James und Lilly

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James kehrte zur Feier zurück, doch Remus wollte weiterhin im Raum der Wünsche bleiben um Ruhe zuhaben.
Als James den Raum betrat blickte Lilly argwöhnisch um her. Als sie ihn erblickte winkte sie ihn zu sich. „Was war los?"
James setzte sich zu ihr. „Ich war bei Remus. Wir haben uns unterhalten."
„Ist bei ihm alles inordnung? Er wirkte heute ganz abwesend." fragte Lilly besorgt
„Ich denke ich konnte ihm weiterhelfen. Ich würde dir gern sagen was los war aber ich weiß nicht ob ihm das recht wäre. Er wird es dir bestimmt bald selber erzählen" James war etwas besorgt dass Lilly ihn das übel nehmen würde, doch sie lächelte stattdessen. „Was?" James war etwas verwirrt
„James du bist wirklich ein guter Freund" Sie lächelte und schaute ihm in die Augen, James erwiderte.
„Hast du Lust morgen was zusammen zumachen?" fragte er. Lilly nickte zustimmend
„Ich hab gedacht morgen ist bestimmt gutes Wetter. Wir könnten uns zusammen ans Wasser setzten und ... ähm kein Ahnung vielleicht picknicken oder so... oder ist das doof?" James schaute etwas verlegen zu Boden.
„Nein, das klingt toll!" James schaute erfreut wieder zu Lilly auf.
„Ja? Ich dachte wenn du willst kannst du Bücher mitnehmen. Ja du hast richtig gehört. Ich würde mich dazu überreden lassen sogar freiwillig zu lesen." James grinste breit.
„Ohooo, das du das mal nicht bereust" Beide lachten.
Sie klärten noch alle anderen Dinge. Dann war es schon recht spät und Lilly entschied sich ins Bett zugehen. „ich glaub ich bleib noch eine halbestunde. aber dann ist es für mich auch schlafens Zeit" sagte James. Lilly nickte, stand auf und lief Richtung Treppe. Drehte sich nochmal um und sagte „Ich freu mich auf morgen"
Strahlend entgegnete James „ich auch" Und dann war Lilly auch schon weg. James wurde ganz warm. In ihm kam so viel Aufregung zusammen, dass er sich ein kleines Quicken nicht verkneifen konnte. Zum Glück dachten alle Umstehenden er sei voll, sonst wär das deutlich peinlicher gewesen.
Kurz später stand er auf, gesellte sich zu ein paar Leuten, doch nach kurzem Smalltalk verschwand er auch in sein Schlafsaal. Dort war nur Sirius der einsam in seinem Bett saß. Als James den Raum betrat schaute er auf, in der Hoffnung er würde Remus Gesicht erblicken. „Hey" Kam es stumpf von Sirius. James setzte sich zu ihm. „Mach dir keine Sorgen wegen Remus" Sirius schaute verdutzt auf „Was?"
„Ich hab mit ihm gesprochen." Sirius schwieg... „Ich weiß das war was zwischen nur euch zwei. Aber... du weißt das du es mir hättest sagen können oder?" Sirius schwieg weiter und blickte wieder auf dem Boden. Nach kurzen Warten gab James die Hoffnung auf von Sirius eine Antwort zu bekommen, stand auf und setzte sich auf sein Bett. Endlich konnte Sirius sich überwinden „Ich weiß, ich hab mich nicht getraut und es hat sich nicht ergeben" Murmelte er.
James nickte
Sie schwiegen.
„Ich habs echt verkackt..." sagte Sirius mit gebrochener Stimme.
James erwiederte „Wie gesagt mach dir nicht soviele Sorgen. Ich glaub nicht das er noch wütend ist."
Sie wechselten sonst kein Wort und bald schlief James ein. Er wachte kurz später auf. Im halb Schlaf merkte er wie Remus den Raum betrat. Ohne etwas zusagen ging er zu Sirius Bett und setzte sich auf die Kante. Sirius und Remus blickten sich kurz schweigend an. Beide angespannt doch dennoch neutral. Dann hob Remus die Decke an und legte sich vorsichtig mit etwas abstand zu Sirius.
James drehte sich auf die andere Seite, und schlief mit einem Lächeln auf den Lippen wieder ein.
Am nächsten Mittag trafen sich Lilly und James. James hatte einen Korb voller leckerer Sachen gepackt und eine Decke und Kissen mitgenommen. Es war ein wunderschöner Tag. Sie liefen zusammen zum See und breiteten die Decke aus. Nachdem sie alles ausgepackt hatten zogen sie ihre Schuhe aus und setzten sich auf die Decke. Lilly hob ein Buch hoch.
„Das Buch hat mir Remus empfohlen. Wenn du willst kann ich es vorlesen"
„ Fantastische Tierwesen und wo sie zufinden sind", las James ab „Klingt spannend" er lächelte. Also lehnte sich Lilly an einen Baum an und las los. James legte sich auf den Rücken, verschränkte die Arme hinter seinen Kopf und schaute in den Himmel. Er hörte gespannt zu.

Nach einer Weile stoppte Lilly. „Ist das sicher nicht langweilig für dich? Du musst das nicht mir zuliebe machen." James setzte sich sofort aufrecht hin
„Nein! Wirklich ich hör dir gern zu" Er schaute ihr direkt in die Augen. „Ja?" flüsterte Lilly verlegen. Ihr Blickkontakt wurde schlagartig sehr intensiv. Lillys Nervosität, welche schon seit sie das Vorlesen begonnen hatte, da war wurde nur noch stärker. Auch James war angespannt doch konnte es sehr gut überspielen. „Ja!" flüsterte James leise aber entschieden. Ihre Gesichter näherten sich an. James neigte seinen Kopf zur Seite doch kurz bevor sich ihre Lippen trafen stoppte er. Er erinnerte sich an Remus Worte und hinderte sich deswegen auch daran seine Hand an ihre Wange zulegen um ihr Gesicht an seins zu führen. Stattdessen verharrte er in dieser Position. Sie spürten gegenseitig ihren Atem auf ihren Lippen. Endlich bewegte sich Lilly leicht nach vorne und legte ihre Lippen auf seine. Es war ein sehr schüchterner Kuss, er war nicht besonders leidenschaftlich. Sie drückten lediglich ihre Lippen für einige Sekunden aufeinander. Währenddessen ließ Lilly ihre Hand in James strubbeligen Haaren versinken. In diesem Moment schossen ihnen gleichzeitig tausend und auch garkeine Gedanken durch den Kopf. Sie lösten sich wieder. Auch wenn es ein keuscher Kuss war, war er dennoch sehr intim. Sie schauten sich im die Augen, dann gleichzeitig grinsten sie und mussten lachen. Beide waren immer noch sehr aufgeregt. „Soll ich weiterlesen" fragte Lilly. James nickte nur und legte sich mit dem Kopf auf Lillys Bein. Er hatte den Rücken zu ihr gedreht. Sie hatte ihren Arm auf seiner Schulter abgestützt um das Buch zuhalten. Aus irgendeinem Grund war dies noch deutlich intimer als der Kuss. Sie fühlen sich beide sehr wohl und konnten in dieser Position auch entspannen.
Nach einem wunderschönen Date machten sie sich als es langsam Dunkel wurde auf um in den Gemeinschaftsraum zurück zukehren. Gemeinsam packten sie alles zusammen.
James merkte dass es doch schon recht spät war und sie sich beeilen mussten weil um eine bestimmte Uhrzeit alle in ihren Hausern seien mussten.
„Mist, wir müssen uns beeilen" saget James und lief zügig Richtung Haupteingang. Als er sich umdrehte merkte er das Lilly kaum hinterher kam. Also blieb er stehen, regte ihr seine Hand entgegen. Er umschloss ihre Hand und sie huschten gemeinsam in das Gebäude.

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