13.Kapitel

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P.O.V Harry

Ich war am verzweifeln. Erstes weil ich nicht wusste ob Draco mit mir reden wollte und zweitens weil Patsey noch mal zu mir gekommen war und mir gesagt hatte das Draco mich nicht lieben würde. Ich hasste Patsey.

„Harry, beruhig dich!" Hermine hielt mich am Arm fest und zog mich aufs Sofa. Ich seufzte.

„Was wenn es stimmt was sie gesagt hat? Das Draco nur mit mir gespielt hat?", fragte ich zum hundertsten Mal und Hermine stöhnte genervt. „Glaub ihr nicht! Sie ist echt fies. Und wie sie sich immer an Malfoy dran schmeißt..."

„Hermine!"

„Tut mir leid, vielleicht..."

In diesem Moment kam Ginny in den Raum und fixierte mich. „Stimmt es? Du bist mit Malfoy zusammen?"

Ich stöhnte. Auch das noch. Rons kleine Schwester würde das nicht so schnell und einfach verkraften können. Hermine nickte und Ginnys Blick verfinsterte sich. „Hat er dich gezwungen?"

Hermine und ich schüttelten gleichzeitig den Kopf.

„Wirklich?"

„Ja!", rief ich. Meine beste Freundin wollte noch etwas sagen, doch da öffnete sich die Tür, Seamus steckte sein Kopf in den Raum und sah mich an. „Da steht jemand draußen und will mit dir, Hermine und Ron sprechen. Ich glaub der heißt Blaise oder so."

Ich sah Hermine stirnrunzelnd an, doch die zuckte nur mit den Schultern. Was wollte Blaise?

„Ron schläft schon, aber ich kann mitkommen!", mischte sich jetzt Ginny ein und sah mich direkt an. Ich wich ihrem Blick aus und nickte. Vor dem Portrait der fetten Dame stand tatsächlich Blaise, er sah gestresst aus. Was hatte er?

„Harry, Draco liegt wieder im Krankenflügel, du musst schnell kommen! Hermine du kannst gern mitkommen und..." Sein Blick fiel auf Ginny, „...du darfst natürlich auch mitkommen, wenn du willst", beendete der seinen Satz. Ginny nickte und zu viert gingen wir Richtung Krankenflügel.

„Was ist passiert?", fragte ich, aber Blaise antwortete nicht, sondern stieß nur die Tür auf und lief zu Dracos Bett. Wir folgten ihm. Draco lag ganz normal im Bett und schien zu schlafen. Er hatte nirgendwo Verletzungen und ich hatte den Verdacht das Blaise gelogen hatte.

„Was ist passiert?", fragte Hermine und musterte Draco. Da grinste Blaise und sah Hermine mit einem bedeutenden Blick an. Sie verstand und grinste ebenfalls. Nur Ginny sah verwirrt zwischen den beiden hin und her. „Was läuft hier?"

Blaise grinste immer noch und sah sie an. Ginny verstand langsam und sah nicht einverstanden damit aus. „Nein!"

Blaise und Hermine gingen ein paar Schritte zurück doch die rothaarige sah wütend aus. „Harry hat jemanden viel besseren verdient! Nicht Malfoy! Das lasse ich nicht zu!"

Blaise lachte nur. „Was willst du denn machen? Die beiden lieben sich!"

Ich wurde rot, als ich das hörte und sah zu Draco. Er war wunderschön. Seine weichen blonden Haare waren leicht verstrubbelten und auf seinen Lippen lag ein kleines lächeln.

„Ich dachte er hätte seine Erinnerungen verloren!?", hörte ich Ginny im Hintergrund sagen.

„Ja und? Wahre Liebe vergisst man nicht einfach! Außerdem bereitet Poppy einen Heiltrank her der seine Erinnerungen wieder holt."

Die Gryffindor riss die Augen auf. „Nein!"

„Doch!" Hermine sah sie ernst an. „Gönn Harry sein Glück, Ginny."

Das rothaarige Mädchen sah traurig aus, nickte aber schließlich schwach.

„Wir sollten jetzt gehen, es ist schon fast Nachtruhe und Poppy kommt gleich", meinte Blaise doch ich schüttelte nur den Kopf. „Ich bleib noch."

Meine Freunde nickten und zogen sich zurück. Ich wandte mich wieder an Draco und betrachtete ihn. Er schlief friedlich. Ich hörte Schritte und versteckte mich geistesgegenwärtig unter dem Bett. Ich musste grinsen, denn es war wie ein deja-vu. Als es still war krabbelte ich unter dem Bett hervor und setzte mich auf den Stuhl neben dem Bett. Ich war müde und mir fielen irgendwann die Augen zu. Ich war fast eingeschlafen, als ich auf einmal eine Stimme wahrnahm.

„Potter?"

Ich schlug die Augen auf und sah zu dem blonden Jungen. Er sah mich schläfrig an und ich musste lächeln. „Ist es nicht ungemütlich auf dem Stuhl?", fragte er.

„Doch."

„Dann komm her", sagte der Slytherin nach kurzem zögern und ich stand überrascht auf. Er lächelte mich an und machte ein bisschen Platz für mich und ich legte mich neben ihn. Ich kuschelte mich an ihn, denn er war warm. Ich drehte mich zu ihm um und unsere Gesichter waren nah aneinander. Wir lächelten.

„Ich weiß echt nicht warum, aber es fühlt sich gut an."

Ich lächelte noch mehr und kam ihm näher. Das nächste was ich spürte waren seine weichen Lippen auf meinen. Es fühlte sich so gut an. Nach einer Ewigkeit mussten wir uns lösen, wegen Atemnot, doch wir lächelten uns weiter an. Ich gähnte und kuschelte mich noch näher an meinen Freund. Dieser nahm mich in den Arm und so schliefen wir schließlich ein.


Pottah ||Drarry (Deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt