musterte meine Beine bis er genervt seufzte und sich vor mir hinkniete und ich seinen Rücken zu Gesicht bekam.„Was soll ich mit deinem Rücken jetzt anfangen"? Nishinoya stöhnte genervt auf und drehte seinen Kopf zu mir. „Steig auf was sonst? Deine Beschwerden sind echt für den Müll". Angepisst sah ich ihn an und lief an ihm vorbei. „Lieber sterbe ich als auf deinen Rücken zu steigen". Nishinoya packte meinen Arm und wirbelte mich herum.
„Dann beschwer dich nicht, dass du schmerzen hast". Genervt von seinem plötzlichen distanzierten Verhalten rieß ich mich los und rannte bei Nahe schon weg von ihm.Heute geht echt alles schief.
Als ich genug Abstand zwischen uns gebracht hatte zog ich mir meine Kopfhörer an und lief den restlichen Weg allein ich brauchte keinen Hund neben mir.
In der Innenstadt angekommen stand Nishinoya wieder neben mir und steuerte auf den Mc Donald zu. Ich tapste hinter ihm her und packte mein Handy in die kleine Tasche.
Ich erblickte Sugawara und Daichi, welche Beide am Fenster saßen und somit einen Ausblick nach draußen hatten. Wir steuerten auf ihren Tisch zu und setzten uns zu den anderen.Hinata und Kageyama saßen mir gegenüber wie auch Sugawara und Daichi. Asahi saß neben mir und Nishinoya gesellte sich zu Tanake, welcher meine Anwesenheit gefließendlich ignorierte.
Lustlos massierte ich mir meine Oberschenkel und murrte in mich hinein. Ich hatte überhaupt keine Lust mich mit sieben Jungs rum schlagen zu müssen, welche ich nicht einmal ordentlich kannte sondern nur ab und zu über den Weg gelaufen war. „Wie geht es dir Kaora"? Ich hob meinen Blick und sah monoton in das Gesicht von Hinata. „Ganz gut",gab ich von mir und presste meine Lippen aufeinander um anschließend den Blick von ihm ab zu wenden.
„Wollt ihr was essen"? Daichi wand seinen Blick von mir ab, welchen ich deutlich auf mir spüren konnte und richtete sich auf. Nacheinander teilten die Jungs ihm mit was sie gerne hätten bis Daichi wieder mit dem Blick bei mir hängen blieb. „Ich brauch nichts".
„Sicher"? Ich nickte nur und lehnte mich nach vorne um meine Jacke aus zu ziehen.
„Hinata komm mit mir". Der besagte stand seufzend auf und folgte dem älteren, um ihm später beim tragen des essen's zu helfen.Ich zückte mein Handy aus meiner Tasche und scrollte durch mein Instagram um nach zu sehen wie viele Likes schon mein neues Bild bekommen hatte. „Ziemlich Deep deine Instagram Seite". Erschrocken presste ich mein Handy gegen meinen Körper und versperrte Asahi somit die Sicht auf meine Bilder. Ich ignorierte seine Aussage und widmete mich wieder meinem Handy. „Hast du Depressionen"? Verwirrt sah ich wieder zu Asahi und schaltete mein Handy aus.
„Nein".Ich presste meine Lippen erneut aufeinander und trommelte mit meinen Nägeln auf dem Tisch herum. „Warum sagen deine Bilder dann was anderes"? Ich seufzte und rieb mir die Stirn. „Ist einfach mein Style solche Bilder zu schießen". Nur weil meine Bilder nicht voller Farbe waren und oft den Anschein haben ich sei depressiv hieß das noch lange nichts. „Ich lasse mich von Animes inspirieren und hab so etwas eigenes entwickelt".
Asahi nickte nur und wand sich wieder ab, da er an meinen Verhalten wohl bemerkt haben muss, dass ich gerade wenig Lust auf das alles hatte.
-
Mit meinen Erdbeer Milchshake in der Hand und den Jungs jeweils links und rechts an meiner Seite durchquerten wir die Innenstadt in welcher das diesjährige Oktoberfest stattfand. „Danke nochmal". Nuschelte ich an Daichi gewandt und biss an meinem Strohhalm herum. Er lächelte auf mich herab und machte nur eine wegwerfende Handbewegung.
Mittlerweile war es schon späte Nacht geworden und dennoch hielten sich noch reichlich viele Menschen in der Stadt auf. „Sollen wir uns gebrannte Mandeln kaufen und uns in die Loge setzen"? Die Jungs stimmten ein und somit hielten wir an einen Stand, welcher gebrannte Mandeln und warmes Popcorn verkaufte. „Sag mal was ist eigentlich die Loge"?
Sugawara lehnte sich nach unten um mich besser verstehen zu können. „Huh, du kennst die nicht"?
Nein, weißt du ich mache nur so unwissend.
Ich nickte ihm nur zu und sah zu wie die Jungs mehrere Tüten Mandeln bestellten. „Die Loge ist eine Art Café für Jugendliche in unserem Alter. Man kann es nicht ganz als Café bezeichnen, da es verschiedene Abteile gibt. Die haben zum Beispiel einen Club, Schwimmhalle ein riesen Feld indem du Paintball spielen kannst und so weiter". Ich nickte beeindruckt von dem was mir erzählt wurde, da ich nicht erwartet hätte, dass es sowas hier gab.„Willst du was Kaora"? Hinata drehte seinen Kopf zu mir und deutete auf die warmen Mandeln und dem Popcorn. Ich schüttelte mit meinem Kopf und hielt meinen Milchshake in die Luft um ihm zu sagen, dass ich dieses bevorzugte auch wenn mich das Popcorn sehr ansprach.
Nachdem die Jungs sich ihre Sachen gekauft hatten liefen wir durch die Stadt bis wir an der Loge ankamen. Wir betraten das hell beleuchtete Gebäude und wurden von einer angenehmen Wärme begrüßt.
Die Jungs durchquerten das Gebäude so schnell, sodass ich kaum Zeit hatte mir alles an zu sehen. „Wohin gehen wir"?
„In das Express". Ich nickte nur unahnend was mich erwarten würde und lief neben Hinata her. Eine Schiebetür öffnete sich und ließ uns herein. Jeweils zwei Männer mit schwarzen Anzügen standen rechts und links an der Tür und schienen alles im Blick zu haben.
Verständlich bei so einem Gebäude. Ich musterte den Raum und fühlte mich sofort bei dieser Atmosphäre wohl.„Das ist eine Art Gemeinschaftsraum mit einer angrenzenden Bibliothek". Ich nickte nur und kam aus dem Staunen nicht mehr raus. Die LED Lichter an den Wänden leuchteten Blau und tauchten den Saal in ein angenehmes Meer Blau. Ein Kronleuchter hing in der Mitte des Saales herunter und beleuchtete den Raum gedimmt. Mehrere Fernseher standen an verschiedenen Ecken des Saales, welche schon in Anspruch genommen wurden von anderen Besuchern. Eine Bar ließ den Raum noch einen Ticken elegant wirken.
Die Jungs steuerten auf eine Ecke des Saales zu in dem sich mehrere Sofa's befanden und Sitzkissen. Gegenüber dem stand ein ausgeschalteter Fernsehen.„Schön oder? Das ist nichtmal 1% dieses Gebäudes es gibt so viel hier". Ich nickte abwesend und ließ mich auf eines der Sofas nieder.
Vielleicht wird das doch noch ein entspannter Abend.
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Die „Loge" ist ein erfundener Ort von mir also müsst ihr nach diesem Ort nicht googeln dieser existiert wahrscheinlich nicht.
Wäre schön wenn doch :/
Über Votes oder Kommentare würde ich mich freuen, dass gibt mir ein gewisses Feedback ob euch dieses Buch bis jetzt eigentlich gefällt oder nicht.
Danke^^
U.A
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AdventureOwn C x Nishinoya ¦ maybe lemon - Haikyuu! Fanfiction - pausiert __ Kaora hat seit längerem den Traum in eine Volleyball Mannschaft aufgenommen zu werden. Bisher wurde sie aufgrund ihres Geschlechts und ihrer Größe abgelehnt. Trotz ihren deprimieren...