# 22

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- 27.12. -

- Lola -

„Soooo“, seufze ich und lasse mich neben Zoe auf das Bett fallen, die sich seitlich hingelegt hat und ihren Kopf auf dem angewinkelten Arm abstützt, „damit wären unsere Sachen gepackt. Wir können also morgen ganz entspannt nach Hause fahren. Also, sofern du das möchtest.“
„Ja, das möchte ich“, seufzt Zoe und ein Schauer durchzuckt meinen Körper, als sie ihre Hand ausstreckt und mit ihrem Zeigefinger von meiner Schulter hinunter über meinen Arm streift, „wir sind eh schon viel länger hier als ursprünglich geplant.“
„Und das aus gutem Grund“, erwidere ich und folge Zoes Fingerspur, die schließlich an meinem Verlobungsring endet, über dessen azurblauen Stein sie sanft mit ihrer Fingerspitze fährt, „du hättest dich zu Hause nur um deine Mutter gesorgt und hier konnten wir wenigstens in ihrer unmittelbaren Nähe sein, bis sie heute aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Insofern bin ich froh, dass wir solange geblieben sind.“
Schweigend streicht Zoe weiter über meinen Ring, bis sie schließlich mit einem leichten Lächeln aufsieht und mir direkt in die Augen sieht. „Womit habe ich dich eigentlich verdient, chérie?“
Amüsiert hebe ich eine Augenbraue und verziehe meinen Mund zu einem spielerischen Grinsen. „Du weißt schon, dass man diese Frage sowohl positiv als auch negativ meinen kann, oder?“
„Ach, chérie!“ Während Zoe die Augen verdreht und mir mit einem genervten Stöhnen gegen die Schulter stößt, kichere ich auf und lasse mich von der Seite auf den Rücken fallen. „Du bist manchmal so unromantisch!“
„Aber nur manchmal“, entgegne ich und noch bevor Zoe es verhindern kann, habe ich mich mit einem Schwung wieder rum gedreht und auf ihren Schoß gesetzt.
Während ich meine Knie rechts und links von ihren Hüften platziere und sie an ihren Schultern fest in die Matratze drücke, keucht Zoe unter mir auf und schaut mich aus vor Überraschung weit geöffneten Augen an.
„Chérie…“, beginnt sie, doch ihr Satz verliert sich in einem lustvollen Stöhnen, als ich mein Becken gegen ihres drücke.
Ein schadenfrohes Kichern entfährt mir.
„Ich wäre an deiner Stelle etwas leiser“, sage ich breit grinsend und drücke mein Becken erneut gegen Zoe, dieses Mal etwas fester, was Zoe erneut aufstöhnen lässt und sie sich mit geschlossenen Augen leicht unter mir windet, „du willst doch nicht, dass Marie nochmal reinkommt, oder? Schließlich haben wir schon wieder nicht abgeschlossen.“
„Dann schließ ab, chérie“, stößt Zoe mit einem schweren Seufzen hervor und streckt bereits ihre Hand aus, um nach der zweiten Schublade des Nachttisches zu tasten, in welcher sich der Schlüssel befindet.
„Na na na“, mit einem leichten Klatscher auf Zoes Hand hindere ich sie daran, die Schublade aufzuziehen, „wenn ich aufstehen und abschließen soll, werde ich danach nicht weitermachen. Also überleg es dir gut, Zoe.“
Die Mischung aus Zoes frustriertem Schnauben und flehendem Wimmern lässt mich ein weiteres Mal schadenfroh aufkichern.
„Du bist gemein, Lola“, grummelt Zoe und schaut mich trotzig aus ihren halbgeöffneten Augen an, während ihre Hände über meine Oberschenkel und zu meinem Po wandern, um mich erneut gegen sie zu drücken, „richtig…gemein…“
„Ach?“ Ein süffisantes Schmunzeln breitet sich auf meinem Gesicht aus, als ich ihre Hände packe und sie von meinem Po weg und über ihren Kopf erneut in die Matratze drücke. „Ich
bin also richtig gemein, ja?“
Zoe ist viel zu verwirrt um zu antworten und schaut mich stattdessen schwer atmend und mehrfach blinzelnd an, während sie sich immer mehr unter mir windet.
Gut so…
Mein Schmunzeln wird noch breiter und ich presse erneut mein Becken fest gegen das von Zoe, als ich mich quälend langsam zu ihr vorlehne.
„Soll ich dir mal zeigen, wie gemein ich sein kann?“, hauche ich ihr ins Ohr und spüre zu meiner geheimen Freude, wie Zoe bei meinen Worten erschauert und anschließend leicht nickt.
Das reicht mir aber noch nicht…
„Ist das ein ja, Zoe?“, frage ich leise und fahre langsam mit meiner Zungenspitze über ihre Ohrmuschel, was Zoe scharf einatmen und noch unruhiger unter mir werden lässt.
„J-Ja, chérie“, stöhnt sie mit zitternder Stimme und beißt sich sanft auf die Unterlippe.
Mmmm…schon besser…viel besser…
Doch anstatt an dieser Stelle weiterzumachen, richte ich mich wieder auf und rutsche von Zoes Schoß herunter.
An Zoes verwirrtem Blick erkenne ich deutlich, dass sie vermutlich mit allem, nur eben nicht damit gerechnet hätte, doch bevor sie auch nur die Chance bekommt, sich weiter darüber Gedanken zu machen, drehe ich sie mit einer schwungvollen Bewegung auf den Bauch und ziehe sie anschließend an ihren Schultern wieder hoch, sodass ich aufrecht hinter ihr auf dem Bett knie und ihren Rücken fest gegen meinen Oberkörper drücke.
Während ich meine Wange sanft an ihre schmiege, höre ich, wie Zoes Atem immer schwerer wird, als meine Hände sich von ihren Schultern lösen und beginnen, über ihren Körper zu wandern…

- Zoe -

Oh Gott, was hat Lola nur mit mir vor?
Ich hole tief und mehrmals Luft, in der Hoffnung dadurch meinen hämmernden Herzschlag zu beruhigen, der jedoch nur noch beschleunigt wird, als Lola Küsse über meine Wange verteilt, welche sich auf dem Weg zu meinem Hals in leichte Bisse verwandeln, wohingegen ihre Hände meinen Körper erforschen.
Während eine ihrer Hände in den Bund meiner Schlafshorts fährt, gleitet ihre andere Hand unter mein Shirt und über meine Brüste, wodurch Lola mich noch fester gegen ihren Oberkörper drücken kann.
Verdammt…wenn sie weiter so macht…treibt sie mich…damit noch….in den Wahnsinn…
Ein heißes Keuchen entfährt mir, als Lolas Hand in meinen Shorts weiter runter zwischen meine Beine fährt und kurz darauf zwei ihrer Finger in mich eindringen, während ihre andere Hand abwechselnd meine Brüste liebkost und ihre Zähne weiter über meinen Hals streifen.
„Leise, Zoe“, raunt Lola und knabbert an meinem Ohrläppchen, während sie sich hinter mir rhythmisch gegen mich bewegt und das Tempo ihrer Stöße erhöht, „sei…leise…“
Ohhh chérie…du hast ja keine Ahnung, was du da von mir verlangst…
Nur mit Mühe und einem kräftigen Biss auf meine Unterlippe schaffe ich es mein lautes Stöhnen etwas zu dämpfen und kneife fest die Augen zusammen, als sich das Verlangen und die Spannung in mir mehr und mehr aufbauen.
Doch kurz vor dem erlösenden Höhepunkt verlangsamt Lola ihre Stöße und mir entfährt ein leichtes Wimmern, als sie sich vollkommen aus mir zurückzieht.
Neeeiiin!
Was soll das denn jetzt?!
Das kann sie doch nicht machen!
Doch nicht so kurz davor!
Schwer atmend drehe ich meinen Kopf zu Lola, auf deren Gesicht sich erneut dieses elende süffisante Schmunzeln breit gemacht hat, mit welchem sie sich wieder ein Stück zu mir vorlehnt.
„Ich habe dir doch gesagt, dass ich dir zeigen werde, wie gemein ich sein kann“, flüstert sie und streift erneut mir ihrer Zunge über mein Ohr, was meinen Körper ein weiteres Mal erzittern lässt, bevor sie wieder ihre Finger in mich stößt und kurz vor meinem ersehnten Hoch erneut aufhört.
Und wieder…
Und wieder…
Und wieder…
Ab und an wandern die Finger ihrer einen Hand von meinen Brüsten weg und in meine Haare, um meinen Kopf etwas zur Seite zu ziehen, damit ihre Zähne einen etwas besseren Zugang zu meinem Hals haben oder ihre besagten Finger hinterlassen leichte Kratzspuren an meinen Seiten oder auf meinem Rücken.
Lola ist einfach jedes Mittel Recht, um mir ein Keuchen, Wimmern oder Stöhnen zu entlocken oder um mich um den Verstand zu bringen…und verdammt…wenn sie so weitermacht, hat sie das auch bald endgültig geschafft…
„Chérie…“, stoße ich hervor und schaue sie flehend an, als sie sich ein weiteres Mal ohne Erlösung aus mir zurückzieht, „verdammt, chérie...ich…ich halte das langsam wirklich nicht mehr aus…“
„Dann sag das Zauberwort, Zoe“, knurrt Lola leise und ich keuche  erschrocken auf, als sie mir etwas kräftiger als zuvor in den Hals beißt, „das kennst du doch, oder?“
„Du willst…“, beginne ich ungläubig und seufze leicht auf, als Lolas Finger sanft über meine Leisten streichen, „du willst…dass ich dich bitte?“
Lola gibt ein zustimmendes Grummeln von sich, während sie nun meinen Nacken küsst und ihre Finger erneut in mich stoßen.
„Ganz genau…Frau Jacobi“, raunt sie und beginnt bereits das Tempo ihrer Finger zu erhöhen und sich ein weiteres Mal in einem gleichermaßen steigenden Rhythmus gegen meinen Körper zu bewegen.
Mit einem Stöhnen kneife ich die Augen fest zusammen und stoße diverse französische Flüche aus, die jedoch durch mein anschließendes Keuchen kaum zu verstehen sind.
„Das ist aber nicht das, was ich hören möchte, Zoe“, knurrt Lola und verlangsamt ihre Bewegungen wieder, woraufhin ich ein ergebendes Wimmern von mir gebe.
„Bitte, chérie…bitte, bitte, bitte…ich…“
Mein Gestammel löst sich in ein langgezogenes Stöhnen auf, welches durch Lolas Hand auf meinem Mund glücklicherweise gut gedämpft wird, während ihre Finger in mir ein letztes
Mal ihr Tempo erhöhen und ich schließlich mit einem spitzen und ebenfalls gedämpften Schrei von der erfüllenden Welle an Glücksgefühlen erfasst werde.
Zitternd und bebend lasse ich die zuckenden Nachwellen meines Hochs über mich ergehen und wäre wahrscheinlich kraftlos vornüber auf die Matratze gefallen, wenn Lola mich nicht gehalten hätte, die inzwischen ihre Hand von meinem Mund gelöst hat und stattdessen sanfte Küsse auf meinem Nacken und meinen Schulterblättern verteilt.
„Merci beaucoup, Zoe“, flüstert sie und ich spüre, wie sie in die Küsse hineinlächelt, „je t’aime, mon amour.“
Ein erschöpftes, aber glückliches Lächeln breitet sich auf meinen Lippen aus und ich schmiege mich noch etwas mehr mit geschlossenen Augen in Lolas Arme. „Je t’aime aussi, ma chérie.“

Weihnachten Auf Französisch (Lola & Zoe - Band 2) (girlxgirl; christmas) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt