Draco Malfoy

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                                                              Annabell

... der Junge mit den weißblonden Haaren.

Ich blickte ihn erstaunt und verwirrt an. Er wirkte auf einmal sehr nervös und ich fragte mich, was er von mir wollte.

"Hey... ähm..." begann er etwas stammelnd.

"Hey, kann... ich dir helfen?" fragte ich und wurde auch etwas nervös.

"Nein... also... ich wollte nur bescheid sagen, dass ich... gegenüber wohne!" brachte er heraus.

Ich nickte und wusste nicht, was ich sagen soll

"Ich ... also... ich bin Draco... Draco Malfoy..." sagte er etwas beherrschter.

"Hallo." antwortete ich nur und schwieg, bis mir klar wurde, dass ich mich gar nicht vorgestellt hatte. "Oh... ähm, ich bin Annabell Krum!" sagte ich schnell.

Er nickte und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sich sein Gesicht entspannte, nachdem er meinen Namen gehört hatte.

"Also ich geh dann mal." sagte er und drehte sich um. "Und falls du bei irgendetwas Hilfe brauchst... dann... dann frag mich ruhig." sagte er noch beim gehen, ohne mich nocheinmal anzusehen.

Bevor ich mich für das Angebot bedanken konnte, schloss er die Tür und war weg. Ich hörte die Tür gegenüber zugehen und setzte mich auf den Sessel der in dem Zimmer am Fenster stand.

Draco Malfoy also... dachte ich.


                                                                  Draco

Als ich meine Zimmertür schloss kam ich mir total bescheuert vor. Wieso hab ich bloß geklopft und dann wie so ein Vollidiot rumgestammelt? Bei Merlins Bart Malfoy!

Annabell Krum... dann war sie also nicht seine Freundin, entfuhr mir der Gedanke und ich musste lächeln.

Man Draco... irgendwas stimmt nicht mit dir... du wirst krank... dachte ich und ging ins Badezimmer, um mich für mein Bett fertig zu machen.

Ich legte mich hin und schloss die Augen.

Annabell Krum also... dachte ich.


Am nächsten Tag kam ich erstaunlicherweise total gut aus dem Bett und... freute mich auf den Tag... ok wow... das ist echt mal was anderes....

Ich machte mich fertig, nahm mir einen grünen Apfel vom Schreibtisch und machte die Tür auf, um zum Frühstück zu gehen. 

Im gleichen Moment öffnete sich die Tür gegenüber und Annabell trat heraus, den Rücken zu mir gewannt. Irgendwie kribbelte es irgendwo, ich konnte es nicht genau beschreiben.

"Guten Morgen." sagte ich vorsichtig, aber irgendwie mit guter Laune in der Stimme.

Als sich Annabell umdrehte, musste ich grinsen. In einer Hand hielt sie ihre Tasche fest in der anderen den Zimmerschlüssel und im Mund steckte... ein giftgrüner Apfel.

Als sie mich erblickte, steckte sie schnell ihren Schlüssel in die Tasche, nahm den Apfel aus dem Mund und musste lachen.


                                                           Annabell

Ich konnte nicht anders als zu lachen. "Guten Morgen! Und guten Appetit!" sagte ich. "Danke, dir auch." antwortete Malfoy und lächelte verlegen. "Sollen wir zusammen zum Frühstück runter gehen?" fragte er sehr vorsichtig. "Ja, sehr gerne!" nickte ich und bis von meinem Apfel ab.

Wir liefen lachend und ohne jemand anderen zu beachten durch den Gemeinschaftsraum runter in die Große Halle. Ohne darüber nach zu denken, setze ich mich neben Malfoy und gemeinsam fingen wir an zu Frühstücken, während er mir ein bisschen von den Lehrern hier erzählte.

Mit einem Mal tippte mir jemand auf die Schulter. Als ich mich umdrehte, stand schräg hinter mir ein Mädchen, mit schwarzen Haaren und einem leicht mopsartigen Gesicht. 

"Was wird das hier?" fragte sie ziemlich aggressiv. "Ähm... entschuldige, was meinst du?" fragte ich etwas nervös, denn auf Streit hatte ich keine Lust. "Na da fragst du noch? Du sitzt hier auf MEINEM Platz, neben MEINEM Freund!" brüllte sie mich schon fast an. Mir wurde etwas komisch zu Mute und ich stand erschrocken auf. Doch bevor ich etwas sagen konnte, stand Malfoy neben mir. "Pansy was soll der Mist! Bei Merlins Bart spinnst du?" meckerte er sie an. "Nur weil sie zu Gast ist, kann sie nicht einfach machen was sie will!" sagte sie wütend und riss mich an den Schultern zur Seite. Erschrocken entfernte ich mich ein paar Schritte. "Du spinnst ja wohl total!" sagte Malfoy ziemlich wütend und kam zu mir. "Tut mir Leid Annabell, lass uns gehen!" Er nahm sanft meinen Arm und wir verließen die Große Halle in Richtung Zaubertränke-Unterricht bei Professor Snape.

"Es tut mir leid, ich wollte keinen Streit auslösen zwischen dir und deiner Freundin." entschuldigte ich mich kleinlaut. "Du bist diejenige, die sich am wenigsten entschuldigen muss!!! Mir tut es leid, dass Parkinson dich so angemacht hat. Ich weiß nicht warum sie es nicht einfach lassen kann. Sie meint immer ich wäre ihr Freund... echt nervig, ich weiß nicht wie oft ich schon versucht habe, ihr klar zu machen, dass zwischen uns nie was sein wird!" erklärte er sich. "Naja, sie scheint dich ja sehr zu mögen, wenn sie so reagiert." meinte ich nur, war aber auf eine komische Art froh, über seine Erklärung. "Das ist mir egal. Da ist nichts und wird auch nie was sein..." versicherte er mir noch einmal. 

Der Unterricht in Zaubertränke startete heute mit dem Rezept des Vielsafttrankes. Ich mochte diesen Trank, denn es steckte eine Menge Arbeit darin und er war nicht einfach zu brauen. Zu meiner Freude war Malfoy mein Arbeitspartner und wir hatten sehr viel Spaß beim brauen.

Im Anschluss ging es zu Professor Trelawny und dem Unterricht im Fach Wahrsagen. Ich war ziemlich gespannt, denn dieses Fach gab es im Durmstrang Institut nicht.

Malfoy begleitete mich und wir setzten uns zu einigen anderen Slytherins in die eine Ecke des Raumes. "Hallo meine Schöne!" ertönte es auf einmal leise hinter mir. Als ich mich etwas verwirrt umdrehte, blickte ich in tiefbraune Augen. "Zabini, halt die Klappe!" flüsterte Malfoy etwas genervt. "Na, Draco, sei nicht so unfreundlich, ich begrüße nur unseren Gast!" wehrte Zabini ab und grinste Malfoy an. Ich lächelte ihm nur etwas verlegen zu und dreht mich wieder zu Professor Trelawny um, die gerade dabei war, eine Anwesenheitsliste zu erstellen.

"So... und wen... haben wir hier?" fragte sie laut und kam zu mir. "Mein Name ist Annabell Krum und ich bin zu Gast hier vom Durmstrang Institut, Professor!" stellte ich mich freundlich vor. "Ah, ja, ja... ja gut... Durmstrang... Krum... wie geht es ihrer Mutter?" fragte sie plötzlich. Kannte sie etwa meine Mutter? "Ähm... es tut mir leid... falls sie sie kannten, aber... sie ist bei meiner Geburt gestorben..." flüsterte ich. Einige Schüler im Raum zogen scharf die Luft ein.

"Oh... das tut mir leid... aber ich meinte ihre richtige Mutter Mrs. Krum." entgegnete mir Professor Trelawny und ging wieder weg.

Ich blieb mit geöffnetem Mund sitzen und wusste nicht wie ich reagieren sollte. "Annabell? Alles ok?" fragte mich Malfoy. Ich blickte zu ihm mit immer noch erschrockenem Blick und konnte nichts äußern.



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