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So lief es die nächten 2 Tage immer ab. Aufstehen, essen, etwas mit Zoey unternehmen, essen, Programm, essen, schlafen. Toller Ablauf oder? Das Programm war, naja, es waren nette Leute da, aber ich konnte mich auf keinen einlassen, dafür hat meine Vergangenheit mich doch etwas zu sehr geprägt. Deshalb ließ ich es lieber bleiben, jemanden dort zu vertrauen oder mich mit jemanden anzufreunden. Die einzige mit der ich mich halbwegs gut verstand, ist Zoey. Mittlerweile haben wir auch schon unsere Nummern ausgetauscht, damit wir auch nach dieser Zeit in Kontakt bleiben. Ich hab ihr bereits erzählt das ich bald zu einer Person ziehe, hab aber details, wie zum Beispiel warum ich hier bin, ausgelassen. Sie hat mir letztens auch erzählt warum sie hier im Heim war, sie erzählte es so, naja, als wäre es normal, hier zu sein. Ich war voller Vorfreude, aber auch etwas ängstlich, heute war der Tag gekommen. Heute werde ich zu Alex ziehen.  Er war die letzten beiden Tage auch immer hier. Aus dem Telefonat mit seinen Kollegen und mir, wurde dann doch nichts. Mein Akku hat an diesen Tag schlapp gemacht und Alex meinte das gestern fast alle Schicht hätten. Ist mir persönlich eigentlich eigentlich recht. Dann wird es wohl doch ein Kennenlernen auf den ersten Blick. Völlig in Gedanken versunken, fuhr ich zusammen, als es plötzlich an meiner Tür klopfte. Ich schaute in die Richtung und beobachtete wir die Türklinke langsam runter gedrückt wurde und jemand das Zimmer betrat. Die Heimleitung und Alex. Er hatte ein leichtes Lächeln aufgesetzt, welches mich auch schmunzeln ließ. . "Hallo Lina, wie geht es dir?" fragte die Leitung, wie immer, sehr liebevoll. "Gut" antwortete ich ihr und meinte dies auch mal ernst. "Das freut mich! Also heute ist der Tag, an dem du bei Herr hetkamp, mitgehen kannst. Alles ist abgeklärt!" meinte sie mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. Ich war aufgeregt. Es fühlte sich nicht echt an, dass ich gleich bei Alex mit gehe und dort auch bleibe." Bist du bereit? " fragte die Heimleitung. Ich nickte entschlossen." Es war eine echt schöne Zeit mit dir. Ich wünsch dir nur das Beste." sagte sie und ich lächelte ihr zu. Sie verließ den Raum und ließ Alex und mich zurück. Ich rutschte ein Stück zur Seite und Alex nahm neben mir auf dem Bett Platz. "Freust du dich schon?" fragte er nach ein paar Sekunden Stille. Und wie. Endlich raus aus diesem Heim, endlich die Chance ein neues Leben zu erleben. Ein stummes nicken meinerseits beantwortet ihm hoffentlich die Frage. Ist eine Angewohnheit geworden zu nicken. Ich glaube auch Alex kann das langsam abschätzen ob mein nicken positiv oder negativ gemeint ist. Wie blieben noch etwas sitzen. "Wollen wir dann?" fragte er und schaute in meine Richtung. "Gerne" sagte ich und stand entschlossen auf. Alex tat mir das gleich. Ich schnappte mir meinen Koffer und folgte ihm langsam. Ich drehte mich nochmal um und schaute in das Zimmer, was in den letzten Wochen ein zu Hause für mich war. Aber ich bin endlich froh hier raus zu sein. Ich fuhr zusammen als ich merkte das Alex mir vorsichtig meinen Koffer aus der Hand nahm und schaute in seine Richtung. "Ich nehm den schon" war seine einzige Reaktion darauf. Ich lächelte ihn leicht zu. "Willst du dich noch von jemanden verabschieden?" fragte Alex. Gute Frage eigentlich, die einzige Person von der ich mich verabschieden könnte, wäre Zoey. Aber ich hab gerade keine Ahnung wo sie war und ihre Nummer hab ich ja eingespeichert. Ich schüttelte also mit dem Kopf und wir gingen langsam die Treppen runter. Unten angekommen verabschiedeten wir uns nochmal von der Leitung, die uns freundlich zu winkte. Wir verließen das Gebäude und ich atmete erstmal tief durch. Langsam liefen wir zu Alex sein Auto, also ich folgte ihm eher gesagt. Er verstaute den Koffer im Kofferraum und wir beide setzten uns ins Auto. Wir schnallten uns an und fuhren los. Jetzt gab es kein Zurück mehr.

Ich war in Gedanken verloren, als das Auto anhielt. Im erstem Moment realisiert ich dies aber nicht. Erst nachdem Alex meinen Namen gesagt hatte schaute ich auf. "Wie sind da" sagt er und schnallte sich ab. Jetzt schon? Wow okay, dass ging echt schnell. Ich löste auch meinen anschnaller und wir beide stiegen aus. Alex holte noch meinen Koffer und lief langsam Richtung Tür. Jetzt übernahm mich wieder die Unsicherheit und die Angst. Die Angst vor neuem und ich kannte niemanden, außer Alex. Ich blieb erstmal stehen, was natürlich nicht unbemerkt blieb. "Alles in Ordnung?" stellte Alex seine Frage und hielt den Koffer an. Mein Blick schweifte zwischen dem Haus und Alex hin und her. "Du brauchst keine Angst zu haben, dass sind alles super liebe Leute!" sprach er mir Mut zu, nachdem er gefühlt meine Gedanken gelesen hat. Unsicher nickte ich und wir gingen langsam Schritt für Schritt näher Richtung Haustür.
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Yay! Jetzt kommt die Motivation fürs weiterschreiben! :D

:)

Maske bricht, wahres ich (ASDS) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt