Je länger ich unterwegs war, umso mehr dröhnte mein Kopf. Auf meinem Weg hatte ich zwar einen Bach gefunden, doch da ich keine Trinkflasche oder etwas Ähnliches besaß, um das Wasser hinein zu füllen, hatte ich so viel trinken müssen, wie nur ging. Außerdem konnte ich dem Bach nicht folgen, da ich ansonsten in eine völlig falsche Richtung gelaufen wäre. Wenn ich das nicht sowieso bereits tat.
Zusätzlich brannte die Wunde des Streifschusses, die Hux mir zugefügt hatte, was meinem Körper wohl noch mehr Kraft zu rauben schien.
Als das Licht immer weniger wurde und die Nacht näher rückte, machte ich mich auf die Suche nach einem Schlafplatz. Schließlich kletterte ich auf einen dicken, allerdings nicht sonderlich hohen Baum, wo ich es mir so gut es ging auf einem stabilen Ast bequem machte und meine Augen schloss. Obwohl mein kompletter Körper förmlich nach Schlaf zu schreien schien, dachte mein Kopf sich: Nö, kannste knicken. Also stand ich für eine gefühlte Ewigkeit an der Schwelle des Einschlafens, schaffte es aber nicht ins Reich der Träume abzusinken. Irgendwann gab mein Kopf dann doch nach und ich schlief erleichtert ein...
Der nächste Tag verlief nicht viel anders. Ich lief in die Richtung, die mir als korrekt erschien, fand aber kein Wasser. Die Früchte, die ich gefühlt die ganze Zeit aß, spendeten immerhin ein bisschen Feuchtigkeit, aber je schneller ich einen neuen Bach oder so finden würde, desto besser.
Gegen Nachmittag kam ich endlich wieder an einem etwas höheren Baum vorbei, auf den ich hochklettern konnte, um Ausschau zu halten. Sobald ich weit genug oben war, jauchzte ich vor Freude auf: ich konnte das Haus sehen, und diesmal war es sogar viel näher. Anscheinend war ich mit einer minimalen Linkstendenz gelaufen, denn das Häuschen befand sich nun weiter rechts von mir als das letzte Mal, doch das war mir egal. Wenn ich so weiterlief, könnte ich in vielleicht ein, zwei Tagen da sein!
Euphorisch stieg ich den Baum hinab, um die letzten Stunden des Tages zu nutzen. Im Gegensatz zu gestern lief ich etwas länger. Gerade, als ich mich dazu entschloss, mir einen sicheren Ort zu suchen, hörte ich ein Knacken hinter mir und fuhr herum, meinen Blaster schussbereit in den Händen. Da es nicht mehr allzu hell war, konnte ich nur noch grobe Konturen um mich herum erkennen. In der Annahme, dass es nur ein Tier gewesen sein musste, ging ich weiter, wobei ich allerdings die Waffen in meinen Händen ließ. Meine Ohren versuchten, irgendwelche unnormalen Geräusche um mich herum wahrzunehmen, doch da war nichts mehr.
In dem Moment, in dem ich weitergehen wollte, rannte jemand mit Gebrüll in mich herein. Daraufhin fiel ich erstmal zu Boden und hätte beinahe meine Waffe fallen gelassen, doch ich behielt sie in meiner Hand und rief:
„Ein weiterer Schritt und Sie sind tot!"
Nun hielt der Angreifer inne und ich konnte auf dem Boden nach hinten rutschen. Außer ihm standen drei Kollegen hinter ihm, es waren Männer derselben mir unbekannten Spezies vom Schiff. Einer der hinteren hielt eine Art Blasrohr in den Händen und ich versuchte so ruhig wie möglich zu sagen:
„Ich möchte euch nichts tun."
„Du hast auf unsere Brüder geschossen.", sagte auf einmal der hinten links und trat vor.
Nun sah ich ihn entrüstet an:
„Ihr habt mir mein Schiff genommen!"
„Du hast es uns überlassen."
„Dreht es euch doch zu recht wie ihr wollt, Diebstahl ist Diebstahl."
„Du bist nicht von hier, oder?"
„Das war wirklich Detektivarbeit, aber ja, ich bin nicht äußerst oft hier."
„Was tust du hier?"
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Luck ~ a General Hux Fanfiction
FanficDer Widerstand, angeführt von Leia Organa, versucht, der Ersten Ordnung die Stirn zu bieten, doch ohne wirklich große Erfolge. An vorderste Front des Feindes befindet sich General Hux, der als einer der obersten Köpfe die Organisation leitet, die ei...