Kapitel 168

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Hervorragend geschlemmt, gab es eine Pause, bis der Nachtisch an die Reihe kam. Zeit, um das Wort mal an die Gäste zu richten. Samu stand dafür auf. Sein Süsser, durfte sitzen bleiben. „Erneut, bin ich sprachlos. Und ein einfaches Danke, reicht bei weitem nicht aus. Der erste Dank, gilt all den tollen Menschen, die hinter diesem Tag stehen. Unsere Familien und Freunde, die es uns ermöglicht haben, neben dem ganzen Tour Stress, unsere Traumhochzeit zu feiern. Die von Anfang an hinter uns standen. Und damit, meine ich nicht nur, von Anfang an, als wir die frohe Nachricht verkündet haben. Sondern auch sonst. Die Menschen, die uns nie diskriminiert haben und bei denen wir so sein konnten, wie wir nun mal sind.“ Samu fasste nach Rikus Hand. „Ihr seit absolut die Besten und euch gehört einfach mal gebührend applaudiert.“ Riku stand nun ebenfalls auf. „Danke, dass ihr alle heute hier seid, um mit uns diesen grossen Tag zu feiern. Es bedeutet uns so unglaublich viel! Es ist so viel wertvoller, als jeder Erfolg der letzten Jahre, liebe Menschen um sich zu haben.“ Samu liess seinen Blick über all die Tische gleiten. Es waren nicht Unmengen an Leuten. Dennoch kamen ein paar zusammen. Auch Thore, war mit Freundin, tatsächlich gekommen. Der zwinkerte ihm gerade zu. „Ohne euch alle, würden wir heute wohl nicht hier stehen. Und am wenigsten, ohne all die tollen Frauen in unserem Leben.“ Samu sah kurz zu Riku, der nickte und zu dem kleinen Podest ging, welches aufgebaut war. Samu folgte ihm.
Ein Lächeln voller Liebe, traf Riku, als Samu sich neben ihn setzte. „Dieser Song ist für euch, Ladys. Ihr kennt ihn. Doch wusstet ihr nicht, dass ihr unsere Inspiration dafür wart. Jede einzelne von euch. Danke für alles!“ Beautiful folgte. Was für reichlich Tränen sorgte.

„Das war...ohne Worte...“ Wischte sich Liisa die letzten Tränen von den Wangen. „Heute, geht es jedoch nicht um uns, sondern ganz allein um euch. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als Mikko mir von den beiden erzählt hat. Bevor und nach dem sie ein Paar geworden sind. Wenn man es genau nahm und da pflichten mir sicher alle der Jungs zu, waren sie das irgendwie, von allem Anfang an.“ Liisa betrachtete die beiden, die fest aneinander geschmiegt da sassen und ihren Worten lauschten. „Seht sie euch an. Wer würde die zwei jemals trennen wollen? Unser Traumpaar. Die besten Freunde und Patenonkel, die man sich nur wünschen kann.“ Liisa schenkte ihnen ein liebevolles Lächeln. „Es gab Menschen oder gibt sie wohl immer noch, die hatten was dagegen. Die machten den beiden das Leben schwerer, als es ohnehin schon für sie war. Und das, macht mich heute noch wütend. Denn wer, sollte was gegen die echte und wahrhaftige Liebe haben? Keiner. Egal wie sie aussieht. Doch ihre Liebe, hat sich durchgesetzt. Immer und immer wieder. Bis zu dem einen, ganz bestimmten Tag...“ Auf einer Leinwand, hinter dem Podest, auf dem ein paar Instrumente standen, erschien ein Bild. Doch es war nicht bloss ein Bild. Es war der Konzert Mitschnitt, von Samus Liebeserklärung an Riku. Sofort überliefen die Augen der beiden. Sie hatten es sich schon so oft angesehen. Dennoch, berührte es sie jedes Mal wieder von Neuem. „Ich würde es immer und immer wieder tun!“ Flüsterte Samu und drückte einen Kuss in Rikus Locken. „Ich liebe dich!“ Ohne weiter auf das Video zu achten, strich Samu seinem Schatz, die Tränen von den Wangen. Berührte sanft dessen Lippen und liess sie mit seinen verschmelzen. Das sie nicht alleine waren, blendeten sie aus. Bis Liisa wieder das Wort ergriff. „Das, war der Startschuss, zu diesem Tag hier. Angefangen hat alles, wie Samu schon sagte, vor 11 Jahren. Und das, wollen wir uns mal ansehen.“ Schmunzelnd, setzte sich Liisa an ihren Platz. Bevor es begann, krabbelte Emmi, ohne Vorwarnung, auf Samus Schoss. Sie fand, dass sie jetzt lange genug gewartet hatte, um endlich mal bei ihren Onkels zu sein. Samu drückte ihr einen Kuss in die blonden Haare und hob sie auf ihre beider Beine. Von Riku, bekam sie darauf einen Kuss auf die Wange. Ein Bild, das jeden schmelzen liess. Jeder konnte sehen, dass sie glücklich waren. Das beide, im Reinen und angekommen waren. Die folgenden Bilder, die von Ed, wieder mit Perfect, begleitet wurden, sorgten für einige Lacher, Schmunzler und Herzen in den Augen. „Habt ihr euch schon soooo lange, so doll lieb?“ Sah Emmi nach hinten. „Ja Kleines, das haben wir.“ Samu setzte Emmi so hin, dass sie sie ansehen konnten. „Ich hab euch auch lieb.“ So gut es ging, schlang Emmi ihre Ärmchen um Samu und Riku. Drückte auf beide Wangen, einen Kuss. „Wir haben dich auch ganz doll lieb, Maus.“ Fest, drückten sie die Kleine an sich. Dabei sahen sie sich verliebt an.

Es wurde viel gelacht und geredet. Samu und Riku, fanden kaum Zeit, um sich mit allen zu unterhalten, bis es Zeit wurde, für den Nachtisch. Die Torte, war ebenfalls in den Farben weiss, rot, blau gehalten. Statt den oft gesehenen Figuren darauf, hatte es zwei Gitarren, Noten und ein paar Herzen. Ohne, kamen die Mädels nicht aus. Samu und Riku, konnten sich gar nicht satt sehen daran. Beide, zückten sie ihr Handy und machten ein Foto davon. Absichtlich, machten sie es so richtig traditionell. Samu stand dicht hinter Riku, als es darum ging, die Torte zu zerschneiden. Seine Hand lag halb neben, halb auf der von Riku. Samus Lippen, konnten kaum eine Sekunde von Rikus Hals ablassen. „Wehe du machst mir einen Knutschfleck an meiner Hochzeit.“ Lachte er auf. „Keine Sorge, ich mach dir einen für das nächste Konzert.“ Grinste Samu frech und küsste noch einmal die empfindliche Stelle, hinter Rikus Ohr, bevor sie die Torte in Teile zerschnitten. Anna kam gar nicht mehr aus dem Fotografieren raus. Samu und Riku waren einfach perfekt dafür. Ihre Liebe einzufangen, war so einfach. Das war schon immer so. Und die Fotos, von denen die Betroffenen nichts wussten, waren immer die Besten. Weshalb sich Anna immer bewusst im Hintergrund hielt.
„Es wird Zeit, für eine weitere Überraschung, bevor die Kinder ins Bett müssen. In diesem Falle, Emmi. Es war ihr Wunsch, hierbei, auch noch dabei zu sein.“ Emmi war gleich wieder hell wach. „Dafür, müssen wir alle nach draussen gehen.“ Draussen standen ganz viele weisse Laternen. „Jeder nimmt sich jetzt eine der Laternen. Aber vorsichtig. Sie gehen schnell kaputt. Samu und Riku, für euch sind die beiden roten Herzen.“ Auch Emmi, durfte sich eine Laterne nehmen. „Kannst du das alleine, Maus?“ Emmi nickte heftig. „Habt ihr alle ein Himmelslicht?“ Alle nickten. „Gut. Dann werden wir jetzt herum kommen und sie anzünden. Wenn sie brennen, flüstert ihr alle eure Wünsche in die Lichter, bevor wir sie in den Himmel schicken und diesen dadurch in ein Meer aus Lichtern verwandeln.“ Samu musste schmunzeln, als er Emmi mit ihrem Himmelslicht kämpfen sah. Sie waren beide fast gleich gross. „Komm mal her, Kleine.“ Samu übergab Riku sein Licht, mit einem Kuss und hob Emmi auf seinen Arm. „Aber dann kannst du doch gar nicht mehr deine Laterne halten.“ Emmi sah Samu entgeistert an. „Das macht Riku für mich.“ Liebevoll sah Samu, Riku an. „Und der Wunsch?“ Riku lehnte seinen Kopf an Samus Schulter. „Ich denke, Samu hat den selben Wunsch wie ich, Maus. Gib deinem Onkel mal einen Kuss.“ Emmi fing an zu kichern und drückte Riku einen dicken Schmatzer auf den Mund. Samu bekam darauf auch noch einen. Liisa trieb es Tränen in die Augen. Es war die absolut beste Entscheidung, die beiden zu Emmis Patenonkels zu machen. „Mit diesen Lichtern, schicken wir unsere Wünsche, die wir für das Brautpaar haben, über die Erde, damit diese, wenn die Lichter erlöschen, in Erfüllung gehen.“ Ein Meer aus Lichtern, erfüllte schon jetzt, den nächtlichen Himmel. „Dann lassen wir die Himmelslichter steigen und mögen alle Wünsche in Erfüllung gehen.“ Liina schenkte den Beiden ein liebevolles Lächeln. „Bereit Süsse?“ Emmi nickte. Ihr Augen strahlten. „Dann lass das Licht jetzt los.“ Emmis kleinen Hände, lösten sich von der Laterne und die schwebte lautlos in den Himmel. Samu legte seinen freien Arm um Riku und zog ihn an sich. „Ich habe dich lieb, Samu.“ Schmiegte sich Emmi fest an ihn. Samus Herz quoll auf vor Liebe. „Dich auch, Riku.“ Legte Emmi ihren anderen Arm um Rikus Hals. So sahen sie dem Lichtermeer zu, wie es in den Nachthimmel stieg. Es sah wundervoll aus. Alle blieben sie stehen und schauten in den Himmel, bis das letzte Licht verblasst und nicht mehr zu sehen war.

I am living in the AfterglowWo Geschichten leben. Entdecke jetzt