𝔽𝕚𝕗𝕥𝕪-𝕟𝕚𝕟𝕖

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Das Klingeln von meinem Handy zieht mich, aber auch Taehyung aus dem Schlaf.

Murrend zieht mich Taehyung an sich, obwohl ich gerade nach dem Handy greifen wollte. „Taehyung.. lass mich los", murmle ich leise, was er nach einigen Sekunden dann auch leise grummelnd tut.

Ich setze mich an den Bettrand, greife nach meinem Handy. Schwer muss ich schlucken, als ich die Nummer vom Arzt erkenne. „Der Arzt", meine ich also leise, weshalb Taehyung direkt zu mir robbt und seine Arme um meinen Bauch legt. „Alles wird gut", meint er noch total verschlafen. Ich spüre, wie er seinen Kopf gegen meinen Rücken lehnt, beruhigt mich damit tatsächlich ein wenig, ähnlich wie seine Arme, die er um mich geschlungen hat.

Tief atme ich durch und nehme ab.

„Guten Morgen Mr. Jeon, ich hoffe, es ist in Ordnung, dass ich sie so früh anrufe, aber ich bin mir sicher, sie wollen so früh wie möglich Neuigkeiten erfahren." Ich höre der angenehmen Stimme von Doktor Jung zu, kann an ihr schon erkennen, dass nichts allzu tragisches passiert ist. Oder ich täusche mich, weil ich noch so müde bin, denn der Arzt hat recht, es ist gerade mal fünf Uhr in der Früh, aber für Jimin würde ich alles tun.

„Ich habe die Operation vor circa einer halben Stunde abgeschlossen. Während der Operation gab es ein paar Schwierigkeiten, aber ich kann ihnen mit guten Gewissen sagen, dass ihr Bruder in den nächsten Tagen selbst aus dem Koma aufwachen wird. Sie können ihn natürlich heute schon sehen, aber er sieht ein wenig mitgenommen aus. Vielleicht sollten sie deshalb ein paar Tage abwarten." Mir stockt der Atem, als er sagt, dass Jimin aufwachen wird. Das heißt doch, dass Jimin lebt. Das er es geschafft hat, oder?
„Heißt das, dass Jimin überlebt? Also sie haben es geschafft? Der Krebs ist weg?" Ein tiefes Lachen ertönt am anderen Handy. „Wie gesagt, sie dürfen ihn die nächsten Tage besuchen kommen. Er hat es geschafft. Ich muss jetzt auflegen, ich wünsche ihnen einen schönen Tag."

Damit legt der Arzt auf, weshalb ich das Handy vom Ohr nehme und in mein Schoß lege. Ich schaue auf meine Hände, die stark am zittern sind. Jimin lebt. Er hat es geschafft. Wir haben es geschafft. Ich werde ihn sehen können, mit ihm reden und wieder lachen können. Und das ohne diesen dreckigen Krebs.

„Was hat der Arzt gesagt?", fragt mich Taehyung müde, als er sich neben mich setzt und nach meinen Händen greift, als er sieht, dass sie komplett zittern. Ohne weiter darüber nachzudenken schwinge ich mich über sein Schoß, schlinge ihm meine Arme so fest ich kann um den Hals. Fest drücke ich mich an ihn, weshalb er überrascht nach hinten fällt, seine Arme selbst um meinen Körper schlingt.

Leise schniefe ich in seine Halsbeuge, spüre, wie Taehyung mir über den Rücken streicht, abwartet, dass ich meinen kleinen emotionalen Ausbruch durchlebe.

„Taehyung.. er.. Jimin hat es geschafft. Ich darf.. wir dürfen ihn die Tage besuchen kommen, er wird aus dem Koma aufwachen." Taehuyng setzt sich mit mir wieder auf, streicht mit die Tränen von den Wangen. „Siehst du? Ich habe gesagt, dass alles wider gut wird." Ich nicke ihm lächelnd zu, drücke ihm dann liebevoll meine Lippen auf seine.

„Taehyung ich weiß, du hattest recht."

From Deal To Love || 𝙰 𝚃𝚊𝚎𝚔𝚘𝚘𝚔 𝚂𝚝𝚘𝚛𝚢 ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt