Convinced

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Beth POV

„Dad, wir müssen reden", sagte ich mit unterdrückter Wut. Er sprach gerade mit Rick in der Küche und schien es nicht zu mögen, dass ich sie unterbrach. Mir doch egal, er hatte mich angelogen und das würde ich ihm so schnell nicht verzeihen.

„Beth, nicht jetzt, ich bin gerade mitten in einer Unterhaltung.", antwortete er mir und damit schien es für ihn gegessen. Ich schlug mit der flachen Hand auf den Tisch, sodass es laut knallte.

„Nein, Dad. Wir reden jetzt, ob du willst oder nicht.", jetzt war ich stocksauer und mein Dad war auch nicht mehr allzu ruhig. Er sah Rick an, welcher es als Aufforderung verstand und verschwand. Gut so, er brauchte gar nicht alles mitzubekommen.

„Du hast uns angelogen.", zischte ich und er sah mich verwirrt an. „Sie gehen nicht freiwillig. Und du reißt damit Familien auseinander." Nun schien er zu wissen, wovon ich redete. Er schien überhaupt nicht so, als täte es ihm Leid oder als würde er von sich aus seine Meinung ändern.

„Wenn unsere Gruppe zu groß wird, werden mehr Kranke kommen und ich will nicht, dass euch etwas passiert. Außerdem können wir eine Gruppe dieser Größe nicht lange versorgen. Ich habe meine Pflicht getan, indem ich ihnen eine kurze Bleibe gab.", entgegnete mein Vater und im Versuch sich zu erklären. Na gut, wenn er es von alleine nicht einsieht, werde ich nun zu Mitteln greifen, denen er normalerweise nicht widersprechen kann.

„'Es ist besser geringe Nahrung unter einem bretternen eigenen Dach denn köstlicher Tisch unter den Fremden.' Sirach Kapitel 29 Vers 29. Meinst du etwa, die Bibel würde lügen? Oder hast du etwa die Bergpredigt vergessen: 'Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen.'.", er musste einfach anbeißen. Schließlich hatte er uns die Bibel gelehrt und hatte uns beigebracht nach ihr zu leben. Er hielt selbst in diesen schweren Zeiten daran fest und sah in allem Gottes Willen.

„Barmherzig war ich schon und wenn ich so meine Familie bewahren kann, werde ich es auf mich nehmen.", erklärte er mir mit ernster Stimme. Auch wenn es mir Leid tat, so musste ich halt zu härteren Mitteln greifen.

„Du wirst unsere Familie nicht zusammenhalten können, wenn du Klara und Lina fortschickst. Wenn du sie verjagst, werde ich mit ihnen gehen, weil ihre Chancen zu überleben in einer größeren Gruppe beständiger ist. Also wenn du mich nicht auch verlieren willst, lässt du sie hier leben.", stellte ich mein Ultimatum und sah ihn erwartungsvoll an. Mein Dad sah mich geschockt mit großen Augen an.

„Ich will dich nicht verlieren, denn Familie ist das wichtigste in dieser Zeit und ich liebe dich. Wenn du es dir so sehr wünscht, dass sie bleiben, nehme ich es hin. Aber sie müssen sich in die Gemeinschaft eingliedern und auch Aufgaben übernehmen.", gab sich mein Vater geschlagen und ich fiel ihm vor Freude um den Hals.

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Grüezi

Heute mal ein kurzes Kapitel, dafür aus Beth Sicht.

Ich hoffe es hat euch trotz der Länge gefallen. Lasst mir doch eure Meinung da.

Uf Wiederlurge Lina

Forever is our todayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt