31. ℍ𝕠𝕗𝕗𝕟𝕦𝕟𝕘?

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Maggie:

Mittwochs ist doch eigentlich immer dieser Tag an dem man schon wieder Hoffnung auf das Wochenende bekommt. Dann denkt man sich nicht mehr 'oh man, noch so lange', sondern 'endlich nur noch wenige Tage bis zum Wochenende'. Und genau diesen Gedanken hatte ich auch, als ich am nächsten Morgen aufstand. Neben der nochmaligen Realisation, dass ich gestern Kayla geküsst hatte. Das ließ mich irgendwie nicht mehr locker, auch wenn es nicht der erste war.

Ich hatte noch mehr Hoffnung bekommen, doch gleichzeitig überdachte ich mal wieder alles und bekam es mit der Angst zu tun. Die Angst, dass ich dann doch nur ein Experiment war und sie mich irgendwann abblitzen lässt. Dass ich sie anfange richtig zu lieben und dann nur verletzt werde. Nur leider habe ich die Befürchtung, dass es mit meinen Gefühlen bereits zu spät war.

In der Zeit in der ich über alle möglichen Szenarien nachdachte, die passieren könnten, wenn sich meine Befürchtung bestätigte, hatte ich schon was zu Anziehen rausgesucht und mich auf zum Bad gemacht. Wie schon oft begegnete mir Hazel auf dem Weg dort hin.

"Morgen", grummelte ich, da ich in dem Moment noch echt müde war. Sie lachte und erwiederte meine Begrüßung wesentlich euphorischer. Dann ging ich auch in Bad, um meine übliche Routine durchzuziehen.
Schließlich nahm ich noch meine Sachen aus meinem Zimmer und ging nach unten.

Wie immer kam ich als letztes an den Tisch. "Morgen", diesmal klang ich schon wacher. Gegrummel von Nico und ein kleines "Morgen", von meinem Vater, der kurz von der Zeitung aufschaute, bekam ich zurück. "Marie ist schon weg", kam dann noch von ihm. "Mhm", ich hatte schon etwas im Mund.

Als wir aufgegessen hatten und Nico zum Glück wacher war, zogen wir uns Jacken und Schuhe an und gingen zum Auto. Hinter uns auch Hades, der in sein eigenes stieg. Die Fahrt verlief größtenteils leise, da Nico seine ganze Konzentration auf die Straße richtete - es war ein höllischer Verkehr diesen Morgen- und Hazel anscheinend noch etwas fertig lesen musste für die Schule. Ich sah aus dem Fenster und träumte ein bisschen vor mich hin.

Als wir dann endlich etwas später ankamen, gingen wir auch gleich rein. Auf dem Weg zu unseren Spinden und Klassenräumen, regte sich Leo ein bisschen auf. „Wieso müssen wir heute so einen scheiß Kurztest schreiben?! Ich konnte fast gar nicht dafür lernen! Ich musste noch Deutschhausaufgaben machen!" „In welchem Fach denn?", fragte Will. „Spanisch", antwortete Calypso statt Leo ihr. „Na, viel Glück schon mal", lachte Percy.

„Man, bin ich froh, dass unsere Lehrerin nie Kurztests schreibt", sagte Piper, „Ich mein, ich krieg Französisch gut hin im Mündlichen, aber in Arbeiten und Tests hat man nun mal Zeitdruck und damit kann ich nicht so gut umgehen- Oh, wir sind schon da." Während Leo und Piper in ihren Klassenraum gingen, mussten wir anderen zu Mathe hetzten. Wir hatten kein Bock bei Mrs. Dodds zu spät zu kommen. Sie war eine richtige Furie. (XD)

Zum Glück kamen wir noch rechtzeitig. Gerade als ich meine Sachen rausholte, kam sie rein und sofort wurde es still. „Hausaufgaben raus!", noch nichtmal ne Begrüßung. Sie hatte wohl nen schlechten Tag. Toll für uns!.. „So, und wer hat sie wieder nicht. Mr. Jackson?"

"Tatsächlich habe ich sie heute dabei", entgegnete Percy ihr mit einem selbstgefälligen Ton. Ich sah durch den Raum und erkannte mehrere Leute, die ihn mit großen Augen ansahen. Jap, der wollte wohl heute sterben.

"Mr. Jackson, das gibt extra Aufgaben! Außerdem geben Sie mir ihre Hausaufgaben ab! Wenn Sie sie gemacht haben, dann macht es ihnen doch bestimmt nichts ausmachen, wenn ich sie mal durchschaue."

Percy seufzte daraufhin nur genervt auf und verdrehte leicht die Augen - natürlich so, dass sie es nicht sah. "So und jetzt schlagt die nächste Seite auf und macht die Aufgaben. Wenn ihr es wieder mal nicht versteht, schaut noch mal hinten in die Regeln."

Den Rest der Stunde war es wieder still, wie sonst was. Man hörte meistens nur Seufzen und Geräusche von klickenden Stiften und Seiten die umgeblättert wurden.

Als es endlich klingelte, waren wir schon erleichtert und wollten einpacken. Doch es kam wieder die 'Der Lehrer beendet den Unterricht'- Rede und wir bekamen noch Hausaufgaben auf.

Will seufzte, als wir endlich draußen waren: "Götter, bin ich froh, dass wir das endlich überlebt haben. Auch wenn ich es nicht verstehe ohne die Regel direkt vor mir liegend."

"Ich auch nicht. Keine Ahnung, wie ich die Arbeit schaffen soll", antwortete ich. "Ich kann euch vielleicht helfen beim lernen. Ich verstehs schon und muss eh noch lernen", bot Annabeth uns an. "Oh, ja bitte!", kam es synchron von uns.

Dann gingen wir nach draußen und ich hielt gleich ausschau nach Kayla. Gestern war echt schön, aber ich wusste auch nicht so recht wie ich mich eigentlich weiterhin ihr gegenüber verhalten soll. Am besten ich mach einfach weiter wie vorher. Ja. Das war gut.

Ich hielt weiter ausschau nach ihr und sah sie ein bisschen abgeschotteter von der Menge bei ihren Freunden stehen. Sie sah mich auch und ich grinste ihr zu, sie erwiederte es mit einem stummen Lächeln. Dann wurde sie, soweit ich es sehen konnte, leicht rot und unterbrach den Augenkontakt.

Ich ließ meinen Blick weiter runter schweifen und schaute, was sie anhatte. Ein hellblauer lockerer Rollkragenpullover aus Wolle und eine Jeans. Es sah süß aus an ihr. Und ich wusste selbst von diesen paar Metern Entfernung, dass der Pulli zu ihren schönen Augen passte.

Den Rest der Pause unterhielt ich mich mit den Anderen, die sehr wohl meinen Blickaustausch mitbekommen hatten. Dann ging ich in den Raum für Französisch und setzte mich auf meinen Platz. Es waren gerade noch nicht alle da. Da traf mich ein Papierkügelchen am Kopf.

Oh man, das war mir bis jetzt noch garnicht aufgefallen. Der Typ war in der Gruppe vom vorherigen Tag und auch in meinem Französischkurs. Daher kam der mir auch bekannt vor. Ganz am Anfang war da die Gruppe, denen ich in Französisch an den Kopf geworfen habe, dass ich nicht auf Typen stehe.

Ich versuchte ihn wieder zu ignorieren und atmete erleichtert auf, als Madame Anita reinkam und er aufhören musste. Der Rest der Stunde verlief ganz gut, auch wenn ich öfter in Gedanken war. Dreimal dürft ihr raten bei wem.

Als ich dann wieder raus auf den Flur ging mit den anderen, traf ich auf Kayla. Wir unterhielten uns kurz, mussten dann aber leider auch wieder in verschiedene Richtungen gehen.

Und auch wenn ich es nicht laut zugeben würde, habe ich ihr so lange hinterhergeschaut, bis ich sie nicht mehr sehen konnte. Und das denke ich nicht sehr unauffällig.. ups.

Hey, hier ist das nächste Kapitel.
Nicht so spektakulär, aber im nächsten plane ich vielleicht einen guten Part. XD

Also, dann bis irgendwann
Maggie 🤗

𝕂𝕒𝕪𝕘𝕚𝕖 | 𝕘𝕚𝕣𝕝 𝕩 𝕘𝕚𝕣𝕝 (ℍ𝕕𝕆 𝕗𝕗)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt