Kapitel 46

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Seine warmen Hände fahren meine Seiten entlang, während wir uns weiter innig küssen. Damian löst sich kurz von mir legt seine Lippen aber sofort wieder auf meinen Hals. Wohlig stöhne ich leise auf und gebe mich ihm hin. Er drückt mich kurz hoch und ich schlinge meine Beine um seine Hüfte. Meine Arme lege ich um seinen Nacken.
Eigentlich ist das alles hier falsch. Wir sollten nicht so übereinander herfallen wie wilde Tiere die sich nicht unter Kontrolle habe. Bevor wir so innig werden sollten wir darüber reden was passiert ist. Es hat schon ein Mal unschön geendet, auf ein zweites Mal kann ich sehr gut verzichten.

Schweren Herzens löse ich mich von ihm und schaue ihm in die Augen. Verwirrt grinst er mich an doch ich schüttle nur den Kopf. ,,Wir sollten das nicht tun. Wir können nicht einfach da weiter machen wo wir aufgehört haben." Ich löse meine Beine von seiner Hüfte und stelle mich wieder normal gegenüber von ihm hin. Meine Arme rutschen zu seiner Brust. ,,Was? Wie meinst du das? Ich dachte du vertraust mir jetzt? Ich verspreche dir ich werde dich nie wieder loslassen." Seine Angst mich zu verlieren ist bemerkenswert. Vor ein paar Monaten hat er mich von sich gestoßen und jetzt will er mich in seinem Leben haben und das um jeden Preis. Ich bin mir nicht sicher ob ich ihm zu 100% vertrauen kann, immerhin ist ziemlich viel zwischen uns passiert. Auch die Sache mit Alec und Caleb ist nicht geklärt. Und dann wäre da auch noch Louis, er wird versuchen uns auseinander zu bringen. Es gibt einige Faktoren die gegen unsere Beziehung sprechen. Aber wie soll man Erfahrungen sammeln und aus seinen Fehlern lernen, wenn man sich nichts traut? 

Unsicher beiße ich mir auf meine Unterlippe und mustere Damian. Er schaut mich so süß, flehend an. ,,Okay, aber ich habe Bedingungen. Erstens, wir gehen es langsam an und überstürzen nichts. Zweitens, keine Geheimnisse mehr und falls du Probleme hast redest du mit mir darüber. Und drittens, wir klären noch die Sache mit Alec, Caleb und Louis, damit nichts zwischen uns steht." Sofort schleicht sich wieder ein grinsen auf seine Lippen. ,,Darf ich dich jetzt wieder küssen?" Lachend nicke ich und ziehe ihn am Hals wieder zu mir.

Nach ein paar Minuten haben wir uns wieder dazu entschlossen zu den anderen zu gehen. Es sitzen alle wie vorher an der Bar, wo auch sonst. Damian und ich gehen zu ihnen in das Pool und ich umarme Kate von hinten. Im Moment bin ich überglücklich. Erschrocken dreht sie sich um und sieht mein Lächeln. Ihr Blick gleitet zu Damian und sofort fängt sie an zu grinsen. ,,Hatte da wohl jemand Spaß?" Sie flüstert in mein Ohr und grinsend nicke ich. Damian setzt sich auf einen freien Hocker zwischen Kate und Caleb. 
,,Hat das Traumpaar auch endlich wieder zusammen gefunden?" Verlegen nicke ich und setze mich auf Damians Schoß. ,,Was war das gestern zwischen euch? Wieso seid ihr zusammen im Bett gelegen?" Genervt verdrehe ich die Augen. Damian ruiniert den schönen Moment. ,,Das habe ich dir schon gesagt. Wir haben geredet und mir ging es nicht so gut, deswegen hat sich Caleb zu mir gelegt." Ich drehe mich so um, dass je ein Bein auf einer Seite ist und ich ihn direkt anschauen kann. Skeptisch schaut er zu seinem Freund, der unschuldig an seinem Cocktail nippt. Damian ist echt anstrengend wenn er immer so eifersüchtig ist. Ich drehe seinen Kopf wieder zu mir uns küsse ihn kurz. 

,,Ihr seid also wieder zusammen?" Alec stellt sich zu uns und mustert uns von der Seite. Ich zucke mit den Schultern und nicke. Wir sind zwar nicht so richtig zusammen aber nur Freunde sind wir auch nicht, außerdem muss Alec nicht immer alles wissen. Mürrisch bestellt er sich einen Cocktail und beobachtet uns im Augenwinkel. Er wird mich hassen. Damian ist ihm wohl ein Dorn im Auge aber ich kann nichts für meine Gefühle. Mein Herz schlägt im Moment nur für Damian. Wenn Alec schon so reagiert will ich nicht wissen wie Louis darauf reagieren wird. Müde lege ich meinen Kopf auf Damians Schulter. 

Die Zeit vergeht wie im Flug und schon sitzen wir im Bus, um wieder zu unserer Unterkunft zurück zu fahren. Von dem ganzen Chlorwasser bin ich ganz müde geworden und sobald ich in meinem Zimmer bin, werde ich mich in mein Bett schmeißen. Heute werde ich vermutlich gut schlafen, so müde war ich schon lange nicht mehr. 
Erschöpft schmeiße ich meine Badesachen in eine Ecke des Zimmers und lasse mich auf mein Bett fallen. Dummerweise muss ich aber noch duschen und Zähne putzen. Genervt stehe ich also wieder auf und nehme mir meinen Pyjama und mein Duschzeug. ,,Kommst du mit?" Kate nickt und sucht sich auch ihr Handtuch und ihre Zahnbürste aus unserem Chaos heraus. Zusammen gehen wir zu den Gemeinschaftsduschen. ,,Wo geht ihr hin?" Verwirrt drehe ich mich um und schaue einen verwirrten Damian an. ,,Duschen, wieso?" Grinsend kommt er auf mich zu und greift nach meiner Taille. ,,Darf ich mitkommen?" Mit hochgezogenen Augenbrauen schaue ich ihn an. ,,Nein, sorry. Heute gehe ich mit ihr duschen." Kate zwinkert ihm zu und zieht mich an der Hand mit sich mit. Okay, das kam unerwartet. ,,Glaub mir, er wird eifersüchtig sein." Grinsend öffnet mir meine beste Freundin die Tür zum Duschraum und lässt mich hinein. Er wird eifersüchtig sein aber vermutlich wird er auch darauf bestehen, dass er das nächste Mal mit mir duschen darf. Das wird aber nicht passieren. ,,Was willst du eigentlich Alec sagen? Ich habe das Gefühl das er sich ein wenig in dich verguckt hat." Ich zucke mit den Schultern und hänge mein Handtuch auf. ,,Was soll ich ihm sagen? Das was zwischen Damian und mir läuft? Ich bin mir nicht sicher ob wir überhaupt zusammen sind. Das ganze ist so plötzlich passiert und ach keine Ahnung." Kurz schweigen wir uns an. Bin ich Alec wirklich eine Erklärung schuldig? Bin ich daran schuld, dass er anscheinend Gefühle für mich entwickelt hat? ,,Liebst du ihn?" Gute Frage. ,,Ja. Er war es schon immer und er wird es vermutlich auch für immer bleiben."

Nachhilfe von einem Bad boy (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt