Prolog

956 29 11
                                    

Prolog 

Eine kleine Fliege setzt sich auf den Rand eines Marmeladenglases. Sie streckte ihre dünnen Beinchen nach vorne um ein bisschen von der dunkelblauen, fast schwarzen Marmelade zu kosten.

Auf dem Tisch aus Ebenholz lag ein makelloses weißes Tischtuch auf dem sich außer der Marmelade noch andere Lebensmittel stapelten. Auf den Brettchen, die genau wie der Tisch aus Ebenholz gemacht schienen, lagen aufgeschnittene Brötchen die von tausenden kleinen Krümeln verziert wurden. Kein einziger lag auf der Tischdecke. Es gab große schwarze Porzellanteller die mit  goldenen merkwürdigen Kringeln versehen waren. Sie waren leer. Und es gab kleine zierliche Tassen vom  gleichen Aussehen, ebenso leer und ungenutzt. Kein einziger Tropfen Flüssigkeit sammelte sich in der dunklen Wölbungen. Drumherum stapelten sich verschiedene Fleischpasteten, Wurst, Frikadellen und Steaks.

Auf den ersten Blick konnte das alles einigermaßen normal aussehen.

Auf den zweiten Blick wunderte man sich über das einsame Marmeladenglas in mitten des ganzen Fleisches.

Auf den dritten Blick sah man, dass das Fleisch roh war.

 Die kleine Fliege verlor langsam den Halt, rutschte sachte vom Rand des Marmeladenglases, bis sie mit steifen, verklebten Beinchen und Flügeln auf dem makellos weißen Tischtuch ankam. 

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 02, 2014 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Mein schwarzes HerzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt