2. Die ersten Tage

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Nach dem Abendessen verabschiede ich mich hastig von Phyllis, Jenna und Caitriona. Es war eigentlich schön mit ihnen zu essen, aber ich möchte ihnen nicht auf die Nerven gehen und muss sowieso noch meine Sachen zuende auspacken.

In meinem Zimmer angekommen packe ich meine Sachen in den Schrank und hole meine Bücher raus. Zu meinem Bedauern konnte ich nur 3 Stück mitnehmen, weil mein Koffer voll war, aber Marthe hat mir vorhin die Bibliothek gezeigt also weiß ich wenigstens wo ich Nachschub finde.
Als ich fertig bin, ist Marthe immernoch nicht zurück und ich gehe ins angrenzende Bad, um zu duschen. Danach schlüpfe ich in einen bequemen Hoodie, Sweatpants und Socken und setze mich mit einem Buch in einen der Sessel. Das Polster des alten Sessel passt sich perfekt an und ich versinke in ihm, während ich mich in meine Wolldecke kuschele, die noch ein wenig nach unserem Waschmittel von Zuhause riecht. Ich vermisse mein Zuhause ein wenig. Meine Eltern, meine große Schwester und meine Katze, aber wir waren uns alle einig, dass ein Ortswechsel mir gut tut. Ich hatte die letzten Jahre immer wieder mit Depressionen und anderem zu kämpfen und nach einem Jahr Therapie, die eigentlich auch ganz gut geholfen hat, haben wir festgestellt, dass ich mein altes Umfeld einfach zu sehr mit den negativen Gefühlen assoziiere.

 Ich hatte die letzten Jahre immer wieder mit Depressionen und anderem zu kämpfen und nach einem Jahr Therapie, die eigentlich auch ganz gut geholfen hat, haben wir festgestellt, dass ich mein altes Umfeld einfach zu sehr mit den negativen Gefühle...

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,,Hey" erschreckt schaue ich auf. ,,Du schaust ja wie ein verstörtes Reh. Ich bins nur" lacht Marthe, sie kann ja doch lachen, es ist sogar ein sehr schönes Lachen.
,,Sorry ich war total abgelenkt" antworte ich ihr. ,,Was liest du denn da?" fragt sie. ,,Dracula" sage ich, während sie sich auf der Sessellehne abstützt und über meine Schulter in mein Buch schaut.
,,Magst du vielleicht laut weiterlesen? Du hast echt eine entspannende Stimme." fragt sie und ich stimme etwas verwundert zu.
Marthe legt sich auf ihr Bett und beobachtet mich während ich weiterlese.
Als ich nach einigen Minuten aufschaue ist sie einfach eingeschlafen.

So schlafend sieht sie garnicht mehr so gefährlich aus denke ich und lege mein Buch zur Seite

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So schlafend sieht sie garnicht mehr so gefährlich aus denke ich und lege mein Buch zur Seite. Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass es schon 10 Uhr abends ist und ich entscheide mich ebenfalls schlafen zu gehen. Vorher lege ich noch vorsichtig eine Wolldecke über Marthe, damit sie im kühlen Zimmer nicht friert.

Im Bett kreisen meine Gedanken umher und ich kann nicht einschlafen. Ich bin so verwirrt von Marthe. Ich kann sie einfach nicht einschätzen und das verunsichert mich ziemlich doll.

"And some things you just can't speak about"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt