You never lose by loving. You always lose by holding back.
-Barbara De Angelis
Und wenn du in die Augen des Menschen siehst den du liebst, dann ist alles Leid was du erfahren hast vergessen und es gibt nichts und niemanden, der dir das nehmen kann.
-by L.A
___________________________________________________________________
Am nächsten Morgen fuhren wir direkt in das Einkaufszentrum und dort sollte ich mir mein Zimmer einrichten. Eigentlich hatte ich keine Lust auf einkaufen, aber ich tat es Elena zu liebe und um endlich mal aus dem Haus zu kommen. Wir furhen die Straßen entlang, Bäume zogen an mir vorbei und ich ließ meinen Kopf gegen die Fensterscheibe sicken. Eine Gänsehaut überzog meinen Körper, als die kühle Scheibe auf meine warme Haut traf, ich mochte kalte Sachen schon immer, doch jetzt war es ziemlich unangenehm. Nach 15 Minuten erreichten wir endlich das Einkaufszentrum und ich stieß erleichtert die Luft aus. Die ganze Fahrt ging mir Tyler tierisch auf den Sack, mit seinen dämlichen Bemerkungen. Wir betraten das Gebäude und sofort hatte ich wegen der Menschenmassen keine Lust mehr. Sie bedrängten mich, obwohl sie mich nicht berührten. Menschenmassen hatte ich schon immer gehasst, egal wo, wann, wie es war einfach beängstigend. "Du gehst mit Tyler dein Zimmer einrichten und wir gehen derweil neue Möbel für unser Schlafzimmer aussuchen.", innerlich stöhnte ich gerade laut, doch äußerlich lächelte ich Elena und Charlie an. Jetzt musste ich auch noch den ganzen Tag mit diesem Idioten verbringen. Tyler wollte gerade protestieren, da sah seine Mutter ihn mit einem Blick an, der sogar die Antarktis hätte gefrieren lassen können.
Zusammen trotten wir also los und gingen zu der Zimmer Abteilung. Die Auswahl ließ meinen Atem stocken, ich war zwar schon lange nicht mehr shoppen gewesen, aber bei uns gab es mit Sicherheit keine so großen Abteilungen. Wir gingen auf die Bestell Listen zu und im Augenwinkel sah wie viele Mädchen Tyler anhimmelnde Blicke zu warfen. Er schaute sie mit einem charmanten Lächeln an, ich verdrehte genervt meine Augen. So was war einfach erbärmlich und dumm. Zwei Barbies kamen auf uns zu und klimperten mit ihren gefälschten Wimpern. "Hi Süßer, kann ich deine Nummer haben?", ihre Stimme war nicht quitschig, so wie ich es erwartet hätte, im Gegenteil sie war twar etwas hoch aber auch angenehm. Tyler nahm das Handy der Blondine und tippte etwas darauf herum. "Hier Süße.", wie nett er sein konnte, wenn er wollte. Ein unangenehmes Gefühl machte sich in meinem Bauch breit, was davon kam das ich bestimmt meine Tage bekam, dass redete ich mir jedenfalls ein. Wir gingen weiter und ich besorgte ein paar Accessoires für mein Zimmer, sonst hatte ich ja alles was ich brauchte. Elana und Charlie hatten mein Zimmer ja schon mit allen ausgestattet, aber es war noch nicht persönlich. Die Bilder fehlten und Dinge die nach mir ausahen, aber was für Bilder sollte ich schon aufstellen. Da meine Möbel alle weiß waren und eine Wand Rosa, kaufte ich alles in den beiden Farben. Bilderrahmen, Blumentöpfe und dazu Blumen, Teelichter, Gardinen und noch andere kleine Dinge. Ty und ich waren zufrieden mit uns und als wir endlich alle Sachen im Auto verstaut hatten, fielen wir uns lachend in die Arme. Eigentlich hasste ich Umarmung, doch diese eine von ihm genoss ich.
Am Abend saßen wir auf der Couch und ich unterhielt mich angeregt mit Paige und Nelli. "Channing Tatum ist so heiß, ich würde ihn sofort nehmen.", Paige Stimme war verträumt, aus der Küche hörten wir ein lautes Schnauben, dass von Eliah kam. Jetzt kicherten wir drei ausgiebig. "Naja aber es gibt schon heißere, nicht wahr Hennah?", fragend sah mich Nelli an. Augenblicklich wurde ich rot und wusste am Anfang nicht was ich sagen sollte. "Ähm naja.. ich denke es gibt bessere.", Nelli wollte gerade ansetzen, da wurde sie aber schon unterbrochen. "Ja, nämlich mich. Ich bin der heißeste.", Tyler schwang sich über die Couch, neben mich und legte einen Arm um meine Schulter. Ein Stöhnen verließ meine Kehle und Ty flüsterte mir zu, dass ich auch noch wegem ihm ganz anders stöhnen könnte. Hart schlug ich ihm auf die Schulter, aber ihm das es bestimmt weniger weh als mir. "Ich bin oben.", doch anstatt in mein Zimmer zu gehen, führten mich meine Beine ins Badezimmer. Ich drehte den Schlüssel im Schloss und verschloss die Tür. Wie gestern schon beugte ich mich über die Toilette und erbrach mich, ich fühlte mich schlecht, aber anders würde ich es nie schaffen. Danach spülte ich meinen Mund aus, doch der Selbsthass blieb. Mein Inneres schrie, doch ich konnte nicht anders. Das kalte Metall zwischen meinen Fingern ließ mich besser fühlen, Charlie hatte zwar alles durchsucht, damit ich nicht auf dumme Gedanken kam, aber er hatte sie nicht gefunden. Es war ein schönes Gefühl, wie das so unscheinbare Stück aus Metall durch meine Haut schnitt und sie die rote Flüssigkeit sofort zeigte. Mir war bewusst das es falsch war, aber ich konnte es nicht ändern. Das Gefühl was ich hatte, war einfach zu gut um es nicht zu tun. Es zeigte mir das ich lebte, dass ich etwas fühlen könnte, auch wenn es der Schmerz war und die Wut auf alles und jeden, doch am meisten auf mich. Die Waage lachte mich an und ich schaute sie an, einen kurzen Moment zögerte ich, doch dann spülte ich und verließ das Bad.
In meinem Bett wurde mir klar, was ich da getan hatte, mir war es nicht so wichtig gewesen was die Waage anzeigen würde. Ich hatte einen Fortschritt gemacht, ich hatte Hoffnung, aber ich wusste wie schnell Hoffnung vergehen würde. Man sollte sich nie ganz auf sie einlassen, denn wenn man es tut, ist die Enttäuschung viel schlimmer und schmerzhafter, aber trotzdem musste ich mir eingestehen, dass ich etwas ereicht hatte. Es war zwar nur ein keiner Schritt, aber ein Schritt in die richtige Richtung.
__________________________________________________
Oh Gott, Sorry ._.
Ich wollte gestern updaten, aber ich habe meinen Geburtstag mit meiner Familie gefeiert und dann habe ich das ganz vergessen. Tut mir wirklich Leid, hoffe ihr seid nicht all zu böse.
DU LIEST GERADE
The Way of Life (Anorexia Nervosa)✔️
Novela JuvenilEs geht nicht um das Happy End. Es geht um die Geschichte und alles was in ihr geschieht. Worte sind die grausamste Art, einen Menschen zu verletzen. Mit Worten verletzt du jemanden nicht öffentlich, du verletzt ihn tief im inneren. Doch mit d...