HangeXFemaleReader

♡︎ 𝕶𝖆𝖕𝖎𝖙𝖊𝖑 𝟎𝟎𝟐♡︎

Nachdem wir im Waisenhaus untergebrach wurden, glaubte meine kleine Schwester, dass unsere Eltern noch leben würden. Doch innerlich wusste sie genau was letzte Nacht passiert war. Ich würde auch glauben können, dass sie noch leben, doch es würde nichts bringen und ich hätte eingreifen müssen anstatt einfach stehen zu bleiben und nichts tunt. Wär ich los gerannt. Hätte ich bloß die Waffe aus Papa's Schrank geholt und genau gezielt. Es wäre dann noch alles gut gewesen. Wir wären dann noch in unser Haus. Wir würden jetzt frühstücken und...Mai und ich hätten schon uns den Sonnenaufgang gesehen. Wir würden in zwei Stunden Wasser hollen vom Fluss. Wenn ich eingegriffen hätte. Ich muss einfach der Wahrheit ins Auge blicken. Ich werde sie nie wieder sehen...Ich wünschte sie würden hier sein. Ich wünschte, dass ich jetzt mit Mama die Wäsche sortieren könnte, mit Papa was spielen. Doch das alles würde ich nie wieder unternehmen können mit denen, die ich so sehr liebte. Zum Glück ist dennoch Mai geblieben. Ich sollte mich glücklich schätzen sie noch zu haben. Ich kann es mir garnicht vorstellen, wenn sie auch Mai......hätten....Ich muss wir was überlegen.

Wie das alles weitergehen soll mit uns. Mai ist viel zu jung und ich bin viel zu jung um ein Haus oder was ähnliches zu führen. Sie wird zwar danach über ihre Zukunft bestimmen dürfen...aber was mache ich? Man darf ja nur bis zu zwölf Jahren hier bleiben. Man muss ja dann anfangen hier zu arbeiten. In diesen zwei Jahren sollte ich mir was überlegen. Ich werde es nicht über Herz bringen Mai einfach hier gehen zulassen...Ich sollte das wählen was ich auch wirklich wollen würde.

Naja ich hab noch zwei Jahre. Ich sollte dann mir was überlegen. Ich ging ins Gemeindschaftsbad und duschte mich. Mai schlief noch. Ich wecke sie etwas später auf. Die Militärpolizei brachte unsere Sachen hierher. Ich nahm mir frische Kleidung und zog sie mir an. Draußen war es noch dunkel. Ich seufzte. Mal sehen wie es laufen wird.

ZWEI JAHRE VORSPRUNG

Es wurde Zeit. Mai war schon inzwischen sechs Jahre alt und ich. Ich war zwölf. Heute wurde es Zeit. Ich wusste nicht ob ich es wirklich wollte doch was anderes kam mir nicht in den Sinn. Ich packte meine Sachen zusammen. Heute würde ich gehen. Mai kam noch schnell und umarmte mich. ,,Ich vermisse dich!!! Kannst du n-nicht hier bleiben, Schwesterchen?" Ich wuschelte an ihren Kopf und antwortete: ,,Keine Sorge. Ich werde dich Besuchen kommen, ja?" Sie fing an zu weinen und ich umarmte sie noch. "Ich muss los. Die Kutsche wartet,, , sagte ich zu ihr. Ich lächelte noch und stieg in die Kutsche. Ich sah wie sie noch immer weinte. In den zwei Jahren hier, blieb ich immer bei ihr. Ich wollte nicht, dass sie sich alleine fühlte, aber sie verstand sich zum Glück mit den anderen Kindern auch sehr gut. Ich redete nicht gerne mit anderen. Manchmal mussten wir sogar zur Militärpolizei. Man hat die Täter nie gefunden. Sie sind noch immer da draußen. Ich frage mich ob sie je gefunden werden? Was haben bloß meine Elternn getan, dass sie dafür umgebracht werden mussten. Vor ein paar Jahren ist Mauer Maria gefallen hieß es. Hier in Mauer Rose galt, es für ein Gerücht, aber ich wusste nicht ob es wirklich stimmte. Ich ging nicht sehr oft raus und es kamen auch neue Kinder hier dazu, die deren Eltern dabei verloren. Sie taten mir leid, aber man konnte nichts tun.

Heute würde es los gehen. Es wär soweit. Ich werde das beste geben und dann einer der drei Legionen beitreten. Die Kutsche fuhr weiter. In der Kutsche saßen noch andere die zum Militär wollten. Ein Junge mit grünen Augen und braunen Haaren, daneben saß ein Mädchen mit schwarzen Haar. Ein Junge mit blonden Haar saß neben mir. Der braunhaarige sprach mich an: ,,Hey! Ich bin Eren die neben mir ist Mikasa und der neben dir Armin!" Armin lächelte mich an und Mikasa sagte: ,,Angenehm!" Ich lächelte sie daraufhin an. Ich kannte ihre Namen irgendwoher, aber ich wusste nicht woher. "Ich bin (Y/N). Freut mich euch alle kennenzulernen." Während der Fahrt redeten sie über irgendwas, wobei ich nicht zuhörte.