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- 23.12. -

- Lola -

„Ich habe dir doch gesagt, dass sie dich mögen werden, chérie“, raunt Zoe mir zu, während sie dicht hinter mir die Treppe, welche in die erste Etage führt, hochsteigt.
Spöttisch verdrehe ich die Augen und drehe meinen Kopf mit einem leisen Lachen zu Zoe um.
„Kein Wunder, wenn man bedenkt, wie sehr du ihnen von mir vorgeschwärmt hast. Auch wenn ich beim Abendessen nur Mist erzählt und mich so was von blamiert habe…“
„So ein Unsinn, chérie.“ Oben an der Treppe angekommen, packt Zoe mich an den Hüften und drückt meinen Rücken fest gegen ihren Oberkörper, während sie mich über den schmalen Flur lotst und ihr Atem an meinem Ohr kitzelt. „Du hast dich nicht blamiert. Ganz im Gegenteil. Du warst unendlich süß und perfekt…also so wie immer. Und wie meine Mutter vorhin bei dem Kennenlernen schon sagte, du gehörst jetzt zur Familie.“
Ein Schauer durchzuckt meinen Körper, während Zoes Hände immer wieder von meinen Hüften hoch zu meiner Taille und wieder hinunter wandern, bis sie schließlich vor dem letzten Zimmer auf der linken Seite des Flures stehen bleibt.
„Wir sind da“, haucht Zoe und ich atme scharf ein, als Zoes Zähne über meinen Hals streifen, „willst du nicht die Tür aufmachen, chérie?“
„Sehr witzig“, presse ich mühsam hervor, greife aber trotzdem nach der Klinke der Tür und drücke sie herunter, um möglichst leise die Tür aufzustoßen.
Ein Versuch, der leider erfolglos bleibt, da Zoe mich unsanft vor sich her ins Zimmer schiebt und die Tür mit einem Tritt hinter sich zukickt, bevor sie mich herumwirbelt und mit dem Rücken gegen die geschlossene Tür drückt.
„Na, endlich“, knurrt sie und funkelt mich aus schmalen und überraschend dunklen Augen an, nur um sich kurz darauf auf meinen Mund zu stürzen und ihn mit ihrem zu verbinden.
Gierig fahren ihre Lippen über meine und werden dabei von ihrer Zunge begleitet, die kurz darauf ungeduldig und fordernd in meinen Mund eindringt.
Ich stöhne auf und will meine Hände in ihren Haaren vergraben, doch Zoe packt meine Handgelenke und drückt sie fest gegen die hölzerne Tür, die bereits mehr als bedenklich quietscht und knarrt.
„Wir…“, mir entfährt ein weiteres Stöhnen, als Zoe auf meine Unterlippe beißt und sie kurz darauf wieder freigibt, „wir dürfen uns nichts anmerken lassen. Immerhin sind die anderen noch wach und räumen unten auf.“
Das diebische Grinsen, welches sich unmittelbar nach meinem Kommentar auf Zoes Lippen ausbreitet, gibt mir sofort zu verstehen, dass ich diese Bemerkung lieber nicht von mir gegeben hätte. Erst recht, als Zoe sich erneut zu mir vorlehnt und mit ihrer Zunge über die Außenseite meiner Ohrmuschel streift. „Dann musst du wohl versuchen müssen leise zu sein, chérie. Sehr leise, denn ich will dich. Ich will dich jetzt!“

- Zoe -

Noch bevor Lola etwas auf meine Aussage erwidern kann, habe ich meine Hände von ihren Handgelenken gelöst und stattdessen auf den Hinterseiten ihrer Oberschenkel platziert, um sie hochzuheben.
Sofort schlingt Lola ihre Beine um meine Hüften und ihre Arme um meinen Nacken, in welchem sie ihr Gesicht vergräbt, während ich mich umdrehe und sie zum Bett trage.
Zu meinem früheren und glücklicherweise sehr breiten Bett, um genau zu sein, denn nachdem Marie und ich ausgezogen sind, haben meine Eltern unsere beiden Zimmer in zwei Gästezimmer umgewandelt und ich schicke mehrere Dankesgebete gen Himmel, dass sie das ganze Zeug aus meiner Teenager-Zeit verschwinden lassen haben.
Aber selbst wenn es noch hier wäre, würde es mich vermutlich nicht mal großartig interessieren, wo meine Aufmerksamkeit doch gerade auf etwas ganz anderes und viel Schöneres gerichtet ist…
Abgelenkt durch Lolas Küsse und Bisse in meinem Nacken stoße ich beim Gehen gegen meinen kleinen Koffer, welchen mein Papa zusammen mit Lolas Reisetasche in das Zimmer hochgetragen hat, als wir bei meiner Mutter waren.
Erschrocken quietscht Lola auf und klammert sich etwas fester an mich, was mich leise auflachen lässt.
„Ich habe doch gesagt, du sollst leise sein, chérie“, raune ich Lola zu und knabbere an ihrem Ohr, was sie erst erzittern lässt und sie anschließend einen grummelnden Laut von sich gibt.
„Sagt diejenige, die lautstark gegen ihren verdammten Koffer stößt und uns fast umschmeißt.“
„Ach?“, ein amüsiertes Grinsen breitet sich auf meinem Gesicht aus und ich gehe die letzten zwei Schritte auf das Bett zu, nur um mich zusammen mit Lola darauf fallen zu lassen und sie unter mir in die Matratze zu drücken, „meinst du die Art von umschmeißen, chérie?“
„Du bist unmöglich“, entgegnet Lola mit einem gedämpften Lachen, während sie versucht, sich unter mir wegzudrehen, doch meine Knie, die rechts und links von ihren Seiten platziert sind, hindern sie daran.
„Oh ja, das bin ich.“ Mit verschwörerischem Blick beuge ich mich so weit zu Lola hinunter, dass sich unsere Nasenspitzen fast berühren. „Ich bin sogar so unmöglich, dass ich sofort aufhören werde, wenn du auch nur einen Laut von dir gibst.“
Ich kann förmlich dabei zusehen, wie sich Lolas Augen weiten und sie öffnet schon den Mund zum Protest, woraufhin ich rasch ihre Lippen mit meinem Zeigefinger bedecke.
„Na na na, chérie. Ich meine das ernst. Einen Mucks von dir und ich höre sofort auf.“
Lola schnaubt und ich genieße die Mischung aus Ärger und Frustration auf ihrem Gesicht, bis sie schließlich endlich nickt.
„Gut“, mit einem genießerischen Seufzen lasse ich meine Fingerspitzen über Lolas Arme hoch zu ihren Schultern gleiten, was Lola unter mir leicht erschauern lässt, „sehr gut.“
Ich verstärke meinen Griff um Lolas Schultern und ziehe ihren Oberkörper zu mir hoch, sodass sie aufrecht sitzt, während ich es mir auf ihrem Schoß gemütlich mache.
Sanft, aber bestimmt, führe ich Lolas Arme nach oben, sodass ich ihr ihren Pulli über den Kopf ziehen kann.
Achtlos werfe ich den Pulli hinter mich und nehme erneut Lolas Lippen in Besitz, während meine Finger spielerisch an den Trägern von ihrem BH zupfen.
Lola atmet scharf ein und ich spüre an unserem Kuss, dass ihre Ungeduld wächst, bis ihre Hände kurz darauf hinter ihren Rücken und zum Verschluss ihres BHs wandern.
Kurz nachdem sie den Verschluss gelöst hat, zerre ich ungeduldig die BH-Träger von ihren Schultern und werfe das nutzlose Stück Stoff ebenfalls zu dem Pulli hinter mich, bevor ich Lola zurück auf die Matratze drücke und mich erneut zu ihr hinunter beuge.
Seufzend verwöhne ich ihre Brüste mit Küssen und Bissen, lasse meine Zunge über sie streichen und massiere sie mal sanfter, mal etwas fester, während Lola sich unter mir windet und fest auf ihre Unterlippe beißt, um bloß keinen Ton von sich zu geben.
Der gequälte Ausdruck auf ihrem Gesicht intensiviert sich, als ich mit meiner Zungenspitze zwischen ihren Brüsten hindurch und weiter nach unten zu ihrem Bauchnabel gleite, den ich umfahre und schließlich mit meiner Zunge darin eintauche.
Dabei streifen meine Fingernägel über Lolas Seiten, immer weiter und weiter, bis meine Finger zu Lolas Hosenknopf gelangen und ich diesen wie in Zeitlupe öffne.
Geschickt hake ich meine Finger in den Hosenbund und ziehe die Hose mitsamt Slip über Lolas Hüften, ihren Po und weiter hinunter über ihre Beine, bis Hose und Slip sich ebenfalls auf den Boden zu Pulli und BH gesellen.
Bäuchlings liegend betrachte ich Lola und ein vielsagendes Lächeln umspielt meine Lippen, als Lola meinen Blick schwer atmend und genauso intensiv erwidert und sich weiter hin und her windet.
„Noch ein bisschen Geduld, chérie“, raune ich und zwinkere Lola amüsiert zu, bevor ich mich über die Innenseiten ihrer Schenkel wieder nach oben küsse. So lange, bis ich kurz vor ihrer Mitte angelangt bin.
Für einen Moment halte ich inne und schaue mit einer gehobenen Augenbraue erneut zu Lola, die mich bittend ansieht und immer mehr auf ihrer Unterlippe herumkaut.
Mmmm…das scheint zu reichen…zumindest für jetzt…
Trotzdem lehne ich mich quälend langsam zu Lolas Mitte vor, bevor ich mit meiner Zunge darüberstreiche…und wieder…und wieder…und wieder…
Meine Hände habe ich unter Lolas Po geschoben, um sie noch näher zu mir zu ziehen, während Lola selbst sich immer mehr windet und mittlerweile ihre eine Hand fest auf ihren Mund gepresst und ihre andere Hand in meinen Haaren vergraben hat.
Ihre Fingernägel kratzen über meine Kopfhaut und das stärker werdende Ziehen an meinen Haaren signalisiert mir, dass sie ihrem Hoch immer näher kommt.
Immer näher, bis sich schließlich Lolas Körper versteift, ihr Rücken sich durchdrückt und sie mit einem atemlosen Keuchen ihre Hand von ihrem Mund zieht, bevor sie nach einigen wunderschönen Sekunden kraftlos zurück auf die Matratze sinkt und dort schwer atmend liegen bleibt.
Mmmm…einfach perfekt…
Mit einem zufriedenen Lächeln lecke ich nochmal abschließend über Lolas Leisten und streichle liebevoll ihre Seiten.
„Merci beaucoup, ma chérie“, flüstere ich und schaffe es nur schweren Herzens, mich von Lolas schöner weicher Haut zu trennen, löse meine Lippen aber trotzdem von ihr, um zu ihr hochzukrabbeln.
Vorsichtig lege ich mich neben Lola und streiche ihr eine schweißfeuchte Haarsträhne von der Stirn, um sie besser bewundernd betrachten zu können.
Lola schluckt kurz und dreht ihren Kopf dann mit halbgeschlossenen Augen zu mir.
„Na warte, Zoe“, sagt Lola leise und schluckt erneut, „das bekommst du zurück. Verlass dich drauf. Die Nacht ist noch lang.“
Mein Lächeln wird etwas breiter, während ich Lolas Blick fest erwidere und ihr erneut übers Haar streiche.
„Das habe ich auch nicht anders erwartet, chérie.“

Weihnachten Auf Französisch (Lola & Zoe - Band 2) (girlxgirl; christmas) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt