I have been quiet for too long

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Vorwort:
Dieser Os ist, was mich sehr stolz macht, gemeinsam mit der lieben Kim BeylaNiklia indem letzten Wochen entstanden. Auf ihrem Kanal warten sehr schöne Storys auf euch.

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Morgen im Hause Sherbeck. Raya muss zu ihrer Tagesmutter gebracht werden, weshalb das gemeinsame Frühstück Mal wieder etwas knapper ausfällt. Es ist trotzdem einer der wenigen Momente, der den Beiden bleibt, um miteinander zu reden. Das hat sich auch Ben gedacht und möchte diese Chance nach längerem Überlegen nutzen.

Sicht Ben

Zwischen mir und Leyla kann es einfach nicht so weitergehen. Sie ist nur noch auf der Arbeit, beschäftigt mit dem Traumazentrum und mit  ihrem tollen  Dr. Stein. Und ich? Ja, was ist eigentlich mit mir?! Ich mache all das, wozu Leyla nicht mehr kommt. Und wir BEIDE haben einen Vollzeitjob. Aber das scheint Leyla gar nicht zu bemerken. Sie ist nur mit sich, mit ihrer Karriere und mit ihrem Leben beschäftigt. Woran ich das festmache? Wenn dies eine Lüge wäre, würde sie bemerken, dass es mir, ihrem Mann, ihrem Partner, dem Vater ihrer Tochter nicht gut geht. Wochen lang habe ich alles in mich hinein gefressen. Dachte bald wird alles besser. Aber jetzt kann ich nicht mehr. Am Liebsten würde ich Leyla natürlich alles abnehmen, um sie glücklich zu machen. Aber mir ist bewusst geworden, dass ich auch an mich denken muss, sonst gehe ich daran kaputt. Wenn es Leyla nicht von selber merkt, dann muss ich es ihr wohl sagen. 

Schon komisch. Früher hat sie mich gefühlt jeden Tag gefragt, wie es meinem Bein mit der Prothese unter der Belastung des Alltags geht. Und wenn ich an einem Abend von der Anstrengung, was nicht unüblich war, mal Schmerzen hatte, dann ist ihr das sofort aufgefallen. Damals hat mich das gestört. Aber mittlerweile weiß ich ihre Fürsorge echt zu schätzen. Tja manchmal muss man eben erst Dinge verlieren, um sie richtig schätzen zu lernen.

Ebenso kann man sich nicht immer darauf verlassen, dass die anderen die eigenen Probleme erkennen. Diese Verantwortung darf ich nun wirklich nicht auf Leyla übertragen. Seit fast einem Monat habe ich diese Starken Schmerzen in meinem Bein. Und die werden täglich stärker. Na klar ich trage ja auch fast 24/7 meine Prothese. Weil ich diese Behinderung nicht erst seit gestern habe und meinen Körper besser kenne, als mir manchmal lieb ist, weiß ich, dass meine Schmerzen erst verschwinden werden, wenn ich etwas ändere. Und das kann ich nicht alleine. Auch wenn ich das zugegebenermaßen dir die letzten Wochen geglaubt, oder ehrlicherweise gehofft hatte. Denn auch meine Tage haben nur 24 Stunden. Und Genau deshalb brauche ich Leylas Hilfe. Und diese Hilfe brauche ich nicht erst in einer Woche, oder einem Monat. Nein! Ich brauche sie jetzt und das muss Leyla endlich verstehen. 

Obwohl verstehen trifft es nicht so ganz. Vor Leylas wundervollem Traumazentrum, vor der ganzen Planerei und der hin und her Rennerei ihrerseits, wusste sie dass alles, aber jetzt? Das ist doch nicht mehr die Frau in die ich mich verliebt habe. Was nicht heißt, dass ich Leyla nicht mehr liebe, nein, niemals, ich liebe Leyla mehr wie alles und jeden auf dieser Welt, natürlich zusammen mit unserem kleinen Engel Raja, aber wenn es so weitergeht, dann wird sie schon Recht bald merken, was sie mit mir macht. Denn ich bin nicht, wie sie gerade anzunehmen scheint, wie die Götter auf dem Olymp unsterblich und habe genauso wenig ein niemals endenden Kräftetank, sondern bin genauso sterblich wie Leyla und habe genau wie sie auch nur ein bestimmtes Pensum an Kraft und genau das habe in letzter Zeit deutlich überschritten. 

„Ben?" Leylas fragende Stimme, bringt mich schlagartig zurück in die harte Realität. „Ja." Ich muss wohl in meinen Gedanken versunken sein. „Sag mal, hörst du mir überhaupt zu?" Sie klingt etwas verärgert. Kurz denke ich darüber nach, wieder einfach zu nicken und wieder in meine Gedanken zu versinken, doch direkt fällt mir mein Vorsatz für heute wieder ein. Ich muss mit Leyla reden! Also schüttel ich langsam mit dem Kopf. „Leyla..." fange ich zögernd an, doch ich werde stürmisch unterbrochen, „wie, du hast mir nicht zu gehört?" Noch bevor ich etwas sagen kann, beschließt sie einfach nochmal alles zu erzählen. Von ihrem ach so tollen Traumazentrum Dr. Stein und und und. Mehr wie einmal probiere ich ihr zu signalisieren, dass ich ihr etwas sagen möchte, doch sie lässt mich erst gar nicht zu Wort kommen. Na toll! Und jetzt?

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 26, 2020 ⏰

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