[Sexualität]- Kapitel 5

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Als Stiles am Abend in seinem Bett lag, dachte er an Coras Aussage. War er schwul? Nein, definitiv nicht. Bis vor kurzem hatte er noch eine sehr intime Beziehung mit Malia geführt. Sie war ein wunderschönes Mädchen und eine sehr impulsive Frau. Stiles liebte sie wirklich sehr und auch jetzt noch würde Stiles alles dafür tun, dieses Mädchen glücklich zu sehen. Nach dem Malia erfahren hatte, dass sie adoptiert wurde, fand sie ziemlich schnell heraus, dass Peter Hale ihr biologischer Vater war. Für sie war das damals alles sehr kompliziert und sie versuchte so viel wie ihr möglich war über ihren Vater herauszufinden. Dabei vergaß sie jedoch Stiles sehr häufig und vernachlässigte ihn immer mehr. In dieser Zeit entdeckte Stiles ein kleinen wenig seine Gefühle für Lydia, seine große Liebe seit der dritten Klasse, wieder. Ihn fraß es innerlich auf, dass er und Malia sich in dieser Zeit so auseinandergelebt hatten. Doch zeigte sich Malia als sehr gesprächig, als Stiles sie darauf ansprach. Sie hatten zwar nie eine wirkliche Trennung ausgesprochen, doch war beiden klar, dass dieses Gespräch indirekt diese bedeutete. Seit dem hatte Stiles Malia gemieden. Auch wenn sein Herz an Lydia hing, konnte er nicht abstreiten, dass dieses noch immer an Malia hing. Stiles Herz schmerzte etwas, als er an Malias Gesicht zurückdachte. Er vermisste sie. Nicht als Partnerin, sondern als Freundin. Er wusste, dass sie nie wieder zueinander finden würden und doch wollte er Malia wieder in seiner Nähe haben, sie glücklich sehen und lange Gespräche führen. Eben wie eine wahre Freundschaft. Und Lydia. Ja Stiles liebte sie, bzw. ist und bleibt es wohl immer eine Schwärmerei. Lydia würde ihm nie auch nur einen Funken von Aufmerksamkeit schenken. Doch hieß Schwärmerei wirklich Liebe? Stiles überlegte kurz. Noch nie hatte er sich darüber Gedanken gemacht, ob er Lydia wirklich liebte. Und jetzt wo er so darüber nachdachte, war es wirklich nichts anderes als eine Schwärmerei. Natürlich lagen seine Blicke öfters auf ihr, doch hatte er schon lange keine Schmetterlinge mehr wegen ihr gespürt. Anfangs war das noch so, aber nach einigen herzzerbrechenden Situationen, in denen Lydia Stiles immer wieder ignoriert hatte, waren die Schmetterlinge verschwunden. Stiles seufzte und dachte wieder an die Anfangsfrage zurück. Schwul? Auf keinen Fall! Bi? War Stiles bisexuell? Stiles überlegte kurz. Noch nie hatte er seine Sexualität angezweifelt. Er dachte an Danny aus seiner Klasse. Danny ist schwul, das wusste jeder. Stiles schüttelte sich, als er daran dachte mit Danny etwas anzufangen. Nein, dass wollte er wirklich nicht. Stiles dachte an andere attraktive Jungen aus seinem Jahrgang. Doch auch als Stiles alle Jungen aus seinem Jahrgang durchgegangen war, fand er keinen attraktiv. Dann kam ihn ein Bild von dem Mann in den Kopf, der ihn vor einigen Tagen fast auf dem Schulhof angefahren hatte. Er kannte ihn. Bzw. wusste er wie er hieß. Derek. Derek war Kapitän der Basketballmannschaft der Schule. Stiles dachte an die markanten Gesichtszüge. Sein vollen Augenbrauen, seine grünen Augen und den Dreitagebart. Stiles bemerkte, dass er ihn anziehend fand, attraktiv währe für diesen Körper wohl untertrieben. Stiles seufzte und erschrak sich, als er bemerkte, dass er zu schwärmen begonnen hatte. Hieß das nicht schon, dass man bi war? Er wusste es nicht. Unzufrieden rollte er sich in seine Decke und machte die Augen zu. Und kurz bevor er in das Reich der Träume fiel, sah er Derek vor seinem inneren Auge.

Sterek- Von Nachhilfe und neuen Freundschaften  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt