Kapitel 115

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„Du hast Recht, Emmi. Deine Mama macht wirklich die beste Lasagne.“ Liess sich Samu diese auf der Zunge zergehen. Es wurde viel geredet und gelacht. Emmi verzog sich irgendwann wieder auf ihr Zimmer zurück. Damit sich die Erwachsenen noch etwas unterhalten konnten. Bis es draussen dunkel war und Emmi wohl einfach keine Geduld mehr hatte, weiter zu warten. „Wann gibt es denn nun endlich Geschenke?“ Hüpfte sie Mikko auf den Schoss. „Wenn die Lichter am Baum leuchten.“ So schnell wie sie da war, war Emmi auch schon wieder weg. Und kurz darauf, erleuchtete auch schon der Baum das Wohnzimmer. „Das hat sie definitiv von dir.“ Lachte Mikko und gab Liisa einen Kuss. „Die Lichter leuchten.“ Grinste Emmi. „Da kommen wir wohl nicht mehr drum herum.“ Zuckte Liisa mit den Schultern. „Wollen wir doch zuerst unsere Kleine beschenken, damit sie danach ins Bett kann.“ Emmi krabbelte auf Liisas Schoss. „Dann holen wir mal dein erstes Geschenk. Das andere, bekommst erst in ein paar Wochen.“ Samu stand auf und ging in den Flur. Kaum sass er wieder, sass Emmi halb auf ihm und halb auf Riku. „Das sind ja wir.“ Sah Emmi zu Samu und Riku hoch. „Ja. Weisst du, wo das war?“ Heftig nickte Emmi. „Im Zoo. Das war schön! Machen wir mal wieder so etwas zusammen?“ - „Ja, Maus. Werden wir.“ Riku nahm ihr das Buch aus den Händen und gab es Liisa. „Samu und ich, möchten mit dir, ein paar Tage weg fahren.“ Emmi setzte sich richtig auf Samus Schoss. „Ohne Mama und Papa?“ Sah Emmi kurz zu ihnen rüber. „Ja. Wenn du das möchtest?“ - „Wohin denn?“ Riku nahm Samus Handy, welches er ihm gab. „Zu Santa Claus?“ Wurden Emmis Augen riesengross. „Würde dir das gefallen?“ Rikus Blick, wie er kurz zu Samu hoch sah, war unsicher. „Ich habe die besten Onkels!“ Fiel Emmi Riku um den Hals. Was wohl die Antwort auf Rikus Frage war. Samu strich ihr über die Haare. „Danke!“ Umarmte sie auch noch Samu. „Für dich immer, Prinzessin!“ Abrupt, löste sich Emmi dann jedoch von ihm und drehte sich zu Mikko und Liisa. „Darf ich denn?“ - „Natürlich, Süsse. Samu und Riku, haben uns zuerst gefragt.“ Lächelte Liisa ihre Tochter an. „Danke Mama!“ Fiel Emmi ihr um den Hals. „Vorsichtig, Süsse.“ - „Tut mir leid, Mama!“ Emmi drückte sich fest an Liisa. „Willst du mir zeigen, was du bekommen hast?“ Heftig nickte sie. Zusammen mit Mikko und Liisa, sah Emmi sich das Album an, von ihrem Zoo Besuch, mit Samu und Riku.
„Ich kann noch nicht ins Bett.“ Stemmte Emmi ihre Hände in die Hüften. Ganz klar Liisas Tochter. „Ich habe mein Geschenk noch nicht gegeben. Das liegt noch oben unter meinem Bett.“ - „Dann lauf schnell nach oben und hole es.“ - „Sie hat fleissig gebastelt.“ Samu und Riku, waren gespannt.
„Ich habe es selber eingepackt.“ Überreichte Emmi ihre Geschenke. „Das hast du toll gemacht, Maus!“ Ungeduldig, sass Emmi vor Samu und Riku auf dem Boden. „Sollen wir zusammen oder einzeln.“ Emmi verdrehte seufzend die Augen. „Also zusammen.“ Lachte Samu. In Rikus Geschenk, kamen kleine, bunte, selbst gegossene Kerzen zum Vorschein. „Die sind aber schön!“ Hob Riku Emmi auf seinen Schoss und gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Die kannst überall im Haus verteilen, wenn es draussen dunkel ist. Die riechen auch noch. Vielleicht passen sie auch zu Samus Geschenk.“ Emmis Blick war fragend. „Das tun sie sogar ganz gut!“ Schmunzelte Samu, der kleine Fläschchen mit Badeöl in den Händen hielt. Sein Blick, mit dem er Riku an sah, war sehr vielsagend. „Du darfst auch mit Riku darin baden“, sagte Emmi ernst. „Da bin ich aber froh. Ich bade nicht so gerne alleine.“ - „Ich auch nicht. Mit Mama zu baden, ist am schönsten.“ Lächelte Emmi zuckersüss. „Siehst du. Und so, geht es mir mit Riku. Der übrigens auch sehr gerne badet.“ - „Und wenn wir baden, können wir deine Kerzen, um die Wanne verteilen. Dann wird es schön kuschelig.“ Darauf Riku. „Danke Prinzessin. Das sind tolle Geschenke!“ Bekam Emmi eine feste Umarmung und je einen dicken Schmatzer auf die Wange, von Samu und Riku. „Jetzt ist es aber Zeit, um ins Bett zu kommen, Süsse.“ Ziemlich widerstandslos, willigte Emmi ein. „Essen wir morgen zusammen Frühstück?“ Drehte sie sich noch einmal um, bevor es hoch ging. „Ja, Maus. Wir werden morgen noch da sein.“ Nickte Samu. Er hatte ohnehin schon ein Glas Wein zu viel. Oder würde es spätestens dann haben, wenn Emmi im Bett war und sie noch gemütlich zusammen sassen. „Da werden wir wohl dein Angebot annehmen.“ Grinste er darauf Mikko an. „Ich wusste doch, dass Emmi euch nicht vor dem Frühstück gehen lässt. Ich kenne doch meine Tochter.“ Lachte Mikko und schenkte gleich noch etwas Wein in die Gläser. „So, da unsere Kleine jetzt im Bett ist, bekommt ihr noch unser Geschenk.“ Kam Liisa zurück ins Wohnzimmer. „Das war aber nicht abgesprochen.“ Hob sich Samus Augenbraue in die Stirn. „Es ist ja auch nicht nur von uns zwei. Wir übergeben es euch nur. Es ist von den Jungs und ihrem Anhang. Und von Anna.“ Grinste Liisa. „Macht es schon auf.“ Rutschte sie danach aufgeregt auf dem Sofa herum. „Du darfst, Schatz.“ Übergab Samu das Geschenk an Riku. Es schien, als sei dieses Jahr das Jahr der Fotobücher, als Geschenk. „Ihr habt...Echt jetzt?“ Auf Rikus Schoss, lag ein Buch vom Konzert in Berlin. „Anna ist einfach grandios! Sie hat die Stimmung so unglaublich gut eingefangen.“ - „Darin ist die die Beste! Und aus diesem Grund, ist sie mit dabei.“ Rutschte Samu näher zu Riku. „Und was ist das?“ Hielt er eine Hülle in der Hand, in der sich eine CD befand. „Der Ton und die bewegten Bilder, zu dem Album. Quasi.“ - „Ihr habt eine Aufnahme gefunden?“ Liisa schüttelte den Kopf. „Wir haben selber dafür gesorgt. Also...Mikko, hat dafür gesorgt.“ - „Ich hab da mal meine Beziehungen spielen lassen.“ Riku hatte schon jetzt Tränen in den Augen. „Das Video, könnt ihr euch, ganz in Ruhe, zuhause ansehen.“ Samu nickte und legte sie auf den Tisch. „Dann lass uns mal zurück an diesen Abend gehen.“ Atmete er tief durch. Riku umfasste seine Hand. Es war schon erstaunlich, wie Anna sich bewegen konnte, ohne aufzufallen. Staunte Riku. Sie hatte sogar ihn und seine Emotionen eingefangen. Die Bilder von Samu und ihm, als sie gemeinsam auf der Bühne standen, liessen die Tränen dann endgültig fliessen. „Nicht weinen, Riku.“ Setzte sich Liisa neben diesen und nahm ihn in den Arm. „Es ist toll! Vielen Dank!“ Schniefte Riku und wischte sich die Tränen von den Wangen.
Es wurde noch ein langer Abend, in dem sie in der Vergangenheit schwelgten und so einige lustige Anekdoten ausgruben. Erst nach Mitternacht, krochen die beiden in Mikkos Gästebett. Im letzten Jahr und den schwierigen davor, von beiden, aber vor allem von Riku, immer mal wieder gebraucht. „Das war ein schöner Tag.“ Kuschelte sich Riku an Samus Brust. „Ja, das war es.“ Liess Samu seine Finger über Rikus nackten Rücken gleiten. Unter wohligem Brummen, schlief dieser auch kurz darauf ein.

I am living in the AfterglowWo Geschichten leben. Entdecke jetzt