„Du solltest vielleicht-", begann Legolas, doch ich unterbrach ihn.
„Gib ihr keine Ratschläge", fauchte ich leise.
„Ich wollte nur-"
„Lass das!"
Legolas erhob ergeben die Hände.
„Verzeihung."
Ich warf Galadwen noch einen vernichtenden Blick zu, dann fiel mein Blick auf meinen Vater, der mich prüfend ansah. Sofort versteinerten sich meine Gesichtszüge wieder. Mir war bewusst, dass ich es ihm sagen musste. Meine Mutter wusste es schon, doch sie hatte mich nicht drauf angesprochen, was irgendwie seltsam war. Wahrscheinlich wartete sie darauf, dass ich es ihr und Ada erzählte.
Auch Legolas hatte anscheinend begriffen, dass wir noch vorsichtig Sein mussten, denn er begann leise mit elros zu reden.
Am liebsten hätte ich Galadwen den Hals umgedreht, doch ein junger Elb hinderte mich daran, diesen Gedanken fortzuführen, indem er leise durch die Tür kam und sich lautlos neben Legolas setze.
„Verzeihung", murmelte er. Er stand wahrscheinlich kurz vor der Volljährigkeit, jedenfalls sah er so aus. Seine Gesichtszüge waren denen von Thranduil gar nicht so unähnlich und auch die Augen waren vom gleichem Blau.
Während der König dem Jungen strafende Blicke zuwarf, sah ich, wie Legolas sich nur schwer ein Grinsen verkneifen konnte.Als das Bankett zu Ende war, streifte ich auf der Suche nach Legolas durch die Gänge des Palastes.
Er war mit dem mir unbekannten verschwunden, und seit dem hatte ich ihn nicht mehr gesehen. Genervt beschleunigte ich meine Schritte, und im nächsten Moment wäre ich fast mit zwei Person zusammengestoßen.
„Ach, wie schön, dass ich dich auch mal finde."
Gereizt blickte ich Legolas an, und er antwortete nur:
„Wir hatten viel zu besprechen."
„Wer ist das überhaupt? Wir beide müssen nämlich auch noch mal ein ernstes Wörtchen sprechen."
Eigentlich suchte ich nur einen Grund, um mit ihm alleine zu sein.
„Das ist Aldon, mein Bruder.", er machte eine Pause und legte seinen Kopf schief, „Was habe ich jetzt schon wieder verbrochen, dass du mit mir reden willst?"
Mein Geliebter grinste provokant, seine blauen Augen funkelten mich an.
„Galadwen."
„Och ich bitte Dich, Cal. Geht das schon wieder los?"
Auf einmal wirkte er genervt. Ob genervt von meiner Eifersucht oder von Galadwen, wusste ich nicht.
„Ja!"
Dass meine Eifersucht eigentlich unbegründet war, wusste ich auch, aber es wurmte mich trotzdem, dass Legolas ihr keine Abfuhr verpasste. Unsere Beziehung war nunmal sehr kompliziert.
„Ich geh schon mal vor. Und du kommst nach, sobald ihr beide ihr fertig seid."
Vor allem ich war kompliziert.
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Die Macht der Liebe || Legolas FF
Fiksi PenggemarDie junge Elbin Calen hält nicht viel von den Regeln, die ihr Leben bestimmen. Mit ihrer Schönheit kann sie das Herz jedem Mannes erwärmen, doch ihr Herz lässt sich von niemandem erobern. Jedoch sollte sich das eines Tages ändern... ~Diese Geschicht...