Da stand er. JJ! Er hatte sich kein Stück verändert. Seine schwarzen Haare, fielen ihm ins Gesicht, als er sich zu einem Mädchen mit blonden Haaren hinunter beugte. Und einen biss von dem Kandierten Apfel nahm, den sie ihm hinhielt.
Was zum Teufel! Warum musste er genau an diesem Tag, zur gleichen Zeit wie ich, an diesem Ort auftauchen! Ich verlebte hier gerade die glücklichste Zeit seit der Trennung. Er strich sich seine Haare hinters Ohr, während er einen Schritt auf sie zu machte. In diesem Moment drehte das Mädchen ihren Kopf in meine Richtung. Sie sah mir nur einen kurzen Moment in die Augen, wandte den Blick ab. Doch ließ ihn sofort wieder zu mir zurückzucken.
Ich starrte die beiden weiterhin ungläubig an. Sie zog ihre Augenbrauen zusammen und sagte etwas zu JJ. Ihre Worte ließen JJ ebenfalls in meine Richtung schauen. Sein grinsen fror kurz ein als er mich erkannte. Mein Hals schnürte sich zu. Ich drehte mich zu Namjoon um. Dieser hielt mir breit grinsend, den Teddy entgegen. Sein grinsen erstarb, als er meinen Gesichtsausdruck sah. Er berührte mich an der Schulter, seine Lippen bewegten sich. Doch was er sagte drang nicht durch das Rauschen in meinen Ohren. Fuck!
Das durfte nicht passieren. Namjoon wandte sich plötzlich an jemanden hinter mir.
"Hey Blake!", seine Stimme hallte in meinen Ohren wider. Die Art wie er meinen Namen sagte, brachte mich beinahe zum Brechen. Langsam drehte ich mich um, nur um in seine Stahlgrauen Augen zu schauen. Er musterte erst mich, dann Namjoon. Der ihn um fast einen Kopf überragte.
"Hey JJ!", sagte ich und war überrascht wie sicher meine Stimme klang. Obwohl es in mir brodelte.
"Lang nicht mehr gesehen! Du siehst gut aus!", grinste er, ich starrte ihn an.
"Du hast dich nicht verändert!", antwortete ich, die Wut in mir stieg auf als er nur noch breiter grinste.
"Hey!", sagte er an Namjoon, der ihm nur kurz zu nickte. Ich spürte Namjoons Hand an meiner Taille. Für einen kurzen Moment konnte ich durchatmen. Wie aus Reflex lehnte ich mich gegen Namjoon. JJ sah Namjoon kurz abschätzend an. Diesen Blick kannte ich, er verhieß nichts Gutes.
"Sehr schön!", meldete sich plötzlich das Blondchen. "JJ Baby lass uns gehen!". JJ würdigte sie keines Blickes, während er mich einfach nur anstarrte.
"War schön dich mal wieder zu sehen! Vielleicht trifft man sich irgendwann wieder!", JJ nickte kurz. Mit einem letzten Blick nickte er Namjoon zu und folgte der Blonden. Ich lehnte mich einen Augenblick, mehr an Namjoon und war einfach nur froh, dass er seinen Griff verstärkte. Mir war schwindlig und ich spürte wie mir Übel wurde.
"Blake! Ist alles in Ordnung?", fragte Namjoon und klang besorgt. Ich nickte zwar, doch spürte im nächsten Moment wie mir heiße Tränen über die Augen liefen. Verdammt! Warum weinte ich jetzt? Namjoon sollte mich so nicht sehen.
"Können wir uns irgendwo hinsetzen, wo es ruhiger ist?", fragte ich. Namjoon nickte und nahm meine Hand, während er mich durch die Menge zu dem mit Fackeln beleuchteten See führte.
Am See angekommen ließen wir uns auf eine der Bänke nieder. Ich wischte meine dämlichen Tränen weg, während ich auf das Licht der Fackeln schaute, das sich im See spiegelte. Irgendwie beruhigte es mich.
Genauso wie Namjoon der seine Hand auf meinen Rücken gelegt hatte, und darauf wartete, bis ich meine Tränen getrocknet hatte. Nach einer Weile hatte sich mein Kreislauf wieder normalisiert und ich atmete einmal tief durch. Mit einem Blick zu Namjoon, der mich besorgt musterte, schlug ich mir die Hände vors Gesicht.
"Es tut mir leid!", murmelte ich in meine Hände.
"Warum?", fragte er." Darf ich dich fragen wer das war. Er scheint dir ziemliche Angst gemacht zu haben!". Bei dem Wort Angst senkte ich meine Hände und sah Namjoon an. Am liebsten hätte ich ihm alles erzählt, warum ich Angst vor JJ hatte. Ich befürchtete aber, dass es ihn abschrecken könnte.
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🌛MOONCHILD🌜
FanficBlake begegnet ihm genau dann wenn sie es am wenigsten erwartet. Doch wird ihr diese Begegnung nicht nur das lang erhoffte Glück bringen. Sie wird auch dunkle Erinnerungen hervorbringen, die sie schon längst für überwunden hielt. Wird ihre Liebe di...