Kapitel 8

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Kakashi

Die Worte klangen noch lange in seinem Kopf nach.
Es war nicht üblich das er Personen und dann auch noch Personen des weiblichen Geschlechts mit zu sich nach Hause nahm.
Doch es tat ihm immer noch Leid das er ihre Tür so demoliert hatte.
Heute würde er die Tür nicht mehr reparieren können und ohne konnte sie wohl kaum in ihrer Wohnung bleiben.
Vielleicht würde sich auch noch einiges an Gesprächen ergeben und er wüsste endlich was es mit ihr auf hatte.

Kakashi setzte schon einen Fuß ins Freie als er bemerkte das Katara ihm nicht folgte.
Sie stand noch immer an der selben Stelle wie vor ein paar Minuten und hatte sich nicht gerührt.
Die Unsicherheit schien ihr ins Gesicht geschrieben.
"Komm schon", machte Kakashi seine Aussage, er meinte es wirklich ernst, noch deutlicher.
Noch immer rührte sie sich nicht.

"Ist alles in Ordnung?"

Keine Antwort.

Vielleicht stand sie unter Schock?

Langsam, wer wusste schon was gleich passieren würde, ging er etwas auf sie zu und sah wie ihre Augen jeden seiner Schritte verfolgte.
Aha. Also noch anwesend.

"Entweder du läufst selber oder ich trage dich", sagte er mit einem gewissen Druck in der Stimmt.
Er mochte es nicht zum Narren gehalten zu werden.
Doch da noch immer keine Reaktion außer darum gestehe von ihr kam, beschloss der starke Ninja die paar Schritte die sie trennten zu überbrücken und sie einfach sich über  die Schultern zu werfen.

"Hey!", ertönte es lauthals von der Schneiderin.

Das hätte sie wohl nicht gedacht.

Geschwind und mit gekonntem ignorieren ihrer lockeren Schläge auf Kakashis Rücken, sauste er in die Tiefe Nacht hinein.

Katara

Sie konnte absolut nichts sehen. Das einzige was sie wahrnahm waren die vielen Schatten der Nacht die jedoch bei der Geschwindigkeit in einander verflossen.
Die ganze Tortur dauerte zwar nicht lange und bald schon hatte Katara wieder Boden unter den Füßen trotzdem war ihr ziemlich schlecht geworden.
Sie versuchte ihren Blick auf Kakashi zu richten der sie ungeduldig, soweit sie es aus der drehenden Umgebung wahrnehmen konnte, anblickte.
Mit geöffnetem Mund versuchte sie ihm zu erklären das ihr mehr als übel war doch mehr als ein klägliches Keuchen konnte sie nicht über die Lippen bringen.
Immer wieder klärte sich ihre Umgebung wieder, verschwamm dann aber wieder im selben Augenblick.

"Ist alles in Ordnung?", konnte Katara Kakashis Stimme in weiter Entfernung hören.
Mit aller letzter Kraft versuchte sie ihren Kopf zu schütteln doch bevor sie auch nur die erste Bewegung machte war sie schon in Ohnmacht gefallen.

Das plätschern von Wasser war das erste was sie hörte nachdem sie wieder etwas zu sich gekommen war.
Ihre Augen waren geschlossen, wahrscheinlich auch besser ihrer Schmerzen nach zu Urteilen, kaltes Wasser legte sich auf einmal auf Kataras Stirn.
Kleine Tropfen perleten von ihrer Stirn ab und liefen ihre Bahnen geschwind an ihrer Schläfe hinab.
Wo war sie und wie lange war sie weg gewesen?
Beim ersten Versuch ihre Augen zu öffnen klappte es leider nicht so wie sie es sich vorstellte doch beim zweiten Versuch konnte sie langsam Umrisse ihrer Umgebung wahrnehmen.
Nach nur wenigen Sekunden klärte sich ihr Blick und Katara konnte entziffern das sie in einer Wohnung war die jedoch nicht ihre eigene war.
Mit pochendem Kopf erinnerte sie sich an die letzten Ereignisse mit ihrer kaputten Tür und die peinliche Begegnung mit.... Kakashi.

"Du bist wach."

Erschrocken, Katara hatte nicht bemerkt das sich noch jemand im Raum befand, drehte sie sich ein wenig nach links und konnte, in einem guten Abstand zu ihr, Kakashi in einer Ecke stehen sehen.
Was tat er da?

"Du bist ohnmächtig geworden Katara", erklärte er ihr konnte jedoch ein kleines Schmunzeln nicht zurückhalten.

Woher wusste er wie sie hieß?

Mit beiden Händen massiert sie sich etwas die Schläfen um den Schmerz zu entfliehen.
Er kannte sie nicht. Sie hatte sich ihm nie vorgestellt. Er konnte ihren Namen nicht kennen.

Doch bevor sie die unausgesprochene Frage stellen konnte sprach Kakashi einen weiteren Satz. Einen Satz dessen Inhalt er auch dieses Mal gar nicht wissen konnte.

"Ich dachte nicht das ein Genin so leicht außer Gefecht gesetzt werden kann."

You need to fill his heart with love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt