Bella
Total hibbelig stand ich in meinem Zimmer und versuchte mich schick zu machen für heute Abend. Ich war echt aufgeregt, nicht nur, dass ich als Finns Begleitung zu der Party kam und noch immer nicht wusste, was er von mir wollte-nein, auch noch ging ich auf die Geburtstagsparty von Leon, was bedeuten würde, dass ich Finn und Leon an einem Platz gleichzeitig sehen würde, was die ganze Sache noch um Einiges komplizierter machte.
Als es eine halbe Stunde später an der Haustür klingelte, trug ich ein etwas kürzeres rotes Kleid und meine Haare ganz normal offen. Ich öffnete Finn die Tür, der mich erstmal von oben bis unten musterte. Unter seinem Blick fühlte ich mich ziemlich unbehaglich, ich hatte das Gefühl, als könne er jeden kleinsten Fehler an mir erkennen, sowohl äußerlich, als auch innerlich.
Rasch zog ich mir Schuhe an und streifte mir eine leichte Sommerjacke über, bevor ich den Haustürschlüssel vom Bund nahm und gemeinsan mit Finn zu seinem Auto ging. Bis auf eine knappe Begrüßung hatten wir noch kein Wort gewechselt und mir fiel auch erst jetzt auf, dass er ein rotes Hemd und eine schwarze Hose trug, was seinem muskulösen Körper sehr schmeichelte und mir wurde schlagartig bewusst, dass er den Partnerlook zu meinem Kleid gewählt hatte.
Immernoch schweigend stiegen wir in sein Auto, wobei ich mich fast auf ein kleinen Blumenstrauß saß, der auf dem Beifahrersitz lag. "Ehm.. hier liegen Blumen. Kann ich die auf den Rücksitz legen?", fragte ich Finn total unschlüssig, was ich nun tun sollte. Anstatt einer Antwort nahm Finn den wirklich sehr kleinen Strauß und ich erkannte eine Art Schlaufe an dem Strauß hängen. Erst als Finn mir das kleine Sträußchen um mein Handgelenk legte, bemerkte ich, dass es wohl für mich war.
Meine Augen begannen zu leuchten und ich wisperte ein "Danke" und Finn strich sich durchs Haar - seine übliche Geste- und schaute wieder an mir herab, ohne ein Wort jedoch zu sagen setzte er sich hinters Lenkrad und ich stieg ein. Wieder schweigend fuhren wir zu Leons Party, ich hatte ihm als Geburtstagsgeschenk eine CD mit Lieder gebrannt, die sowohl meinen als hoffentlich auch seinen Geschmack trafen und dazu einen Schal seines Lieblingsfußballvereins. Nach zehnminütiger Fahrt wurde mir das Schweigen im Auto zu viel und ich brach die Stille: "Was ist los, Macho ?"-"Nichts, Babe. Nichts." Dazu, dass ich ihn als 'Macho' betitelt hatte, sagte er gar nichts. Ich kannte ihn ja erst ein paar Tage doch ich wusste, dass das nicht seine Art war, also ließ ich nicht locker und fragte nochmals, was los war.
Finn parkte gerade den Wagen vor einem sehr noblen Haus mit weißen Kacheln und drehte sich seufzend zu mir um. "Wehe du lachst mich aus", gab er unter knirschenden Zähnen zu verstehen und ich nickte hastig. Das es eine miese Idee wäre Finn wegen auch nur irgendetwas auszulachen, war mir von Anfang an bewusst gewesen, dass hätte er nicht erwähnen müssen. Ich schaute ihn wartend an: "Rück schon raus mit der Sprache!"
"Es ist nur so ... ehm dieses Kleid, dass du anhast nunja.. ach fuck, als ob ich das wirklich dir erzähle? ", er seufzte tief und es schien ihm schwer zu fallen weiter zu reden, daher schwieg ich.
"Ich habe letzte Nacht von dir geträumt und du hattest dieses Kleid an."
Ich war sprachlos. Sagte Finn nun die Wahrheit oder war das wieder einfach nur eine seiner Maschen, da er wusste, dass ich sowas wie Mhystischem einfach nicht widerstehen konnte ?
Mit den Worten "Komm' wir gehen!", verließ Finn das Auto und ich rannte ihm -wieder sprachlos- hinterher.
In dem Haus selbst war es ziemlich voll, eine Frau circa mitte 20 stand an der Tür und begrüßte die Gäste, sie wurde mir als Lea, Leons Schwester vorgestellt. Ich musste mir ein Kichern verkneifen. Leon und Lea ? Da waren die Eltern aber sehr kreativ. Ich konnte es nicht leiden, wenn die Eltern ihre Kinder irgendwie ähnlich nannte, damit es sich besser anhörte.
Finn bekam mein unterdrücktes Kichern jedoch mit und flüsterte mir ins Ohr : "Meine würden Samantha und Jason heißen" Und mit diesen Worten machte er mich zum dritten Mal an diesem Abend sprachlos, doch das konnte ich noch gar nicht alles wirklich realisieren als ein strahlender Leon auf uns zu trat. Lächelnd nahm ich ihn in dem Arm und wünschte ihm 'Alles Gute', dabei überreichte ich ihm mein Geschenk. Leon schlug mit Finn ein und unterhielt sich dann einige Minuten mit uns bevor er zu Gästen eilte, die gerade dabei waren die Vase seiner Mutter fürs Flaschendrehen zu benutzen. Im Rennen meinte er noch zu Finn "Du weißt ja, wo alles steht." und war damit verschwunden.
Unsicher blieb ich neben Finn stehen und die Stille, die uns zwei schon die ganze Zeit begleitete, kam zurück.
Ich hätte liebend gern wieder Leon in unserem Kreis, der mit seiner lockeren offenen Art doch ziemlich das unangenehme Schweigen zwischen Finn und mir aufgelockert hat. Aber ich verstand, dass Leon sich auch um seine anderen Gäste kümmern musste und da Finn der Einzige war, den ich auf dieser Party kannte, blieb mir nichts übrig als bei ihm zu bleiben und das Schweigen zu ertragen.
Auch er schien keine Lust mehr auf das Schweigen zu haben und sagte : "Komm, wir bringen unsere Jacken hoch in Leons Zimmer." Ich nickte nur und folgte ihm die Treppe rauf nach oben, wobei ich doch sehr nervös wurde je weiter wir uns von den anderen Partygästen entfernten und mir bewusst wurde, dass wir nun alleine waren. Doch es schien, als hätte Finn heute ausnahmsweise mal den nervigen, selbstverliebten und arroganten Macho daheim gelassen und vielleicht konnten wir uns so ja einmal richtig unterhalten, ohne die ständige Neckerei.
Bei Leon im Zimmer angekommen, legte Finn zuerst seine Jacke über einen Stuhl und half mir danach meine auszuziehen und hang auch Meine über den Stuhl. Leons Zimmer war ziemlich schlicht gehalten und in hellblauen und weißen Tönen. Ich wollte mich grad zu Finn umdrehen, da bemerkte ich die Playstation 4 in Leons Zimmer und nach einem kurzen Freudenschrei über diese Entdeckung, kniete ich mich daneben, um sie mir und die daneben liegenden Spiele genauer anzuschauen. Da kam Finn und kniete sich neben mich mit hochgezogener Augenbraue fragte er: "Du zockst ?" - " Nicht wirklich, so viel Geld habe ich nicht.., das habe ich schon in Bücher investiert. ", ich lachte, "Aber ich liebe es bei Freunden ab und zu oder auf dem PC manchmal und ich gucke häufig die 'Let's Plays' auf YouTube. " Wieder fing ich an zu kichern. Finn schüttelte nur lachend den Kopf. "Ich lad dich mal zum Zocken zu mir ein, ok, Belle ?" "Bellaaaaa mit A, wann verstehst du das endlich ?", gab ich etwas zickig von mir. Wieder schüttelte er nur lachend den Kopf. Dann stand er auf und reichte mir die Hand, welche ich dankend annahm. Plötzlich hatte ich das Gefühl die Zeit würde stehen bleiben, als seine Haut auf meine traf, wieder war da dieser Stromstoß und das ganze Zimmer erhellte sich von einem Licht, dass von Finns und meiner Hand ausging. Geschockt schauten wir beide auf unsere Hände.
Ich habe es endlich mal wieder geschafft :) Hoffentlich tummeln sich noch ein paar Leser um meine Geschichte .. Ich versuche mich wirklich zu bemühen, aber so einfach ist das leider nicht mit dem Schreiben :/ Nunja bis in ein paar Ewigkeiten :D ♡
& Danke, dass ihr meine verrückten Geistessprünge lest :)
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Eine Berührung, die alles verändern kann!
RomanceFinn- der berüchtigte Player- hat sich eine neue Beute gesucht: Das brave Mädchen mit den smaragdgrünen Augen . Doch wieso ist bei ihr alles so anders ? Was ist da nur los ? Finn hat sich doch geschworen nie längere Zeit ein und dem selben Mädchen z...