Kapitel. 1

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Ich nahm Anlauf und schoss die alte Bluetooth Maus in mein selbst gebautes Tor.

Schade das hier keine anderen Kinder sind...

Ich ging zu der Maus, um sie wieder was rum zu schießen, als ich meinen Namen hörte.

„Rancy! Rancy komm nachhause".

Nachhause... ein eigenes zuhause zu haben mit einer richtigen Familie und ohne Geldsorgen, mit Kindern, in einer Nachbarschaft wo nicht jeder fürchten muss der nächste zu sein.

Ich schob diese Gedanken beiseite und ging zu Karin ins Haus, naja Haus kann man es nicht nennen, es hat ja nicht mal ein richtiges Dach.

„Mensch wo warst du denn!? Du weißt doch das um 16 Uhr alle sich aufstellen sollen. Willst du das wir in Schwierigkeiten kommen??" schimpfte sie während ich ihr nicht wirklich zuhörte, ich war mit meinen Gedanken noch bei meinem eigenen zuhause. „jetzt komm schon mit!" Karin packte mich grob an meinem dürren arm und schleifte mich regelrecht zu den anderen. Ich blickte in viele freudlose Gesichter, schreckte jedoch auf als Karin mich zu Boden schubste. Gerade als ich mich aufrappeln wollte spürte ich einen Schuh an meinem Rücken, welcher mich zurück in den Dreck drückte.

„Name?" Fragte barsch eine männliche Stimme. „Rancy, Sir." Sprach ich also und bemühte mich möglichst unterwürfig zu klingen. Der Mann sprach etwas in sein Handgelenk und erhöhte nun den drück auf meinem rücken und riss meinen Kopf so weit zurück das ich ihn ansehen musste, ich schrie vor schmerz auf und schon bald spürte ich die ersten tränen meine Wangen hinunter rinnen.

„Alter?" Zischte er nun genervt. Ich brauchte einen Moment, um mich wieder zu fangen und antwortete gehorsam. „A... Acht..., Sir...". Er sah mir gelangweilt in die Augen und zog mich an meinen Haaren auf die Beine, was mir nur noch mehr tränen in die Augen trieb, doch es scheint ihn nicht wirklich viel zu kümmern.

Eine Frau trat vor mich und sah auf mich hinab. „Gut ladet die beiden ein und dann geht's ab ins Lager!" Kommandierte sie die Mannschaft aus maximal einem Dutzend Männern herum.

Ich sah mich panisch nach Karin um.

Wieso ich?! Ich will nicht sterben! Ich will zu Karin! Ich will nicht sterben...

Mir wurde mit einer Art Schlagstock auf den Hinterkopf geschlagen, als ich mich nicht vom Fleck rührte. Ich taumelte vorwärts und sah für kurze Zeit alles verschwommen, und nahm deshalb auch nicht wirklich wahr das wir schon am Transporter wagen ankamen, auch als die todesfahrt begann war ich immer noch etwas betäubt von dem schlag.

Ein schmerz aus meinem Bein weckte mich unsanft, welcher mich auch fast sofort aufstöhnen ließ.

„Los mach schon! Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit". Drängte mich ein Mann, der mich erinnerte in welcher Situation ich mich befand. Wieder flossen tränen über meine Wangen und ich stand schluchzend auf, während mein Magen sich am liebsten Mal entleert hätte, aber dadurch das ich seit drei tagen nichts mehr gegessen habe war nichts da zum Entleeren. Jedoch entschied ich mich ihm zu gehorchen und ging, oder eher schleppte mich aus dem Wagen.

Draußen angekommen war das erste das mir auffiel Dunkelheit, es war stockduster nur die Bäume konnte man, wenn man sich ansträngt erkennen, zumindest die Umrisse.

Ein kühler wind pfiff um meine Nase welcher mich frösteln lies.

„Das kann, doch nicht wahr sein! Los jetzt! Ich will nachhause!". Keifte der Mann hinter mir, also setzte ich einen fuß vor den anderen bis wir, nach 30 Minuten in der eisigen Kälte endlich, an einem Riesen Lager ankamen. Von hier aus hörte ich schon Kinder Geschrei und laute stimmen die sich über irgendetwas zu streiten schienen.

Ich wurde in das Lager geschubst, wo ich unsanft auf dem Boden landete, anscheinend war ich auch der letzte für heute, denn die Tür wurde sofort zugeknallt, weswegen ich zusammenzuckte.

Ich rappelte mich auf und sah mich um, ich war in eine Art Riesen Mensa, überall standen tische und Stühle und mir fiel auf das jeder einzelne platz besetzt ist, dazu kahm das ich erst jetzt bemerkte wie still es hier war, keiner sagte auch nur ein Wort oder machte generell ein Geräusch.

Verwundert blickte ich mich um und nach dem zweiten blick sah ich das die Menschen hier angst haben, als wenn sie sofort getötet werden, wenn sie auch nur ein Wort sagten.

Die in Lumpen gekleideten Menschen, die offensichtlich auch noch an jeden Stuhl gefesselt waren, sahen mich mitleidig an. Selbst Kleinkinder entdeckte ich in der Menge aus Menschen, das jüngste Kind, das ich sah, war ein Mädchen nicht viel älter als drei, auch sie war an ihren Stuhl gefesselt und sah mich mit leeren Augen aus an, aus denen man nur ihre Angst und Verwunderung lesen konnte. Im Allgemeinen sah sie aus als hätte sie noch nie gelacht, in ihren Augen war keine Freude, keine Neugier und vor allem keine Lebensfreude.

Ich löste mich aus meiner starre und ging auf das kleine Mädchen zu das umso näher ich ihr kahm immer mehr zu zittern begann.

„hey, ich bin Rancy und wie heißt du?". Ich lächelte die kleine freundlich an in der Hoffnung sie würde sich etwas beruhigen. „...Caity...". Antwortete die kleine leise und sah mich mit großen Augen an. Ich war mir sicher, dass sie viel zu jung zum Sterben ist. Sie bekommt nicht mal eine Chance zu leben, sondern wird wie im Jahre 2020, wie so ein Zucht Ferkel zum Schlachten aufgezogen nur um zu sterben.

Ich zuckte zusammen als ich erneut ein lautes Knallen vernahm, auch das kleine Mädchen welches augenscheinlich Caity hieß, zuckte zusammen und drehte mir schnell den Rücken zu.

Hinter mir vernahm ich schritte, welche mich dazu brachten mich umzudrehen.

Ich sah Zwei Männer und eine frau auf mich zukommen, wenn ich mich nicht täusche ist es auch genau die frau, die alle herumkommandiert hat als ich ausgewählt wurde.

Die frau blieb vor mir stehen und blickte mich kühl an.

„Was haben sie hier mit den Menschen gemacht? Was gibt ihnen ein recht dazu kleine Kinder gefangen zu nehmen!?". Ich deutete auf das kleine Mädchen welche mich immer noch nicht wieder ansah. Ich bekam keine Antwort, sondern einfach wieder einen Schlag, der mich zu Boden gehen ließ.

„Wie kannst du es wagen du dreckige kleine Made?!". Keifte die frau und trat mir in die Magengrube.


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1047 Wörter

Heyyyy mein erstes Buch Yaay *zündet Konfetti Kanone*

Bitte behaltet alle Fehler die ihr findet, da ich noch keinen Beta-Leser habe sind dementsprechend viele Fehler drin ^^'.

sagt mir mal wie ihr die Geschichte findet ^^

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 09 ⏰

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