Kapitel 1

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Langsam wachte ich durch die sanften Sonnenstrahlen, die durch meinen bodenlangen, weißen Vorhang schienen auf. Mit meinen schläfrigen Augen beobachtete ich den Sonnenaufgang durch mein Fenster. Damit begann ich jeden Morgen,wenn ich um sechs Uhr aufwachte.

Heute war der 13. Juli, also Freitag der 13. Eigentlich bin ich ja nicht abergläubisch,aber wenn dieser Tag genau auf meinen 18. Geburtstag fiel, werde ich schon ein wenig kritisch.

Ein leises Schnurren ertönte und schon schmiegte sich meine Katze Samira in meinen Arm. Ich streichelte sie zwischen den Ohren, denn das mochte sie am liebsten.

Es klopfte vorsichtig an meiner Tür und ich sagte herein. Meine Eltern standen mit einem Kuchen und Geschenken in der Tür. "Guten Morgen mein Engel", begrüßte mich mein Vater und gab mir einen Kuss auf die Wange. Meine Mutter tat es ihm gleich. "Also", fing sie an, "Wie fühlt es sich an, nun endlich 18 zu sein?", sie fügte ein Lächeln dazu und übergab mir eins der Geschenke. "Ich fühl mich super, aber ob es da einen Unterschied gibt, glaube ich eher nicht." antwortete ich ihr und nahm das Geschenk entgegen. Schnell packte ich es aus. Es war ein Schlüssel. "Ein Autoschlüssel!" kreischte ich und fiel meinen Eltern um den Hals. "Danke, danke, danke!" uns drückte sie noch fester.  "Hey, Große, mach erst mal das andere Geschenk auf" riet mir mein Dad. Ich hörte auf ihn und öffnete ein Döschen, welches mir sehr bekannt vorkam. Da drinne lag der Armreif meiner Urgroßmutter Heidi. Er war ganz aus Gold und mit echten Diamanten bestückt. Dieser Armreif ist ein  Familienerbstück mütterlicherseits. Meine Mom trug ihn immer nur zu besonderen Anlässen, wie bei ihrer Hochzeit oder bei Stadtfeiern.

Das Familienerbstück väterlicherseits, ist das lebenslange Amt des Bürgermeisters in unserer Stadt. Eigentlich wird dies immer nur an den erst geborenen Sohn weiter gegeben, aber da mein Vater ein Jahr nach meiner Geburt zeugungsunfähig geworden war, ging das Amt nun auf mich über, obwohl ich es gar nicht haben wollte. Aber so ist nun mal das Gesetz unserer Stadt. Das Bürgermeisteramt geht in der Familie weiter, außer der Träger missbraucht seine Macht, dann wird ein Neuer gewählt. Doch dies ist seit zehn Generationen nicht mehr vor gekommen.

"Mist"

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 28, 2015 ⏰

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