Für Lilly.
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Es war dunkel in ihrem Zimmer. Leise tropfte der Regen gegen das Fenster. Sie seufzte. Sie dachte nach. Über alles. In der letzten Zeit hatte sie so viel verloren. Nicht nur ihre Freunde und Bekannte, ihre Selbstachtung und ihren Appetit, nein auch ihr Mädchen. Sie lächelte traurig beim Gedanken an ihre liebe kleine Liz, die sie immer zurück auf den Erdboden gebracht hatte. War es das wert? Freunde, Familie und sogar sein eigenes Leben für einen kleinen Moment der Freude aufgeben? Nein war es nicht, und das wusste sie auch, doch Sie konnte es nicht ändern. Alles war verloren, und ihr Leben ergab keinen Sinn mehr.
Eine Träne rollte ihr über die Wange. Ein Schütteln durchfuhr ihren mittlerweile abgemagerten Körper.
"Wieso mache ich das hier...?"
"Ich weis es ist falsch, aber was hab ich noch zu verlieren...?" Dachte sie sich traurig.
"Niemals hätte ich gedacht, so enden zu müssen. Mich Tag für Tag in eine Scheinwelt der Drogen flüchten zu müssen. Nie hätte ich gedacht, so tief sinken zu können."
Ein letztes Mal schaute sie aus dem kleinen Fenster in ihrem Zimmer, ehe sie sich die kleine, feine Nadel in den Arm rammte. Sie starrte an die Wand, bis ihre Augen immer schwerer und schwerer wurden. Langsam spürte sie wie all ihre Energie aus ihrem Körper wich.
"Was passiert hier?!" Dachte sie sich.
Eine Welle der Angst überrollte sie.
Doch bevor sie begriff, dass sie in ihrer ganzen Verzweiflung zu viel in die Nadel gelassen hatte, war es schon zu spät. Sie wollte nicht sterben, doch sie hatte keine Kraft mehr gegen das Gift in ihrem Körper an zu kämpfen. Ihr Kopf sank langsam auf den Tisch, bis ihr Atem flach und unregelmäßig ging. Ein letztes mal seufzte sie, ehe sie reglos auf ihrem Tisch liegen blieb.
