Mha_KiriBaku

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Pov Bakugou
Ich war eigentlich nicht der Typ der nur am feiern ist und jede Nacht ein neues One-Night-Stand hatte aber in letzter Zeit war ich wie ausgewechselt. Anstatt mir einen gemütlichen Abend mit Tee und Filmen zu machen ging ich jeden mir möglichen Tag in eine Bar und besoff mich bis ich kaum reden konnte. Und trotzdem schaffte ich es jeden Tag einen neuen Typen abzuschleppen. So war ich wie gesagt nicht immer. Früher hab ich fast gar keinen Alkohol getrunken und ich ging auch fast nie feiern. Das mach ich erst seitdem ich fast über ihn hinweggekommen bin. Ich hab schon fast damit abgeschlossen bis ich ihn wieder gesehen habe. Mit seinem Freund. Meinem besten Freund. Seitdem hure (ich sage nicht dass man wenn man mit vielen Leute schläft eine Hure ist. Das sind nur Bakugous Gedanken und so denkt er über sich) ich ummerdumm und lasse niemanden zu nah an mich ran.

Heute bin ich schon wieder hier. In einem viel zu stickigem Raum wo es nach Schweiß stinkt und unglaublich laute Musik in meinen Ohren dröhnt. Ich sah mich um und was ich sah war eine menge Nebel, Licht und knutschende Leute. Oh man ist das ätzend. Auf einmal spürte ich eine Hand auf meinem Hintern und einen nach Alkohol stinkenden Atem in meinem Nacken.

"Hey duuuu. Willst du vielleicht von mir gefickt werden?"

"Ähhhhhh.nein?"

"Ok daaaan dsucchhhhhhhh ich mir"

Pause.

Pause.

Pause.

"Wohl wen andereeeen"

Dann ging er. Wow. Das war ja leicht. In der schwulen-Szene ist sowas aber auch sehr unkompliziert. Man fragt jemanden nach Sex und wenn derjenige keinen Bock hat verzieht man sich und akzeptiert es.Jedenfalls meistens. Ich setzte mich an die Bar und bestellte mir einen Drink. "Schon wieder hier?" Ich sah von meinem Drink auf und sah einen ziemlich gut aussehenden Barkeeper der mir vor ein paar Tagen schon aufgefallen ist. "Was dagegen?" "Nein du bist mir nur ins Auge gestochen. Jedes Mal wenn du kommst verlässt du die Bar mit nem neuen Typen" "Stalkst du mich oder bist du homophob? Wenn ja ist es nicht Vorteilhaft in ner Schwulenbar zu arbeiten" "Ich bin nicht homophob. Ich bin ja auch schwul" "Dann willst du mich also angraben?" "W-was?! Nein ich-" "Schon ok Shitty Hair. Du bist auch nicht unattraktiv. Wie wärs wenn wir schnell ins Klo gehen und-" "Nein ich muss doch arbeiten" "Dann warte ich eben. Aber sei nicht enttäuscht wenn ich zwischendurch mal mit jemandem verschwinde" "Nein Stopp! Ich will nicht mit dir schlafen. Ich mach mir nur Sorgen dass du dich mit den ständigen One-Night-Stands kaputt machst" "Das lass mal meine Sorge sein. Weißt du was? Ich geh lieber wo anders hin." Ich drehte mich von der Bar um und wollte gerade gehen als ich wieder die Stimme dieses prägnanten Typen. "Nein warte komm schon" Ich drehte mich noch mal um aber dieser bescheuerte Typ war weg. Ich schnappte mir meine Jacke und ging aus der Bar. Dort gehe ich sicher nie wieder hin. Ich war nur ein paar Meter gekommen als ich etwas an meiner Schulter fühlte und umgedreht wurde. "Warte doch mal" Schon wieder er. Er war ganz schön aus der Puste. Vermutlich hatte sich der rothaarige ganz schön beeilt um mich noch einzuholen. "Was willst du? Mir noch ein paar dumme Lebensweisheiten geben?" "Nein ich wollte mit dir mitgehen" "Musst du nicht arbeiten?" "Hab gesagt mir geht's nicht gut" "Achso" "Und kann ich jetzt mitkommen" "NEIN DENKST DU ICH BIN BESCHEUERT? Zuerst mir sagen dass ich mit niemandem mehr schlafen soll und dann mich trotzdem ficken wollen?" "Ich w-will dich nicht...ficken. Ich will dir helfen" Ich verdrehte meine Augen und drehte mich um weiter zu gehen. "Heißt das ja?" "Nein das heißt du sollst verschwinden" "Ach komm schon ich stör auch nicht. Ich pass nur auf das dir nichts passiert" "Warum? Sehe ich so aus als ob ich beschützt werden will? Ich kann mir gut allein helfen. Is ja nicht so als wäre ich vorher nur verwöhnt worden oder so. Hab mich schon daran gewöhnt auf mich allein aufzupassen" "Aber das brauchst du nicht. Ich bin doch jetzt da" "Aber ich will dich hier nicht. Verstehs doch einfach! Ich brauche keinen und niemand braucht mich" Ich starrte einfach gerade aus "Niemand braucht mich. Niemand braucht mich" Ich wurde immer leiser und sank dann zu Boden und fing an zu weinen. "Von allen werde ich verlassen und ersetzt. Meine Mutter, meine Freunde, mein Fr- mein Ex. Jeder hat mich ersetzt." "I-ich werd bei dir bleiben ok?" "Aber was wenn du mich auch ersetzt?" "Werd ich nicht" "Ich hab Angst" "Vor was?" "Jemanden an mich ranzulassen und verlassen zu werden" "Deshalb lässt du niemanden an dich ran oder?" "Ja stimmt. Nur oberflächlich." Wir schwiegen uns an bis ich auf einmal bemerkte was ich tat. Warum? Warum erzähle ich einem wildfremden von meinen Gefühlen? "Warum mach ich das? Ich kenn dich nicht mal" "Instinkt. Du weißt dass du mir vertrauen kannst. So wie ich wusste dass ich dich beschützen muss" Vielleicht hat er ja recht. Normalerweise rede ich nicht so mit wildfremden Leuten und er scheint mir auch zu vertrauen. "Das ist irre. Wir kennen uns nicht" "Dann lernen wir uns eben kennen. Hi ich bin Eijiro Kirishima und du" Langsam fallen mir echt keine Gründe ein ihn nicht kennenzulernen. Aber ich hab noch immer Angst. "Katsuki Bakugo" "Hey wir wärs wenn wir zu mir gehen und einen Film schauen. I hab sowieso frei und nichts zu tun. "Auf gar keinen fall gehe ich zu einem Fremden nachause. Wir gehen zu mir" "Rein theoretisch ich hätte böse Absichten könnte ich die doch auch bei dir nachgehen." "Ich weiß aber ich wohn in ner WG also nein. Die würden uns hören" "Na dann"

Das war nun ein Jahr her und seither bin ich wieder mehr ich geworden. Ich gehe nicht mehr jeden Tag feiern und mache das was mir wirklich gefällt. Kirishima und ich sind uns immer näher gekommen und begonnen uns zu vertrauen. Wir haben uns verliebt und sind nun zusammen. Jeder der denkt es wäre Liebe auf den ersten Blick liegt falsch. Zumindest bei mir. Er jedoch meinte dass er mich schon von Anfang an unglaublich anziehend fand doch ich brauchte meine Zeit ihm zu vertrauen. Erst dann konnte ich mich in ihn verlieben. Erst als ich ihm zu 110% vertrauen konnte sah ich ihn in einem ganz anderen Licht und er wurde von meinem besten Freund mein fester Freund. Ich bin meinem Ex in der Zwischenzeit noch mal getroffen und hatte einen kleinen Rückfall. Zuerst hab ich mich in meinem Zimmer verkrochen aber dann hat meine Mitbewohnerin Kirishima angerufen und er ist sofort gekommen. Wir haben uns angeschrien und dann hatten wir ziemlich guten Sex. Ja ich weiß ist nicht das beste mit seinem besten Freund zu schlafen und auch nicht der Situation so zu entgehen aber es hat mir gezeigt dass ich mich nicht so zurückentwickeln will wie ich vor ein paar Monaten war und danach ging alles bergauf. Kurz darauf hab ich mich auch in Kirishima verliebt weil mir dass eben gezeigt hat, dass er mich nicht verlässt. Obwohl ich seine Gefühle damals nicht erwidert habe, hat er mich nicht verlassen und war nach wie vor für mich da.

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