Kapitel 171

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„Was denkst du? Sollen wir mal den Anfang machen und gehen?“ Samu zog seinen süssen Mann an sich. „Vielleicht wäre das eine Idee. Ich habe das Gefühl, dass sie sich nicht getrauen zu gehen, so lange wir noch da sind.“ Schmunzelte Riku. „Ausserdem...“ Riku schmiegte sich fester in Samus Arme. „...ich möchte endlich mit dir alleine sein. Verstehe mich nicht falsch...“ Samu brachte Riku, mit einem Kuss zum Schweigen. „Tue ich nicht. Und sicher auch sonst keiner.“ Nuschelte er an Rikus Lippen.
„Es sieht so aus, als ob unser Brautpaar darüber nachdenkt, zu gehen.“ Kam ihnen Sami, der die beiden beobachtet hatte, zuvor. „Fühlt euch nicht dazu verpflichtet, die Letzten zu sein, die die Party verlassen. Im Gegenteil. Dem Ehepaar ist es gestattet, früher zu gehen.“ Pflichtete ihm Liisa zu. Unsicher, sahen Samu und Riku in die Runde und in zustimmende Gesichter. „Na los, geht schon und geniesst eure verdiente Zweisamkeit.“ Lachte Mikko. Die Zwei waren aber auch zu süss, wenn sie nicht wussten, was tun. „Der Fahrer steht bereit.“ Darauf Mike. Samu atmete tief durch. „Danke! Ihr seit...es gibt keine Worte. Danke für diesen wundervollen Tag. Für unsere Traumhochzeit. Wir werden diesen Tag niemals vergessen!“ Riku nickte zustimmend. „Für eure strahlenden und glücklichen Gesichter, hat es sich alle mal gelohnt!“ Eine herzliche und lange Verabschiedung folgte, bis Samu und Riku ihre Taschen und ein paar Reste des Büffet, ins Auto packten.
„Habt ihr alles, Jungs?“ Samu und Riku sahen sich an. „Ja!“ Kam wie aus einem Mund. Mike lachte und fuhr los. Da Samus Mökki näher lag, ging es dort hin. Es war beiden egal wohin es ging. Hauptsache mit dem Menschen an der Seite, dem ihr Herz und ihre Liebe gehörte. Riku kuschelte sich, kaum sass er im Auto, an Samu. Dieser konnte den Blick nicht mehr von Rikus Hand nehmen, die auf seinem Oberschenkel ruhte und an dem der silberne Ring glänzte, der er ihm heute angesteckt hatte. Von all den Emotionen des heutigen Tages, überrollt, konnte Samu ein leises Schluchzen nicht verhindern. „Schatz, was hast du denn?“ Riku sah besorgt zu Samu hoch. Dieser schüttelte den Kopf. „Ich bin...nur so...verdammt glücklich...“ Schniefte Samu. Es gab kein Wort für das, was in seinem Innern vor ging. Riku rutschte etwas hoch und nahm Samu in den Arm. „Das ist schön!“ Küsste Riku sich durch Samus Haare. „Ich liebe dich, Riku Juhani Rajamaa. So sehr!“ Hatte sich Samu von Riku gelöst. Jedoch nur so weit, dass er ihn ansehen konnte. Trotz der Dunkelheit im Wagen, konnte er Rikus Augen strahlen sehen. „Ich liebe dich, mein Grosser!“ Riku liess seine Finger in Samus Haaren verschwinden und bat schweigend nach einem Kuss. Nur zu gerne, kam Samu dieser Bitte nach. So merkten sie gar nicht, dass sie schon Samus Mökki erreicht hatten. „Jungs, wir sind da.“ Sah Mike nach hinten. Erstaunt, sah Samu ihn an. „Ich bringe schon mal die Sachen rein. Lasst euch Zeit.“ Schmunzelte Mike und stieg aus. Samu und Riku staunten nicht schlecht, als sie ausstiegen. Der Weg zum Mökki, bis vor die Tür, war mit Fackeln gesäumt. „Geniesst die Zeit! Wir sehen uns auf Tour.“ Stand Mike bei den beiden staunenden Männern. „Danke!“ Fand er sich auch sogleich in einer festen Umarmung. „Nicht dafür! Ihr habt es verdient!“ Etwas verwirrt, sahen sie Mike nach, der an Samus Bemu vorbei lief, statt mit diesem zurück zu fahren. Irgendein Wichtel, musste das hier ja vorbereitet haben.

„Warte!“ Hielt Samu, Riku fest, der gleich rein wollte. Fragend, sah Riku ihn an. Ohne etwas zu sagen, hob Samu ihn auf die Arme und trug Riku über die Türschwelle. Lachend drückte sich Riku an Samu. Was hatte er für einen verrückten Mann. „Und das, werde ich auch Zuhause noch einmal machen.“ Samu gab Riku einen Kuss. Dann staunte er, ein zweites Mal. Im Mökki, war alles in warmes Kerzenlicht getaucht. Riku biss sich auf die Lippe und versuchte seine Tränen zu verhindern. Was ihm nicht wirklich gelang. Genau so, hatte er sich das Ende seiner Traumhochzeit vorgestellt. „Ist es so, wie du es dir gewünscht hast?“ Riku nickte. Er war immer noch hin und weg. Samus Kuschellandschaft lud einfach nur ein, um sich mit dem Liebsten darauf zu kuscheln und wundervolle Dinge zu tun. „Es übertrifft alles!“ Samu lächelte. „Lust auf etwas Kuscheln? Oder möchtest du das lieber ins Bett verlegen?“ Riku schüttelte den Kopf. „Wer braucht schon ein Bett.“ Wieder dieses verdammte Lippen Beissen. Samu legte seine Hände an Rikus warmen Wangen. Sah ihm lange und tief in die Augen. „So unglaublich sexy und zum anbeissen du heute auch aussiehst. Um zu Kuscheln, trägst noch viel zu viel.“ Samu nahm eine Armlänge Abstand, um sich noch einmal an diesem Anblick satt zu sehen. Was beinahe ein Ding der Unmöglichkeit war. Rikus Brust, hob und senkte sich schon etwas schneller, vor Aufregung und Vorfreude. Langsam und gemächlich, zogen sie sich gleichzeitig und gegenseitig aus. Kuschelten sich auf die einladende Landschaft vor dem Kamin. Verfielen sofort in einer himmlischen Knutscherei. In der sie sich verloren. Die restlichen Stunden der Nacht, gehörte ihnen beiden, ganz alleine. Ihrer Liebe dem anderen gegenüber. In die sie sich fallen und von ihr weg treiben liessen. Bis die ersten frühen Sonnenstrahlen, einen neuen Tag ankündeten. Den ersten Tag als Ehepaar. Eng umschlungen, mit einander verbunden, noch völlig ausgepowert vom letzten Akt der vollkommenen Liebe, schlummerten Samu und Riku ins Land der Träume.

I am living in the AfterglowWo Geschichten leben. Entdecke jetzt