Als ich zurück komme strahlt Ashley mich an. Entweder ist ihre Mom ans Handy gegangen oder sie freut sich dass ich wieder zurück bin. Mit Essen. Fuck ich hab so Hunger.
Ich stelle die Tüte auf den Tisch.
» Weißt du, dass ich dich Stunden anschauen könnte, wenn du so lächelst?«
Ihre Wangen färben sich rot. Wie jedes Mal wenn ich etwas anzügliches sage oder sie sich verplappert und mir zeigt, dass ich ihr doch näher gehe.
Aber zu sagen, dass ich nichts für sie fühlen würde, wäre gelogen. Verdammt, ich bin verrückt nach ihr. Nach ihr Lachen, nach ihren Augen, nach ihren Küssen, nach ihrer Nähe, nach ihrer Wärme. Nach ihr.
Ich drücke ihr einen Kuss auf die Lippen. Oh ja und wie verrückt ich nach ihr bin. Ich muss sie nur anschauen und ich spüre Schmetterlinge in meinem Bauch. Ich. Schmetterlinge. Ich dachte nicht, dass das möglich wäre.
» Ich verhungere.« sagt sie schnell und streicht sich die feuchten Haarsträhnen aus dem Gesicht, bevor sie das Sushi auspackt. Verschiedenste Packungen befinden sich auf den Tisch, als Ash mir eine Packung mit Stäbchen reicht.
Sie setzt sich auf den Boden, was sie öfters tut wenn wir Essen.
» Warum setzt du dich eigentlich immer auf den Boden?« frage ich, während sie sich im Schneidersitz aufrichtet.
» Damit ich grade sitzen kann und mich nicht so weit nach vorne beugen muss.« mit einer eleganten Handbewegung zeigt sie mir ihren graden Rücken. » Während du da so gekrümmt sitzt und meinen Rücken kaputt machst, achte ich darauf - und ich kann mehr essen. Aber sagt das nicht Tami.«
Natürlich muss ich schmunzeln. Ashley isst ziemlich viel, zwar achtet sie darauf was sie ist, aber manchmal verdrückt sie ziemliche Mengen.
Mit einem Nicken deutet sie auf die andere Seite des Tisches. » Nimm dir ein Kissen und setz dich rüber. Du wirst merken, es ist besser.«
Ich tue was sie sagt, vielleicht auch einfach nur, weil ich ihr so besser ins Gesicht schauen kann, wenn sie rot wird.
Wir beginnen zu essen. Mir war schon vorher bewusst, dass wir nicht so viel schaffen werden, aber Ashley isst gerne einmal noch später etwas.
Ihr Handy klingelt, als wir grade über den Flug morgen sprechen. Wie immer schaut sie darauf.
» Mein Vater.« nuschelt sie und steht auf während sie den Anruf annimmt. » Hey Dad. Nein, nein es ist alles gut.« sie zwinkert mir nochmal zu bevor sie die Badtür schließt. Nur ist diese aus Milchglas und ich verstehe trotzdem was sie sagt. Und ich sehe auch wie sie auf und abläuft - wenn auch nur verschwommen.
» Ich hab ein paar Entwürfe gemacht und Mom gezeigt. Ja. Sie mochte sie. Wirklich? Oh das ist toll.«
Das klang nicht so überzeugt, wie es sich anhören sollte.
» Wenn ich wieder zu hause- Nächstes Wochenende? Aber Dad- Nein. Ich- Dad- Ja, okay. Ich muss wohl. Bye.«
Ich sehe wie Ashley sich die blonden Haare auf dem Gesicht schüttelt bevor sie wieder zu mir kommt.
» Was war los?« frage ich als sie grade wieder ihre Stäbchen nimmt.
» Ich muss nächstes Wochenende wieder nach Hause. Mein Vater hat ein wichtiges Geschäftsessen organisiert bekommen und es wird über meine Ziele gesprochen, denn schließlich eröffnet sich mein Laden nicht von selbst.« sie klingt sauer. » Und da Giovanni sonst weg ist, bleibt mit keine andere Wahl als nach Hause zu fliegen. Aber lass nicht darüber sprechen.« darauf wechselt sie das Thema aufs surfen und isst weiter. Ich denke wir sprechen einfach später darüber.
Hab ich schonmal gesagt, dass es fantastisch war sie zu halten während sie förmlich aufgeblüht ist. Ashley dabei zu beobachten wie sie Spaß hat ist mindestens genauso faszinierend wie ihr zu zuhören, wenn sie sich für etwas begeistert.
Ich schließe die leeren Verpackungen und schmeiße sie zurück in die Tüte, Ash packt das restliche zusammen und stellt es zur Seite.
» Und was machen wir jetzt?«
Ich greife ihre Hand und ziehe sie Richtung Bett. » Nichts, weil ich lieber die Zeit, die ich mit dir habe genieße, als zu verschwenden.«
Ihre Wangen werden rosig. Es ist bezaubernd.
Wir legen uns ins Bett. Meine Arme habe ich um sie geschlungen, sie ihre um mich. Der Duft von Zitronen steigt in meine Nase, doch ich widerstehe den Drang sie noch enger an mich zu drücken.
» Was verstehst du von Geschäftsführung?«
Etwas verwirrt schaue ich die Frau in meinen Armen an, doch diese schaut nur an die gegenüberliegende Wand. Mit den Gedanken ist sie ganz wo anders - ich wüsste gerne wo.
» Eine menge, aber nicht alles.« antworte ich also.
» Bist du gut mit Zahlen?«
Nun hebe ich meine Augenbrauen. Was wird das? Warum will sie das wissen?
» Schon ja.«
» Und mir helfen würdest du auch?«
» Selbstverständlich.«
Nun schaut sie endlich zu mir hoch. » Ich erkläre es dir später.« ihre Lippen legen sich auf meine. » Ich bin ziemlich müde, weißt du.« ich dachte nicht, dass sie sich noch näher an mich hätte kuscheln können, aber doch sie tut es. Kuschelt sich auf meine Brust und hält sich an mir fest.
Ich könnte den ganzen Tag mit ihr im Arm liegen und nichts tun. Einfach alles vernachlässigen, egal ob ich arbeiten muss oder nicht. Am liebsten würde ich sie einfach immer bei mir haben.
» Gute Nacht.« ich küsse ihren Ansatz als ich merke, dass sie eingeschlafen ist. Vorsichtig lasse ich sie los und stehe auf. Ich ziehe meine Jeans aus bevor ich das Licht abschalte und mich wieder zu ihr lege.
Eine Woche. Ich habe nur noch eine Woche mit ihr und nicht drei. Was bedeutet, dass wir schneller eine Lösung finden müssen. Vielleicht sollte ich einfach mit ihr gehen. Aber was soll ich in New York? Ich bin kein Mensch für Großstädte, nur für voreilige Entscheidungen.
Da hilft nur noch Taylor. Bei solchen Entscheidungen hilft eben nur noch mein bester Freund, so war es schon immer, da Nyle keine große Hilfe darstellt. Nicht was diese Themen angeht.
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The hottest Summer
Romans☼ Teil 3 der Season-Reihe ☼ * Kann einzeln gelesen werden »Ich muss mich nicht verstecken, ganz im Gegenteil, aber in Keiths Nähe fühle ich mich nicht ganz so Einsam. « Ashley Summer landet mit ihrer besten Freundin Tamara Calvert in einer Kleinstad...