Olivia PoV:
Total nervös wippe ich von einem Fuß auf den Andern. Alle Anwesenden werfen mir beruhigende Blicke zu, doch leider helfen mir diese überhaupt nicht. Ich bin mir nicht sicher wie mein Mate reagieren wird, wenn er gleich herausfindet, wer ich bin.
Das ich die Prinzessin der Whites bin und als Einzel- und mittlerweile leider auch Waisenkind ein Anrecht auf den Thron habe. Falls er diese Neuigkeit gut verkraftet, kann ich ihm dann ja auch erklären, dass er als mein Mate schon jetzt den Thron besteigen kann: den Thron der Whites und das als eigentlicher Dark.Ein Blick auf die Uhr zeigt mir das Cedric und ich in zwei Minuten verabredet sind. Ich streiche mir nervös durch die Haare während sich im selben Moment die Tür zum Speisesaal öffnet. „Seht mal wen ich euch mitgebracht habe.", höre ich Tristan rufen. Doch mein Blick gilt einzig meinem Mate, welcher gerade hinter ihm den Raum betritt.
Er sieht absolut verwirrt aus und sein Blick schweift schnell zwischen den Menschen im Raum hin und her. Kurz ist es still, da niemand von uns zu wissen scheint, wie er mit der Situation umgehen soll. Doch dann durchbricht Tristans Lachen die Stille.
„Deinen Blick solltest du mal sehen.", amüsiert er sich und schlägt meinem Mate leicht auf die Schulter. Cedrics guckt kurz zu ihm rüber, doch dann liegt seine Aufmerksamkeit wieder auf mir. „Das war aber auch gemein von dir, ihm nicht zu verraten wer du bist.", redet er einfach weiter und sieht mich scherzhaft an.
Auch meine Lippen verziehen sich zu einem Lächeln. Seit ich denken kann, bin ich mit ihm zusammen aufgewachsen und er ist wie ein großer Bruder für mich. Einer der mich immer zum Lachen bringt. Und gerade jetzt bin ich froh darüber, denn die angespannte Stimmung im Raum verfliegt. Oder naja zumindest löst sich meine Anspannung.Schnell gehe ich auf Cedric zu. Meine Schritte werden immer schneller, bis ich schließlich direkt vor ihm stehe und meine Arme um ihn schlinge. Ich ziehe seinen Geruch tief ein und spüre, wie auch das letzte bisschen Nervosität verschwindet.
„Ich wollte dir ja sagen wer ich bin.", flüstere ich. Gleichzeitig spüre ich wie er seine Arme langsam, aber fest um meinen Körper schlingt. Ich lege meinen Kopf in den Nacken und sehe ihm in die Augen.
„Aber es gibt einfach keinen guten Zeitpunkt, um zu sagen: „Ach und übrigens bin ich die Prinzessin der Whites.""
„Es scheint auch keinen guten Wortlaut dafür zu geben", höre ich Tristan lachen.
Gerade als ich meinen Kopf zu ihm drehen und ihn böse anfunkeln will, spüre ich eine Hand an meiner Wange. Cedrics Griff ist sanft, aber bestimmt.
„Da hast du wohl recht.", sagt er mit rauer Stimme, „ich hätte auch nicht gewusst, wie ich an deiner Stelle damit umgegangen wäre."
Ich lächle ihn glücklich an und werde von ihm sofort mit einem kurzen Kuss belohnt.Ein Räuspern lässt mich aus meinen Schwärmereien hochschrecken.
„Es freut mich dich kennenzulernen Cedric. Ich bin Thomas.", sagt mein Onkel und reicht meinem Mate die Hand. Kurz zögert dieser, doch dann ergreift er sie.
„Es freut mich auch, Sir.", erwidert er ernst.
Ein paar der Angestellten haben in der Zwischenzeit unser Essen auf den Tisch gestellt. „Kommt es gibt Essen.", kann ich Tristan hören und wundere mich zum wiederholten Mal heute, dass er mit dieser ungewöhnlichen Situation einfach so locker umgehen kann.
Ich ziehe meinen Mate an der Hand hinter mir her zum Tisch und deute ihm an sich neben mich zu setzen. Zögernd lasse ich seine Hand los, um nach meinem Besteck zu greifen. Sofort spüre ich wie sich seine Hand auf meinen Oberschenkel legt und atme erleichtert auf.
Er benimmt sich zumindest ähnlich wie immer: das muss einfach ein Zeichen dafür sein, dass er mit der Situation zurecht kommt.
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Gegensätze ziehen sich an
WerewolfSeit Jahrhunderten ist die Welt der Werwölfe zweigeteilt. Denn es gibt die Darks und die Whites. Die Darks haben körperliche Fähigkeiten, wie Schnelligkeit oder Stärke, während die Whites psychische Fähigkeiten besitzen. Um das Gleichgewicht beid...