11 || Love of my life

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Ich schloss die Tür zu meiner Wohnung auf. Wohlige Wärme empfing mich, Mimmi und Kisu streiften an meinen Beinen entlang. Wie sehr ich dieses Gefühl liebte, wirklich zu Hause zu sein. "Na ihr zwei!", ich stellte meine Tasche ab und streichelte die beiden Katzen, die sich beide immer näher an mich drängelten. Als ich beide zufrieden gestellt hatte, stand ich wieder auf und kochte mir etwas. Es war spät und ich hatte noch nicht viel gegessen.
Genüsslich nahm ich meine erste Gabel Reis mit Gemüse und Tofu in den Mund, als mein Handy klingelte. Genervt wegen der Störung zog ich es aus meiner Tasche. Als ich den Namen auf dem Display sah, hellte sich mein Blick jedoch schlagartig auf. Schnell schluckte ich herunter, was ich bereits im Mund hatte und verschluckte mich natürlich prompt. Nach einem kurzen Hustenanfall hatte ich mich wieder gefangen. "Alissa!", mit einem Lächeln auf dem Lippen stoppte ich die Stille in der Leitung.. "Samu! Bist du wieder in Finnland?", Alissa lachte ein wenig über mein gehuste, klang aber glücklich. Ich bestätigte. "Ja. Zum Glück.", dieser Tag in Berlin war alles andere als schön für mich gewesen. "Wann wollen wir uns denn nun morgen treffen?", erkundigte Alissa sich. "Vielleicht einfach gegen drei am Café von unserem ersten Treffen?", schlug ich vor. Bewusst zog ich den Termin so weit nach vorne im Tag, wie es nur ging. Ich wollte bei Alissa sein, bei dieser Frau, die ich liebte. Ich liebte sie, da war ich mir inzwischen sicher. Ich dachte nur an Sie, egal was ich tat, da war ein Diamant in meinem Kopf, da war Alissa, an die ich immer dachte. "Gut, bis dann. Ich hab dich lieb...", verabschiedete sie sich. "Tschüss Schönheit.", meinte auch ich. 'Ich hab dich lieb' hatte sie gesagt, zur Verabschiedung. Hatte sie nicht neulich noch gesagt, dass sie mich liebte? Wahrscheinlich war es wie immer doch jemand, der mich nur auf freundschaftlicher Basis mochte. So war es doch immer, ich machte mir Hoffnungen und dann mochte die Person mich doch nicht so sehr.
Mit diesem zweifelnden Gedanken räumte ich meine Küche auf und legte mich dann in mein Bett. Ich war müde.

Am Morgen wachte ich ohne Wecker zeitig auf. Der Regen prasselte gleichmäßig gegen mein Dachfenster, doch irgendwo in der Ferne konnte man die Sonne erahnen. Verschlafen setzte ich mich auf und schlüpfte in meine Hausschuhe.
Osmo machte sich immer über meine Angewohnheiten lustig, darüber, dass ich Hausschuhe trug, einen Morgenmantel besaß und es nicht abkonnte, abends nichts warmes zu essen. Er sagte, das sei altmodisch und kein moderner Mann würde das heute noch tun. Ich grinste ihn immer an und meinte nur, dass ich ja auch nicht modern war. Ich hatte vielleicht viel Technik, nutzte sie viel, doch ich war ich selbst. Ich war keiner dieser Menschen, die alles taten, was aktuell war oder Dinge nicht taten, die es nicht waren.
Ich schlug meine Decke zur Seite und zog mir meinen Morgenmantel über. So ging ich in die Küche, um mir einen Kaffee zu machen. Während der Kaffee am Brühen war, überlegte ich, was Alissa und ich tun konnten heute Abend. Nach einigen Überlegungen beschloss ich, einfach eine DVD auszuleihen, für den Abend. Sehr kreativ war es nicht, aber es war Beschäftigung.
Nachdem ich gefrühstückt hatte, ging ich in die Videothek. Ich entschied mich für einen lustigen, aber auch schnulzigen Film, da ich keine Lust auf Action hatte. Mit einer DVD in der Tasche ging ich dann zum mit Alissa verabredeten Treffpunkt. Ich war sehr früh dort, weshalb ich mich hinsetzte und einen Kaffee bestellte. Kaffee konnte man nie zu wenig trinken, da ging ein zweiter immer.
"Lass das! Alissa!", rief ich auf einmal, als Alissa von hinten kam und mir die Augen zu hielt. "Hey!", flüsterte sie mir, noch immer hinter mir stehend, ins Ohr. Ich beugte mich nach hinten und wartete, bis ihre Lippen sich vorsichtig auf meine legten. Einen kurzen Kuss gaben wir uns, dann setzte sie sich gegenüber von mir auf einen Stuhl. "Und dir geht's also wieder gut?", erkundigte sie sich. Ich nickte. "Alles in Ordnung. Gestern hatte ich noch Kopfschmerzen, aber jetzt sind auch die weg.", grinste ich dann in Alissas Richtung. "Super!", fast erleichtert atmete Alissa auf. "Freut mich wirklich! Du klangst schrecklich am Telefon." Ich nickte. "So hab ich mich auch gefühlt.", beantwortete ich ihr.
Wir gingen Emily aus dem Kindergarten abholen, kochten etwas für Sie und uns und brachten Emily dann ins Bett. "Und was machen wir jetzt?", erkundigte Alissa sich bei mir. "Ich hab nen Film mit, also nur wenn du Lust hast." Sie nickte. "Mach mal an. Wir können ja dann dabei reden oder so." Erwartungsvoll ließ sie sich auf das Sofa fallen, während ich die DVD in ihren DVD-Player schob und anmachte. Wir hörten kaum auf den Film, sondern redeten die ganze Zeit nur über dies und jenes.
"Willst du heute Nacht hier bleiben? Ich hab ein Doppelbett, da passen wir beide rein.", Alissa lächelte mich an. Innerlich zersprang ich vor Freude. Ja, ja ich wollte! Alissa, meine Traumfrau hatte mir gerade angeboten, heute Nacht mit ihr in einem Bett zu schlafen, was dachte sie da, dass ich antwortete? Ich atmete tief durch, damit ich nicht klang wie ein kleiner aufgeregter Junge.
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So, dieses Kapitel ist unheimlich kurz und auch nicht besonders gut, dafür sorry. ._. Aber ich bin mit der Schule einfach so eingespannt, dass ich kaum noch zum schreiben komme. Ich hoffe, das wird sich bald bessern, aber ich kann nichts versprechen. <3
- Ada

&quot;Here we are, a pair of hearts, feeling complete.&quot; {Sunrise Avenue FF}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt