Kapitel 130

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Die Zeit nach der Studioarbeit, gehörte dem Privatleben. Und dies, nicht nur ihrem eigenen. Wie versprochen, kümmerten sich Samu und Riku, nach ihrer Rückkehr, um Emmi. Liisa war zwar wieder zuhause. Doch musste sie sich noch schonen und an ihren Ruhe- und Bewegungsplan halten. Keine Anstrengung. Nichts Schweres heben. Alles Dinge, die man mit einem Kind einfach nicht verhindern konnte, durfte Liisa nicht. Weshalb es nur diese Lösung gab. Für Liisa und Mikko und dessen schlechtes Gewissen, Emmi zu vernachlässigen, kam das Angebot ihrer Freunde, mehr als gelegen. Liisa wusste, dass ihre kleine Maus, tagsüber, in den besten Händen war. Dies, machte es Liisa leichter, auf sich und ihren kleinen Bauchbewohner, Acht zu geben. Darauf zu hören, was ihr gut tat und was nicht. Am Abend, war Emmi, bis auf einmal in der Woche, wieder zuhause. Dieser eine Abend, gehörte ganz und gar Liisa und Mikko, um das Geschehene zu verarbeiten, in dem sie gemeinsam darüber sprachen und viel ungestörte Zeit zusammen verbrachten. Ihre Zeit als Ehepaar lebten und genossen. Emmi genoss natürlich die Zeit mit ihren Onkels. Sie unternahmen mit ihr viele Dinge. Sie gingen Schlittschuhlaufen, zum Eishockey oder kuschelten gemeinsam auf der grossen Sofa Landschaft, bei einem Disney Film. Als noch Schnee lag, zogen sie Emmi um den See, bauten Schneemänner und machten Schneeengel. Emmi liebte es einfach, warum auch immer, Schneeengel zu machen. Sie verwöhnten ihre kleine Prinzessin, wo sie nur konnten. Samu und Riku, gingen total auf ihn ihrer Rolle. Es war für sie keine verlorene Zweisamkeit, sondern eine Zeit der Bereicherung. Dadurch, dass sie Emmi am Abend nachhause bringen konnten, was sehr praktisch war, blieb ihnen immer noch genügend Zeit, für ihre Zweisamkeit. Es war, zu dem dass sie gerne Zeit mit Emmi verbrachten und gleichzeitig helfen konnten, Samus und Rikus Art, Mikko und Liisa etwas davon zurück zu geben, was sie all die Jahre für sei beide getan hatten.
„Hey Prinzessin, was ist denn los?“ Samu kam mit zwei Tassen heisser Schokolade, die Riku eben gekocht hatte, nach dem sie den ganzen Nachmittag draussen waren, aus der Küche. Emmi sass, mit Tränen überströmten Wangen, auf dem Sofa. „Süsse.“ Samu kniete sich vor Emmi hin und strich über die Wange. „Willst du mir sagen, was dich traurig macht?“ Emmi sah ihn mit ihren wundervollen Augen, die weder blau noch braun waren, an. „Ist Mama wegen mir krank?“ In dem Augenblick, kam Riku aus der Küche. Er blieb stehen und betrachtete die beiden. Die arme süsse Maus. Riku hätte sie am liebsten vor alle dem beschützt. „Nein Emmi. Ganz sicher nicht.“ Samu hob Emmi hoch und setzte sich mit ihr hin. „Manchmal kommt es vor, dass die kleinen, die noch in Mamas Bauch bleiben sollten, früher kommen wollen. Warum, weiss man nicht so genau. Vielleicht, weil es den Mamas zu gut geht und sie dann zu viel machen.“ Wie sollte man einem Kind das erklären. Mikko und Liisa, hatten das bestimmt auch schon getan. Doch scheinbar, glaubte es Emmi ihnen noch nicht so ganz. „Aber Mama, musste wegen mir immer so viel machen.“ Samu schüttelte den Kopf. „Du kannst nichts dafür.“ - „Das hat Mama auch gesagt.“ Schniefte Emmi. „Dann ist das auch so. Und für das, was danach passiert ist, hast du noch viel weniger Schuld, als an allem anderen.“ Samu strich Emmi liebevoll über die Haare. „Du darfst dir niemals die Schuld daran geben, wenn Mama oder Papa krank sind. Auch nicht, wenn sie sich streiten. Niemals. Hörst du? Denn du, bist nicht Schuld daran.“ Emmi nickte. Kuschelte sich darauf in Samus Arme. „Das hast du gut gemacht, Süsser!“ Riku setzte sich neben Samu und drückte ihm einen Kuss auf die Haare. „Möchtest du jetzt deine Schokolade trinken und, dass wir uns einen Film ansehen?“ Emmi nickte und rutschte zwischen Samu und Riku. Samus besorgter Blick, traf den von Riku. Dieser wusste, was er ihm sagen wollte, ohne es auszusprechen. Riku nickte. Der Rest des Nachmittags, verlief ruhig.
Samu musste noch Telefonate führen, weshalb Riku Emmi nach hause brachte. „Kann ich kurz mit dir sprechen?“ Mikko nickte und folgte Riku zur Tür. „War etwas mit Emmi?“ - „Sie hat Samu gefragt, ob Liisa wegen ihr krank ist.“ Mikko raufte sich die Haare. „Samu hat es ihr versucht zu erklären, dass sie nicht die Schuld daran hat. Aber vielleicht sprichst du noch einmal mit Emmi.“ Mikko nickte. „Danke!“ - „Nicht dafür.“ Lächelte Riku und verabschiedete sich.
Mikko tat ihm echt leid. Auf der einen Seite, hatte er Liisa, um die er sich kümmern musste. Auf der anderen Seite, war seine kleine Tochter, die noch viel mehr Zuwendung brauchte, als seine Frau. Ein wahrer Spagat, den er da machen musste. Und da es einer auf viel tieferer, emotionaler Ebene ist, war er viel schwieriger zu bewältigen, als den, zwischen Manager und Freund, bei ihnen.
Dazu kam noch, dass der Job auch noch gemacht werden musste. Weshalb Mikko, während Emmi bei Samu und Riku versorgt war und Liisa sich still halten konnte, einige Dinge vor arbeitete. Damit er voll und ganz da war, wenn Emmi am Abend da war. Um es genau zu nehmen, plante Mikko für Samu durch, dem er bald einmal die ganze Arbeit alleine übergab. Die Verpflichtungen für die Band, begannen in den nächsten Wochen. In dieser Zeit, war dann Mikko für seine Prinzessin da. Mikko konnte dies alles so, mit einem guten Gewissen durchziehen, weil er wusste dass Samu mit Riku eine starke und grosse Hilfe an seiner Seite hatte. Sie waren ein gutes und eingespieltes Team. Besser, als jemals zuvor. Weil sie jetzt sich selber sein und ihr wahres Ich gegen aussen zeigen konnten. Es stärkte sie in ihrer Persönlichkeit. Die beiden hatten ihre gemeinsame Zeit, wenn auch mit Arbeit verbunden und Mikko den Kopf frei für seine Familie. Der Zeitplan war straff geplant, was auch die Tatsache, dass Samu in Berlin war für The Voice, mit sich brachte. Universal wollte das Album noch dieses Jahr raus bringen. Weshalb Samu und Riku, so wie alle anderen auch, nach Schweden und London fliegen mussten, um mit den Profis, an den Feinarbeiten zu arbeiten. Dafür, war es praktisch, eine Plattenfirma zu haben, die all diese Treffen und Zusammenarbeiten, regelten und planten. Die Band selber, musste dann nur noch hinfliegen und ihre Arbeit tun. Samu und Riku, flogen noch etwas mehr, als die anderen Jungs, da Samu eine sehr ausgeprägt, perfektionistische Seite hatte, wenn es um Studioarbeit und die neuen Alben ging. Das war jedoch nicht alles, was anstand. Promo Termine, mussten studiert, mit den Dreharbeiten in Berlin abgeglichen und bestätigt werden. Das Erscheinungsdatum der ersten und zweiten Single und das des Albums, mussten festgelegt werden. Das, was der meiste Spass bedeutete, war das Fotoshooting mit Anna, für das Cover und grundsätzlich die neuen Gruppenfotos, der Band. Es waren, seit langem, die besten Aufnahmen, von ihnen allen, die abseits der Bühne entstanden. Waren sich alle einig. Gerade kamen Samu und Riku von Universal zurück. Ein Album, brauchte schliesslich noch einen Titel, der irgendwie zum Inhalt der Songs, passte. Und diesen, hatten sie den Bossen eben unterbreitet, nach dem die ganze Band, einstimmig zu gestimmt hatte. Ausserdem, wurden die letzten Einzelheiten, der Tour, die für Oktober, November, Dezember geplant war, besprochen. Es war ein langer Tag.
Samu und Riku, hatten es sich auf der Terrasse bequem gemacht. Die ersten wärmeren Tage, kündeten den Sommer in Helsinki an.

I am living in the AfterglowWo Geschichten leben. Entdecke jetzt