Warrior Cats- Der BlitzClan Wasserschattens Macht [FF]

Prolog

"Ich, Heidelbeerglanz, Heilerin des BlitzClans, rufe meine Kriegerahnen an und bitte sie, auf diesen Schüler herabzuschauen. Er hat hart gearbeitet, um das Wissen eines Heilers zu erlernen, und mit eurer Hilfe wird er seinem Clan viele Monde lang dienen." Die graue Kätzin sah auf den kleineren braun weißen Kater herab. "Samenpfote, versprichst du, die Wege einer Heiler-Katze zu gehen, dich von Rivalitäten zwischen Clans fernzuhalten und die kranken Katzen aller Clans zu versorgen, selbst wenn es dein Leben kostet?" Ein Schauer ging durch Samenpfote. Mit zittriger Stimme antwortete er: "Ich verspreche es." Heidelbeerglanz' goldene Augen schimmerten erfreut, während sie weitersprach. "Dann gebe ich dir mit der Kraft des SternenClans deinen Namen als Heiler-Katze. Samenpfote, von diesem Augenblick an wirst du Samenblatt heißen. Der SternenClan ehrt deine Entschlossenheit und Hilfsbereitschaft und wir heißen dich als vollen Heiler des BlitzClans willkommen." Samenblatt trat vor und leckte seiner Mentorin die Schulter. "Samenblatt! Samenblatt!" Die bis dahin im Schatten verborgenen Katzen wurden sichtbar. Sie beglückwünschten den neuen Heiler. "Jetzt bist du auch endlich eine Heiler-Katze!" Der schwarze Kater, der gesprochen hatte schnurrte zufrieden. "Danke Blattfink. Du weißt, wie viel mir das bedeutet." Eine braun gefleckte Kätzin, die sich bisher im Hintergrund gehalten hatte trat hervor. Ihre grünen Augen blitzten verärgert. "Können wir jetzt anfangen?! Wir sollten nicht unnötig Mondlicht verschwenden." Die anderen Heiler stimmten der alten Kätzin zu und folgten ihr den Pfad hinauf. "Was hat Ahornfrost denn schon wieder gebissen?" Blattfink schnurrte belustigt, während er gemeinsam mit Samenblatt den anderen folgte. Doch bevor dieser antworten konnte, erreichten sie den höchsten Punkt des Gipfels. Samenblatt blieb überwältigt von dem Ausblick stehen, doch Blattfink lief einfach weiter und ließ sich auf dem Boden nieder. Beim Näherkommen erkannte Samenblatt, dass er in einem Nest aus Farn und Moos lag. Erstaunt blickte er Heidelbeerglanz an. Diese nickte ihm ermutigend zu. "Such dir ein Nest aus und mach es dir gemütlich. Der SternenClan wir dich in deinen Träumen besuchen." Samenblatt schaute sich um und sah, dass auch die anderen Heiler sich niederließen und Ahornfrost schnarchte bereits so laut, dass er sich fragte, wie der SternenClan überhaupt mit ihr reden wollte. Schließlich ließ der junge Kater sich neben Blattfink nieder, der seinen Schwanz über der Schnauze liegen hatte und zufrieden grummelte. Samenblatt drehte sich ein paar mal und rollte sich dann zusammen. Sobald er die Augen geschlossen hatte, befand er sich auf einer Lichtung. Er drehte sich ein paar Mal im Kreis und blickte zwischen die Bäume, doch da war niemand. Enttäuscht ließ er sich nieder. Würde so meine erste Nacht im SternenClan sein? Allein? Plötzlich tippte ihn jemand an die Schulter. Erschrocken fuhr Samenblatt herum. Da stand Sturmweide, die Schwester seiner Mutter Vogelbeere. Erfreut schnurrte er und rieb den Kopf an ihrem. "Hallo Sturmweide." Die Augen der roten Kätzin glänzten. "Hallo Samenblatt. Wie ich sehe bist du nun eine Heilerkatze. Herzlichen Glückwunsch!" Sturmweide schnurrte, doch dann trat sie einen Schritt zurück und blickte ihm in die Augen. "Ich habe eine Botschaft für dich." Samenblatt spitzte die Ohren. "Eine Katze wird in nicht allzu ferner Zeit geboren werden, mit der Macht, alles zu verändern. Deine Aufgabe ist es ihre Pfoten zu leiten und sie zu unterstützen, wo du nur kannst." Samenblatt sah die Kätzin erstaunt an. "Aber wie soll ich denn helfen? Ich bin ja kaum mehr als ein Schüler." Das wurde ihm in genau diesem Moment erst so richtig bewusst. "Du wirst wissen, was zu tun ist.", flüsterte die Kätzin während sie sich langsam auflöste. Samenblatt erwachte zitternd in seinem Nest und blickte den ersten Sonnenstrahlen entgegen. Heidelbeerglanz kam auf ihn zugetrottet und stupste ihn auffordernd mit der Nase an. "Los, wir müssen zurück zum Clan." Er erhob sich und lief ihr hinterher. Während sie den Rückweg antraten, überkamen ihn wieder Zweifel. Was sollte ich schon ausrichten können?