The love between classmates ♡BTS x Blackpink♡

Kapitel 80

P. O. V. Third Person

Schnell atmend schaut Yeosang mit einem ängstlichen Blick zwischen Sans Augen hin und her. Von Joey ertönt ein leises, aber gefälliges Lachen während er die Spritze aus dem Oberarm zieht und fallen lässt. Mit erhobenen Armen läuft er an Yeosang vorbei, auf Wooyoung zu und hält seine Handgelenke hin. „Führen Sie mich ab.~", spricht er mit einem übertrieben Lächeln. Tief grummelnd legt Wooyoung binnen Sekunden ihm die Handschellen an, während San mit dem Arzt zu seinem Freund eilt. „Wir müssen ihn so schnell wie möglich behandeln.", murmelt der Arzt, drückt auf den Notfall-Knopf und hilft San Yeosang auf den Rücken zu heben. „Folgen Sie mir." Der Arzt eilt aus dem Zimmer, San mit Yeosang auf dem Rücken hinterher. Joey folgt den Dreien mit seinem Blick, leckt genüsslich über seine Lippen und blickt zu Wooyoung. Dieser schaut mit einem kalten und emotionslosen Blick in die Augen seines Gegenübers. „Wooyoung? Wir haben Lisa.", ertönt es aus dem Walkie-Talkie an der Weste des Polizisten. Der Blick von Joey ändert sich schlagartig zu einem wütenden. „Wir sind auf dem Weg ins Krankenhaus. Sie hat Rattengift zu sich genommen. Ihre Cousine wird es überstehen, doch Lisa ist in Lebensgefahr.", setzt Yunho fort. „Gut, ich hab verstanden. Ich komme mit Joey und Mingi runter.", spricht der Schwarzhaarige, legt die Arme auf den Rücken des Straftäters und drückt ihn aus dem Zimmer. Mingi kommt auf ihn zugeeilt, blickt enttäuscht und bleibt vor ihm stehen. Langsam schüttelt er seinen Kopf. „Bambam hat es nicht überlebt. Sie versuchen die Reanimation, aber die Chancen sind gering.", spricht er leise. Joey beginnt wieder zu lachen, wird aber durch einen schmerzhaften Griff schnell wieder still. „Der Typ hat echt Stimmungsschwankungen.", grummelt Wooyoung und schaut zurück zu Mingi. „Wir bringen ihn runter und warten auf Yunho. Sie haben Lisa gefunden und fahren ins Krankenhaus. Yeosang muss behandelt werden. Unser werter Herr Kollege hat ihm die Spritze gegeben, welche eigentlich für Jungkook bestimmt war."

Schweigend schauen die Freunde und Bekannte zu Jongho und Hongjoong. "Haben Sie nicht an Jungkook gedacht? Oder Bambam? Es war doch klar, dass er früher oder später die beiden aufsuchen wird! Der eine war Lisas ehemalige Liebe, der andere ist die momentane- Es war doch logisch!!", meint Mark. Seufzend legt Jinyoung seine Hand auf dessen Oberschenkel. "Hyung. Beide leben. Jungkook und Bambam." Mit einem traurigen Blick schaut der Ältere zu seinem Freund. "Wir haben uns eben erst wieder gefunden. Wenn er gestorben wäre-" "Ist er aber nicht, Mark. Sie haben ihn wieder belebt.", versucht jetzt auch Namjoon ihn zu aufzumuntern. Seufzend nickt Mark und lehnt sich nach hinten in den Stuhl. "Und Lisa ist nicht mehr in Lebensgefahr? Und was ist mit dem Polizisten? Und Lisas Cousine?", fragt Jennie mit besorgtem Blick. "Allen geht es ihren Umständen entsprechend gut. Lisa ist sicher, unser Kollege auch und Kira ist vor kurzem schon wach geworden.", meint Hongjoong und zuckt kurz zusammen, als Jackson von seinem Stuhl so aufsteht, dass dieser umfällt. "Kann man zu ihr? Also zu Kira? Ach- vergessen Sie es." Aus dem Raum eilend lässt er die anderen Anwesenden erst verwirrt, dann über amüsiert lächelnd hinter sich. "Es tut uns leid, nicht von Anfang an auf die beiden Personen geachtet zu haben. Es war gefährlich die beiden Personen nicht geschützt zu haben.", meint Hongjoong und verbeugt sich tief und lange. Sein Kollege macht es nach, werden von Jimin drum gebeten, sich wieder aufzurichten. „Es war gefährlich ja. Aber wir leben im jetzt. Und im jetzt leben alle vier Personen und sind auf einem guten Weg der Heilung. Es bringt nichts wenn wir grundlos nun sauer auf Sie sind." Sanft lächelnd schaut Jimin die erleichterten Polizisten an.

Timeskip von 2 Tagen

P. O. V. Lisa

Von der Sonne geblendet öffne ich langsam meine Augen und schaue aus dem Krankenhausfenster, dem großen, leuchtenden Ball entgegen. Lächelnd drehe ich meinen Kopf in die andere Seite und blicke in das noch immer schlafende Gesicht von Jungkook. Eine Strähne ist ihm ins Gesicht gefallen, weshalb ich mich langsam und vorsichtig aufrichte, rüber beuge und ihm diese wegstreiche. Er ist immerfort nicht aufgewacht. Dennoch bleibe ich steht positiv - schließlich bin auch ihm den Tod entkommen, und dass sehr knapp. Ich gehe in das Bad des Krankenzimmers und nehme einen Becher, fülle diesen mit Wasser aus dem Wasserhahn und gehe zurück zu Jungkooks Bett. Ich gieße die Blumen, welche auf dem Nachtschränkchen stehen und zupfe vorsichtig vereinzelt alte Blüten und Blätter ab. Nachdem ich den Becher zurück gestellt habe, den Müll in den Eimer geworfen habe und ich mein Gesicht gewaschen habe, setze ich mich an Jungkooks Bett und betrachte ihn. Vorsichtig lege ich meine Hand an seine Wange. Sie ist warm - nicht zu warm, aber nicht zu kalt. Und trotz dem ganzen Stress den sein Körper in letzter Zeit durchmacht, hat er keine einzige Hautunreinheit. Wie kann dieser Junge SO perfekt sein? Seufzend schaue ich auf die Matratze des Bettes und nehme die Hand zurück, spiele mit meinen Fingern und Summe leise vor mich hin. Was werde ich sagen, wenn er aufwacht? Wie soll ich mich verhalten? Ich habe ihn soweit ihn Gefahr gebracht. Wegen mir hätte er sterben können. Wird er mich überhaupt anschauen? Wird er mich hassen? Verständlich wäre es.. ich stehe vorsichtig auf und drehe mich zu meinem Bett, gehe einen Schritt aber werde von einer Hand festgehalten. Eine weiche, große, warme Hand hält mich sanft aber schwach an meinem Handgelenk fest. „J-Jungkook?", flüstere ich leise, noch zu nervös mich umzudrehen. Wird er Hass in seinen Augen haben? Oder Freude? Ich blicke langsam über meine Schulter, senke dann aber meine Schultern wieder. Er schläft noch. Mein Blick findet seine Hand, wie sie mein Handgelenk umschließt. Schwach lächelnd nehme ich vorsichtig seine Hand runter und lege sie aufs Bett. Ich beuge mich zu seinem Kopf und wollte gerade meine Lippen auf seine legen, als ich verharre und meine Augen schließe.

Was erwarte ich? Dass er, wie in all den Märchen, durch einen Kuss erwacht? Dennoch spüre ich fast zeitgleich zum Gedanken seine Lippen auf meinen. Sie bauen Druck auf. Seine Hand findet meine Hand und drückt diese fest. Blind von diesem Gefühl erwidere ich, erwidere den Händedruck und lasse meine Augen geschlossen. Träume ich? Küsst mich Jungkook gerade? Oder küsse ich ihn? Eine Träne rollt aus meinem Augenwinkel die Wange hinunter. Ich entferne mich langsam von ihm, öffne meine Augen und schaue in die braunen von Jungkook. „Wieso sollte ich einen Hass auf dich haben?"